Veröffentlicht am: 12.Apr. 2021 in der Kategorie: Aktuelles
Die Servicestelle Kinder- und Jugendschutz veranstaltet in Kooperation mit der AOK Sachsen-Anhalt am 24. April 2021 (Samstag) oder am 22. Juli 2021 (Ferien) jeweils von 9.00 bis 16.00 Uhr eine Online-Fortbildung zu Rollenbildern in den Medien.
Das Internet ist im Leben der meisten Jugendlichen fest verankert. Dabei finden Selbstdarstellung und Orientierung vermehrt über soziale Netzwerke wie Instagram, Youtube, TikTok oder Whatsapp statt. Hierbei sind nicht selten auch antiquierte Rollenbilder, stereotype Darstellungen, Gewaltfantasien und misogyne Grundhaltungen vorzufinden. Influencer*innen mit einem scheinbar perfekten Leben beeinflussen zunehmend das Selbstwertgefühl. Oft reproduzieren junge Menschen die erlernten stereotypen Geschlechterrollen und messen sich an kaum erreichbaren Idealen.
Pädagog*innen sollen junge Menschen dabei unterstützen, ihre Selbstdarstellung im Netz bewusst zu hinterfragen, die jugendliche Autonomie und Selbstbestimmung zu überprüfen und auf Rollenklischees oder Stereotype angemessen zu reagieren. Dafür brauchen Fachkräfte das entsprechende Hintergrundwissen. Die Impulsfortbildung beschäftigt sich hierbei mit Selbst- und Fremdzuschreibungen bei genderbezogenen Herausforderungen der Mediensozialisation Heranwachsender. Phänomene wie Sexting, Beauty Challenges und die Verherrlichung von Essstörungen werden dabei ebenso erläutert wie medienpädagogische Strategien der Prävention und Intervention.
Inhaltliche Schwerpunkte:
„Weibsbilder“ und „Pfundskerle“ – Evolution tradierter Rollenbilder
Wa(h)re Schönheit – Die Macht der Bilder
Methoden geschlechtersensibler medienpädagogischer Arbeit
Die Fortbildung richtet sich an Lehrkräfte und andere pädagogische Fachkräfte aus Schulen in Sachsen-Anhalt.
Benötigte Technik:
Smartphone, Tablet oder Computer
stabiler Internetzugang (besser Breitband-WLAN als Funknetz)
Browser (wenn möglich Firefox oder Chrome)
Mikrofon und Webcam (als Empfehlung für die Austausch- und Diskussionsrunden)
Die AOK Sachsen-Anhalt übernimmt den Kostenbeitrag für die Teilnahme.
Die Servicestelle Kinder- und Jugendschutz wird gefördert durch das Ministerium für Arbeit, Soziales und Integration Sachsen-Anhalt.
Veröffentlicht am: 06.Apr. 2021 in der Kategorie: Aktuelles
fjp>media sucht junge Redakteur*innen zwischen 16 und 27 Jahren, die über die Landtagswahl 2021 in Sachsen-Anhalt und ihre eigenen Themen berichten wollen.
Politik ist nichts für junge Menschen? Von wegen! Zur Landtagswahl in Sachsen-Anhalt berichten Jugendliche über die Auswirkungen der Landespolitik in ihrem ganz direkten Umfeld.
Unterstützt durch die Landeszentrale für politische Bildung möchte das Projekt herausfinden: Warum wählen wir eigentlich? Wie sprechen Parteien in Sachsen-Anhalt junge Menschen an? Welche Politik wünschen sich Jugendliche für ihr Land?
Eingeladen sind alle jungen Menschen zwischen 16 und 27 Jahren, die etwas zu sagen haben. Zur großen und kleinen Politik, zu ihrem Dorf, ihrer Stadt, zu ihrem Bundesland. Egal ob Bus- und Bahnverkehr, Schule und Ausbildung, Liebe und Freundschaft, Freizeitorte, Corona-Regeln oder Sicherheit vor der eigenen Haustür. Die Onlineredaktion startet im April und möchte dann mit Politiker*innen ins Gespräch kommen. Neben dem Jugendmagazin gibt es Beiträge auf YouTube, Instagram und Co.
Gesucht werden junge Menschen zwischen 16 und 27 Jahren, die mit Text, Foto oder Video arbeiten wollen. Wichtig sind Lust auf journalistisches Arbeiten sowie Neugier auf politische Themen im eigenen Umfeld.
Genauere Informationen gibt es unterwww.fjp-media.de oder per Telefon 0391/5618236.
Veröffentlicht am: 17.März 2021 in der Kategorie: Aktuelles
Bis zum 07. Mai 2021 nimmt die Deutsche Telekom Stiftung wieder Bewerbungen um eine Förderung im Rahmen der „Ich kann was!“-Initiative an. Gesucht werden Projekte, die Kindern und Jugendlichen im Alter von 10 bis 16 Jahren Kompetenzen für die digitale Welt vermitteln. Mit einer Förderhöhe von bis zu 10.000 Euro pro Vorhaben werden Projekte im Bereich medialer und digitaler Kompetenzförderung unterstützt. Auch Einreichungen für die Schaffung von Rahmenbedingungen für medienpädagogische Arbeit, als übergreifendes Organisationsentwicklungsprojekt, können nun im Bereich Technik und Personalfortbildungen mit bis zu 10.000 Euro gefördert werden. ProjekteundEinrichtungen der offenen Kinder- und Jugendarbeit sind eingeladen, sich um die Förderung zu bewerben.
Neue Projektansätze, aber auch Konzepte zur Weiterentwicklung der bereits laufenden oder abgeschlossenen Projekte in dem Themenbereich „Kompetenzen für die digitale Welt“ sind gleichermaßen willkommen. Ausführlichere Informationen zu der Ausschreibung und Förderkriterien sind auf der Internetseite der „Ich kann was!“-Initiative zu finden.
Im September 2021 entscheidet Ich kann was!-Jury darüber, welche Projekte und Einrichtungen eine Förderzusage erhalten. Auf dem YouTube-Kanal der Initiative erhalten Interessierte einen Einblick in das „Ich kann was!-Netzwerk“ sowie in ausgewählte Förderprojekte. Im Projektbooklet sind die aktuellen Fördereinrichtungen in dem jeweiligen Bundesland zu finden.
Inhaltlichen Fragen rund um die Bewerbung beantwortet Esther Dolas und Benjamin Wockenfuß unter der Mailadresse: ich-kann-was@telekom-stiftung.de.
Veröffentlicht am: 15.März 2021 in der Kategorie: Aktuelles
Eltern mit Kindern zwischen 6 und 13 Jahren für ein Interview gesucht.
Soziale Medien und Streamingdienste wie Instagram, TikTok, Twitch oder Youtube sind bei den Kindern und Jugendlichen sehr beliebt. Die sogenannten Influencer sind besonders auf den Plattformen aktiv und ziehen mit unterhaltsamen Inhalten die jungen Follower in ihren Bann. Immer mehr Unternehmen nutzen diesen „direkten Draht“ zu den Heranwachsenden, um ihre werblichen Botschaften über die sozialen Netzwerke zu verbreiten.
Das Zentrum für Wissenschaft und Forschung | Medien e. V. (ZWF/Medien) führt im Auftrag der Kommission für Jugendmedienschutz (KJM) eine Studie zu Werbepraktiken und direkten Kaufappellen an Kinder in sozialen Medien durch. Mit der Studie wollen die Wissenschaftler*innen herausfinden, wie Heranwachsende im Alter zwischen 6 und 13 Jahren mit den Werbebotschaften und Kaufappellen in Sozialen Medien umgehen. Neben der inhaltlichen Analyse der verschiedenen Werbeformen sollen zusätzlich Eltern, Kinder und Jugendliche zum Thema befragt werden. Die Forscher*innen von ZWF/Medien suchen Eltern mit Kind bzw. Kindern zwischen 6 und 13 Jahren für ein 30 bis 45-minütiges Interview. Alle Mitwirkenden erhalten als kleines Dankeschön einen Gutschein für einen lokalen Buchladen in Höhe von 20 Euro.
Auf Basis der Studie werden Handlungsempfehlungen für den Umgang mit Werbebotschaften und Medienkompetenzförderung entwickelt. Auf Wunsch erhalten die Teilnehmenden nach Abschluss des Projektes Zugang zu den Studienergebnissen.
Interessierte Familien sollen zur Vorbereitung des Interviews einen kurzen Fragebogen (Dauer ca. 5 Minuten) ausfüllen. Am Ende der Vorbefragung gibt es die Möglichkeit, einen passenden Termin für das Interview zu finden.
Veröffentlicht am: 04.März 2021 in der Kategorie: Aktuelles
Einsendeschluss ist der 02. April 2021.
Auch dieses Jahr wird zum 24. Mal der Kinder- und Jugend-Kultur-Preis Sachsen-Anhalt ausgerichtet. Das Land Sachsen-Anhalt und der Kulturminister Rainer Robra rufen alle jungen Menschen bis 21 auf, am Kinder- und Jugend-Kultur-Preis des Landes Sachsen-Anhalt teilzunehmen.
In diesem Jahr lautet das Motto des Wettbewerbs „Verwandeln“. Das Motto dient als Impuls für jede künstlerische Idee. Es lässt sich auf alle kulturellen Inhalte und Ausdrucksformen anwenden und bietet Raum in den verschiedensten künstlerischen Kategorien Spannendes zu erzählen, zu erfinden, zu gestalten und zu präsentieren.
Es werden Projekte und Beiträge aus den Bereichen Theater, Literatur, Musik, bildende Kunst und Medien, wie zum Beispiel Fotografie oder Film gesucht.
Der Preis ist mit insgesamt 6.500,00 Euro dotiert und wird bei einer feierlichen Preisvergabe übergeben. Neben den drei Hauptpreisen werden zwei Förderpreise, ein Sonderpreis der Jugendjury sowie 5 Anerkennungspreise verliehen. Gewürdigt werden herausragende kulturelle Leistungen und künstlerische Werke von Kindern und Jugendlichen bis einschließlich 21 Jahre.
Die Beiträge können bis einschließlich 02. April 2020 an die Landesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung Sachsen-Anhalt e.V. gesendet werden.
Teaser 24. Kinder- und Jugend-Kultur-Preis
Anmeldung und Information
Landesvereinigung kulturelle Kinder- und Jugendbildung Sachsen-Anhalt e. V. KJKP 2021 Brandenburger Str. 939104 Magdeburg Telefon 0391 / 244 51 72 Mail: kjkp@lkj-lsa.de Web: www.kjkp.lkj-lsa.de
Veröffentlicht am: 04.März 2021 in der Kategorie: Aktuelles
Wettbewerb prämiert digitales Engagement für ältere Menschen und legt den Fokus auf Unterstützung in Corona-Pandemie.
Initiativen, Vereine und Kommunen sind aufgerufen, ihre Angebote und Projekte einzureichen, die sich besonders für die digitale Befähigung und Selbstbestimmung älterer Menschen stark machen. Ausgelobt wird der Goldene Internetpreis 2021 mit einem Preisgeld von insgesamt 10.000 Euro durch ein Bündnis aus Wirtschaft und Zivilgesellschaft unter der Schirmherrschaft des Bundesministeriums des Inneren, für Bau und Heimat.
Wie wichtig Unterstützung und Aufklärungsarbeit für ältere Menschen in der digitalen Welt sind, haben eindrücklich die vergangenen Monate der Corona-Pandemie gezeigt. Zahlreiche Menschen und Organisationen haben sich engagiert, um die Digitalisierung insbesondere auch für ältere Menschen verständlich und zugänglich zu machen. Der Goldene Internetpreis möchte dieses Engagement nachhaltig würdigen und unterstützen.
Ausgezeichnet werden Projekte in drei Kategorien:
Digitale Teilhabe – Menschen in Zeiten von Corona unterstützen
Internet für alle – die Vielfalt der Zielgruppen
E-Government – die Vielfalt kommunaler Beteiligung über digitale Wege
Darüber hinaus wird der Sonderpreis der Deutschen Telekom „Respektvoll – aktiv für einen fairen Umgang im Netz!“ vergeben.
Bewerbungen sind bis zum 15. Mai 2021 möglich. Eine unabhängige Jury ermittelt die Gewinner, die auf dem 13. Deutschen Seniorentag am 24. November 2021 in Hannover ausgezeichnet werden. Alle Informationen zum Wettbewerb sowie das Anmeldeformular finden Interessierte auf www.goldener-internetpreis.de.
Veröffentlicht am: 02.März 2021 in der Kategorie: Aktuelles
Kreuzweise – Wahlspots umgedreht. Der Ideenwettbewerb zum Wahljahr 2021 in Sachsen-Anhalt
Eure Zukunft – Eure Ideen – Euer Film: Bei Kreuzweise seid ihr gefragt! Was ist euch wichtig? Für eure Zukunft? Für euer Leben in unserer Gesellschaft?
Mit diesen Fragen wenden sich die Offenen Kanäle in Salzwedel, Stendal, Magdeburg, Dessau, Wettin, Merseburg-Querfurt und Wernigerode an junge Menschen in Sachsen-Anhalt und rufen sie zum Mitmachen auf. Gesucht werden Ideen für „Wahlspots umgedreht“: Was sind die Themen der Jugend? Was ist ihnen wichtig? Wofür setzen sie sich ein? Was muss sich ändern?
Unterstützt werden die TV-Bürgersender von den großen Jugendverbänden im Land: dem Kinder- und Jugendring Sachsen-Anhalt e.V., der Landesvereinigung kulturelle Kinder- und Jugendbildung Sachsen-Anhalt e.V. sowie dem bundesweit aktiven Verein Artikel 1 – Initiative für Menschenwürde e.V.
Kreuzweise 2021 | Wahlspots umgedreht | Trailer
Junge Menschen zwischen 14 und 27 Jahren können bis zum 3. Mai Ideen für Wahlspots einreichen, am besten in Form einer kleinen Geschichte, mit der sie andere für ihre Forderungen und Anliegen überzeugen wollen. Alle Themen sind möglich sofern sie ernst gemeint und relevant für das gesellschaftliche Miteinander sind. Eine Jury aus Jugend, Politik und Medien wird bis Mitte Mai die 10 spannendsten Ideen für eine filmische Umsetzung auswählen. Die Verfilmung geschieht unter Beteiligung der Jugendlichen gemeinsam mit professionellen Filmemacher*innen im Sommer.
Weitere Informationen zu „Kreuzweise-Wahlspots umgedreht“ finden sich unter www.kreuzweise2021.de
Vorausgesetzt die Pandemie-Lage lässt es zu, werden die Filme Anfang September auf einer großen Kreuzweise-Gala, bei der die Jugendlichen mit Politiker*innen ins Gespräch kommen, öffentlich gezeigt und diskutiert. Wenn dies nicht möglich ist, wird die Veranstaltung digital stattfinden.
Bis zur Bundestagswahl am 26. September laufen die Spots in den Offenen Kanälen und auf möglichst vielen social-media-Plattformen.
„Kreuzweise – Wahlspots umgedreht | Der Ideenwettbewerb zum Wahljahr in Sachsen-Anhalt“ ist ein Projekt des Landesverbandes Offene Kanäle Sachsen-Anhalt e.V. in Kooperation mit dem Kinder- und Jugendring Sachsen-Anhalt e.V., der Landesvereinigung kulturelle Kinder- und Jugendbildung Sachsen-Anhalt e.V. und Artikel 1 – Initiative für Menschenwürde e.V.
Veröffentlicht am: 22.Feb. 2021 in der Kategorie: Netzwerktagung
12. und 13. Oktober 2021
Leopoldina – Nationale Akademie der Wissenschaften in Halle (Saale)
medien I vielfalt I orientierung
Die 6. Netzwerktagung Medienkompetenz Sachsen-Anhalt medien | vielfalt | orientierung regt in vier Fachpanels, acht Workshops und Diskussionen einen Austausch zwischen Theorie und Praxis an.
Die Netzwerktagung wird von der Medienanstalt Sachsen-Anhalt in Kooperation mit dem Netzwerk Medienkompetenz Sachsen-Anhalt ausgerichtet und von zwei wissenschaftlichen Beiräten inhaltlich unterstützt. Hierfür konnten FrauProf. Dr. Schmitt von der Hochschule Magdeburg-Stendal sowie FrauProf. Dr. Schlör von der Evangelischen Hochschule Ludwigsburg gewonnen werden.
Digitale Medien begleiten zunehmend den Alltag vieler Menschen. Gesellschaft kann hiervon profitieren, sofern Digitalisierungsprozesse in der Breite vorangetrieben werden. Während der Pandemie zeigten sich jedoch die noch vorhandenen Defizite in diesem Bereich. Die daraus erwachsenen Bedarfe für eine zeitgemäße Bildung mit und über digitale Medien rückten somit in den Fokus des öffentlichen Diskurses. Gleichzeitig wurden innovative Onlineformate erarbeitet, die über die Krise hinaus für das Lernen, den Informationsaustausch und die Kontaktpflege genutzt werden könnten. Auf der 6. Netzwerktagung Medienkompetenz wollen wir diese entstandenen Ideen, Erkenntnisse und Konzepte analysieren und den nachhaltigen Einsatz gelungener Medienbildungsstrategien mit Vertreter*innen aus Wissenschaft, Politik, Wirtschaft und Medienpädagogik diskutieren. Vor dem Hintergrund aktueller Gefährdungslagen für Heranwachsende im Netz wurden außerdem neue gesetzliche Rahmenbedingungen geschaffen, um Kinder und Jugendliche besser im digitalen Raum schützen zu können. Die Etablierung der rechtlichen Grundlagen im Alltag steht noch aus und muss diskutiert werden.
Die aktuelle Debatte zeigt, dass die Forderung nach mehr Teilhabe und Schutz im digitalen Raum auch in non-formalen Bildungskontexten zunehmend Gehör findet. Insbesondere Familien, Arbeitnehmer*innen, Heranwachsende oder Menschen mit Beeinträchtigungen müssen über ein hohes Maß an Kompetenzen verfügen, um in einer digital-vernetzten Welt konstruktiv und kritisch agieren zu können. Die Tagung soll der Frage nachgehen, inwieweit die medienpädagogische Praxis verstärkt die gesellschaftliche Pluralität berücksichtigt und diese Vielfalt als Ressource nutzen kann.
Akteure der Medienpädagogik stehen vor neuen Aufgaben, bedarfsgerechte Angebote entsprechend des Lebensalters und soziokultureller Faktoren zu entwickeln und flächendeckend zu verankern. Dabei könnten generationenübergreifende und lebensweltorientierte Medienbildungskonzepte die Menschen unterstützen, Unsicherheiten abzubauen, Ungleichheiten zu begegnen und Orientierung zu finden. Für dieses Ziel benötigen die Akteure enge Kooperationen mit Politik, Zivilgesellschaft, Bildungsinstitutionen, Wissenschaft und Wirtschaft. Wie eine fruchtbare Vernetzung künftig strukturell, finanziell und inhaltlich ausgestaltet werden kann, wollen wir auf der 6. Netzwerktagung Medienkompetenz Sachsen-Anhalt erarbeiten und mögliche Wege zu einer medienmündigen – und somit auch wettbewerbsfähigen und leistungsstarken – Gesellschaft aufzeigen.
Die 6. Netzwerktagung Medienkompetenz Sachsen-Anhalt richtet sich an medienpädagogisch Aktive und Interessierte, an Vertreter*innen aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft, an Studierende, an Erzieher*innen, Lehrer*innen und Sozialpädagogen*innen sowie an Multiplikatoren*innen und Medienschaffende. Ausdrücklich eingeladen sind auch all jene Berufsgruppen, deren Tätigkeitsfelder zunehmend von medienpädagogischen Fragestellungen tangiert werden (Suchtberater*innen, Polizeibeamte*innen, Sozialarbeiter*innen etc.).
Veröffentlicht am: 19.Feb. 2021 in der Kategorie: Aktuelles
Der Landespräventionsrat (LPR) möchte mit seiner aktuellen Präventionskampagne „KomPAKT – Kommunale Prävention – Austausch. Kooperation. Teilhabe.“ zur Stärkung der kommunalen Prävention in Sachsen-Anhalt beitragen und zeigen, wie vielfältig die Präventionslandschaft im Bundesland ist.
Kernstück der Kampagne ist ein virtueller Präventionsatlas, der die vielfältigen kriminalpräventiven Aktivitäten, Arbeitskreise, Beratungsstellen, Gremien, Initiativen, Netzwerke, Projekte, Sicherheitskooperationen, Verbände und Vereine vor Ort in Sachsen-Anhalt abbilden und dauerhaft sichtbar machen soll. Damit möchten wir den fachlichen Austausch der Präventionsakteur*innen untereinander, die Kooperation miteinander und die Teilhabe aller fördern und unterstützen.
Erklärvideo zum Präventionsatlas
Alle Akteure sind herzlich dazu eingeladen, sich und Ihre Projekte in den Präventionsatlas einzutragen, um die Präventionslandkarte bunter zu machen.
Veröffentlicht am: 18.Feb. 2021 in der Kategorie: Netzwerkstelle
Referenten*innen: Ann-Kris Gaumann – Medienpädagogin / Felix Heiden, Drobs Halle
Im dritten Teil der Webseminar-Reihe widmeten sich die Medienpädagogin Ann-Kris Gaumann und Felix Heiden von der Suchtprävention (Drobs Halle) dem Thema „Medienkonsum von Kindern und Jugendlichen. Die Frage „Wann ist es zu viel“ beschäftigt viele pädagogische Fachkräfte sowie Eltern und begegnet der Netzwerkstelle Medienkompetenz häufig in der Beratung- und Vermittlungsarbeit. Eltern und Pädagogen*innen sehen in der dauerhaften Nutzung digitaler Medien Gefährdungspotenziale und bringen das Medienhandeln Jugendlicher mit dem Begriff „Mediensucht“ in Verbindung. Zum Einstieg reflektierten zunächst die Teilnehmenden ihre Mediennutzung in einem gemeinsamen Eisbrecherspiel.
Um die begriffliche Klärung ging es zu Beginn der Online-Veranstaltung. Felix Heiden merkte an, dass der Begriff „Mediensucht“ eher mit einem Gefühl des sozialen Umfelds assoziiert wird und in vielen Fällen sehr unkonkret und vorschnell Anwendung findet. Diagnostische Kriterien lassen sich nicht auf ein bestimmtes Medium anwenden, sondern beziehen sich eher auf den Inhalt und/oder die technischen Mechanismen, mit denen die Inhalte transportiert werden.
Mit dem Gemälde von Pierre Antoine Baudouine „Die Lektüre“ (um 1760) zeigte Heiden auf, dass im Verlauf der Mediengeschichte jede Generation ihre Medien und einen bestimmten Kodex zum akzeptierten oder problematisierten Umgang mit ihnen hatte. Von der „Lesesucht“ im 18. Jahrhundert bis zur „Internetsucht“/„Handysucht“ lassen sich ähnliche Diskurse über den problematischen Umgang mit Medien feststellen. Mediensucht, Onlinesucht oder auch exzessive Mediennutzung sind derzeit keine fachlichen Diagnosen, so Felix Heiden. Seit 2013 ist lediglich Online Gaming Disorder als Forschungsdiagnose im US-amerikanischen Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders (DSM-5) verankert. Ab Januar 2022 wird Gaming Disorder im internationalen ICD-11-Katalog der WHO als eigene Diagnose unter Impulskontrollstörungen gelistet. Ebenso wurden die Glücksspielsucht und zwanghaftes Sexualverhalten aufgenommen, wozu auch Sexting und exzessiver Konsum pornografischer Inhalte gezählt werden.
Nach der diagnostischen Einordnung aus der Sicht der Suchtprävention beleuchtete Ann-Kris Gaumann die Medienwelt von Kindern und Jugendlichen und zeigte, wie selbstverständlich digitale Medien von Heranwachsenden in ihren Alltag integriert werden. Nahezu alle 12- bis 19-Jährigen verbringen laut der aktuellen JIM-Studie ihre Freizeit – mit Musikhören, Videoschauen oder mit Games – im Netz. Die tägliche Online-Nutzung hat zwar in den letzten zehn Jahren deutlich zugenommen. Allerdings stagnieren die Online-Zeiten seit 2015 auf dem Niveau von ca. 3,5 Stunden am Tag. Im Jahr 2020 verbrachten die Jugendlichen nach eigener Einschätzung im Durchschnitt täglich 258 Minuten im Netz. Der starke Anstieg lässt sich mit den veränderten Bedingungen in der Freizeit und Schule durch die Corona-Pandemie erklären. Für Kinder- und Jugendliche dienen digitale Medien als Informations-, Kommunikations- und Unterhaltungswerkzeuge. Außerdem bieten sie im Jugendalter wichtige Orientierungs-, Experimentier- und Beteiligungsräume im Kontext der Persönlichkeitsentwicklung. Die Relevanz von digitalen Medien für junge Menschen illustrierte Ann-Kris Gaumann anhand der Frage nach der Faszination von Computer- und Videospielen für Heranwachsende:
Auch aus kommunikationswissenschaftlicher Perspektive existieren eine Reihe von Erklärungsansätzen, warum das Phänomen digitale Spiele so viele Kinder- und Jugendliche begeistert.
Neben der persönlichen Motivation für das Verbringen von vielen Stunden in virtuellen Computerspielwelten versuchen auch die Spieleentwickler und App-Anbieter*innen Nutzer*innen strategisch an das Spiel zu binden. Ann-Kris Gaumann stellte anhand des Smartphone-Spiels „Pokémon Shuffle“ die unterschiedlichen Mechanismen vor, welche die Spieler*innen an die App binden können. Unterschiedliche Belohnungsarten (schneller Spielerfolg, Erfahrungspunkte, neue Werkzeuge und Missionen usw.) sind wesentliche Merkmale von nahezu allen Computerspielen, die zur stetigen Aufrechterhaltung des Spielens führen. Dieser Effekt kann zusätzlich durch soziale Erfahrung verstärkt werden.
Schließlich ist es in vielen Spielen möglich, durch Monetisierung Spielerfolg und damit die Belohnung mit echtem Geld zu erkaufen. Das sogenannte Pay-to-Win-Mechanismus birgt die Gefahr, dass Heranwachsende unkontrolliert Geld ausgeben können. Sobald das Zufallsprinzip beim Kauf einer vermeintlichen Belohnung greift, dann erhält das Spiel die Merkmale, welche dem Glückspiel ähneln. Vor diesem Hintergrund ist es wichtig, die unterschiedlichen Belohnungssysteme in den Computerspielen zu kennen und diese kritisch zu hinterfragen. Mittlerweile setzten auch die Social Media Plattformen ebenfalls auf Belohnungsmechanismen in Form von Likes, Benachrichtigungen und Push-Mitteilungen, um die Nutzer*innen immer wieder auf die Plattform zu führen. An diese Mechanismen knüpfte Felix Heiden an und stellte die wesentlichen Kriterien vor, die eine Störung in Zusammenhang mit Computerspielen klassifizieren.
Von Gelegenheits-, Gewohnheitskonsum bis zur Sucht durchlaufen die Nutzer*innen über einen längeren Zeitraum verschiedene Phasen. Die Entwicklung einer computerbezogenen Störung lässt sich daher als ein Prozess beschreiben und hängt von einer Reihe von äußeren und inneren Einflüssen ab. Die Faktoren „Suchtmittel“ sowie die Persönlichkeit sind eng verschränkt mit sozialen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen, indem das Konsumverhalten stattfindet. Das Modell zeigt, dass der „Weg in die Abhängigkeit“ in einem komplexen Wechselwirkungsverhältnis zu situativen Entscheidungen sowie biografischen und sozialen Bedingungen zu betrachten ist.
Exzessive Mediennutzung kann frühzeitig mit präventiven Maßnahmen und gezielter Medienerziehung in der Familie begegnet werden. Ann-Kris Gaumann empfahl den Teilnehmenden, sich für die Onlinewelten der Heranwachsenden zu interessieren und darüber mit ihnen im Gespräch zu bleiben. Für Eltern und pädagogische Fachkräfte ist es ist von Bedeutung zu wissen, welche Computerspiele (www.spielbar.de, www.spieleratgeber-nrw.de) und soziale Netzwerke von den jungen Menschen genutzt werden. Die entsprechenden Nutzungszeiten und -motive sollten stets im Blick behalten und gemeinsam mit den Heranwachsenden besprochen werden. Verbindliche Regeln für die Mediennutzung in der Familie und in den Bildungseinrichtungen sollten gemeinsam ausgehandelt werden. Das Erstellen eines Mediennutzungsvertrags ist eine geeignete Methode, um Streit und Konflikte zu vermeiden und bietet Anlass für die Auseinandersetzung mit dem eigenen Medienhandeln. Zudem sollten Offline-Aktivitäten zur Verarbeitung von Medienerlebnissen gefördert und als bewusste Alternative zu den Bildschirmzeiten angeboten werden. Gerade bei den Jüngeren können zusätzlich technische Lösungen helfen das Zeitgefühl beim Spielen oder Chatten nicht zu verlieren. Das Portal Medien kindersicher bietet für nahezu jedes Gerät und Anwendung eine übersichtliche Anleitung zum technischen Jugendmedienschutz und speziell zur Regulierung der Bildschirmzeit.
Die Corona-Pandemie hat den Familienalltag extrem verändert und die Mediennutzung von Kindern und Jugendlichen steigen lassen. Verunsicherte Eltern und pädagogische Fachkräfte finden bei Klicksafe hilfreiche Tipps und Hinweise für die Mediennutzung in Zeiten der Pandemie.
Ausgewählte Präventionsangebote:
Villa Schöpflin Max und Min@ – Medienkompetenzvermittlung und Prävention von Cybermobbing und exzessiver Mediennutzung in Klasse 5 und 6:
BZgA/ins-netz-gehen-de – Net-Piloten Peerprojekt zur Prävention des exzessiven Onlineverhaltens für Schulen
Aktion Jugendschutz Bayern – Surfguide Hintergründe und Methoden zum Umgang mit exzessiver Mediennutzung
Klicksafe.de – AlwaysON Arbeitsmaterial für den Unterricht mit Schwerpunkten Cybermobbing und exzessive Smartphonenutzung
Wenn sich Betroffene und Angehörige bei der Regulierung des Medienkonsums überfordert fühlen, dann sollten sie professionelle Hilfe aufsuchen. Einige Drogen- und Suchtberatungsstellen in Sachsen-Anhalt bieten Unterstützung bei internetbezogenen Störungen (bspw. DRK Beratungsstelle Bitterfeld, AWO Suchtberatungsstelle Halle-Merseburg, drobs Halle). Die Landesstelle für Suchfragen Sachsen-Anhalt kann außerdem bei Problemen und Fragen rund um das Thema „pathologische Internetnutzung“ kontaktiert werden.
Die 5. Netzwerktagung Medienkompetenz Sachsen-Anhalt medien | kultur | wandel regt in zahlreichen Fachpanels, Diskussionsrunden und Workshops einen Austausch zwischen Theorie und Praxis an. Im Diskurs zwischen Medienwissenschaftlern, politischen Akteuren und medienpädagogisch Aktiven wird ergründet, wie wir künftig die digitale Welt kompetent mitgestalten wollen und können. Dabei soll die mediale Entwicklung aus medienpädagogischer Perspektive analysiert und Potentiale für eine kritische und selbstbestimmte Lebensgestaltung mit Medien ausgelotet werden.
Die Netzwerktagung wird von der Medienanstalt Sachsen-Anhalt in Kooperation mit dem Netzwerk Medienkompetenz Sachsen-Anhalt ausgerichtet und von zwei wissenschaftlichen Beiräten inhaltlich unterstützt. Hierfür konnten erneut Prof. Dr. Iske von der Otto-von-Guericke Universität Magdeburg sowie Prof. von Gottberg von der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg gewonnen werden.
Schrift, Buchdruck und die elektronischen Medien markierten die entscheidenden Sprünge in der Mediengeschichte. Die technischen Innovationen veränderten nachhaltig die Speicherung sowie Weitergabe von Wissen und waren stets Motoren des gesellschaftlichen Wandels. Heute scheinen wir im Zuge der Digitalisierung erneut Zeugen einer medialen Transformation zu sein. Die mobilen und internetfähigen Computer sind als Kommunikations-, Informations- und Unterhaltungswerkzeuge in nahezu allen Lebensbereichen omnipräsent. Während noch im Zeitalter der Industrialisierung Maschinen die Muskelkraft ersetzten, sind es heute Algorithmen, Automatisierungen und Künstliche Intelligenz, die aufgrund der Vernetzung von Daten die geistige „Arbeit“ in Beruf oder Privatleben optimieren.
Unausweichlich stellt sich dabei die Frage, welche Auswirkungen diese mediale Entwicklung auf unser Zusammenleben und Kultur hat. Der zunehmend vernetzte Alltag erweitert Kommunikations- und Handlungsräume, verwischt Kultur(-Grenzen) und verändert stetig die Wahrnehmung der Welt. Wenn aber „intelligente“ Software individuelle, gesellschaftliche und kulturelle Entwicklungen beeinflussen kann, dann sollte über die zukünftige Netzkultur mit einem Kodex und einer verbindlichen Algorithmusethik nachgedacht werden.
Der soziale Wandel schreitet durch die Entwicklung vernetzter Technologien permanent voran. Schnelllebigkeit, Komplexität, Emotionalität und Interaktivität sind dabei die wesentlichen Merkmale der gesellschaftlichen Umbruchsituation. Hier sind Jung und Alt gleichermaßen gefordert, die digitalen Medien in ihrer Funktion, ihrer Vielfalt und ihren Einfluss verstehen zu lernen. Welche Fähigkeiten sind in diesem Zusammenhang notwendig, um selbstbestimmt an einer zunehmend digitalisierten Gesellschaft teilhaben zu können? Medienpädagogik nimmt bei der Orientierung in der Medienwelt eine zentrale Rolle ein, muss aber auch aufgrund des stetigen Wandels, ihre Ziele, Inhalte und Methoden kontinuierlich anpassen und weiterentwickeln.
Unter Berücksichtigung medialer und kultureller Transformation soll die künftige Ausrichtung der (Medien-)Bildung auf der Netzwerktagung stärker in den Fokus gerückt werden. Darüber hinaus werden auf den „Roten Sofas“ innovative medienpädagogische Ansätze und praktische Erfahrungen vorgestellt sowie in Workshops neue Ideen für die Medienkompetenzförderung in Sachsen-Anhalt entwickelt.
Die 5. Netzwerktagung richtet sich an medienpädagogisch Aktive und Interessierte, an Vertreter/-innen aus Politik, Medienwirtschaft und Wissenschaft, an Studierende, an Erzieher/-innen, Lehrer/-innen und Sozialpädagogen/-innen sowie an Multiplikatoren/-innen und Medienschaffende, die sich über die angesprochenen Entwicklungen informieren wollen, um gemeinsam innovative medienpädagogische Handlungsansätze zu entwerfen. Im Rahmen der Veranstaltung gilt es, die dafür notwendigen Rahmenbedingungen für die Bildungslandschaft in Sachsen-Anhalt zu skizzieren und an die Entscheidungsträgerinnen und -träger heranzutragen. Ausdrücklich eingeladen sind auch all jene Berufsgruppen, deren Tätigkeitsfelder zunehmend von medienpädagogischen Fragestellungen tangiert werden (Suchtberater/-innen, Polizeibeamte/-innen, Sozialarbeiter/-innen etc.).
Die 5. Netzwerktagung Medienkompetenz ist als Fortbildungsveranstaltung für Lehrkräfte im LSA unter WT 2019-400-76 anerkannt.
Partner der 5. Netzwerktagung Medienkompetenz Sachsen-Anhalt:
Veröffentlicht am: 12.Feb. 2021 in der Kategorie: Aktuelles
In sozialen Netzwerken kursieren immer wieder Challenges. Die populären Herausforderungen, bei denen sich Personen unterschiedliche Aufgaben oder Mutproben stellen, sind in der Regel witzig und harmlos. Doch Challenges können auch die Gesundheit und das Leben gefährden. Die Servicestelle Kinder- und Jugendschutz hat daher eine Handreichung für Eltern und Pädagog*innen veröffentlicht.
Im Januar 2021 starb ein 10-jähriges Mädchen aus Süditalien, als es an einer sogenannten Black-Out-Challenge teilnahm. Das Ziel der Challenge: Durch Strangulieren eine Ohnmacht herbeizuführen und sich dabei zu filmen. Immer wieder finden sich etliche solche Mitmach-Aktionen im Internet, sie verbreiten sich insbesondere über Plattformen wie YouTube, TikTok oder Instagram. Kommt es dabei zu derarttragischen Vorfälle, werden häufig Stimmen für eine stärkere Regulierung laut.
Aber auch Eltern und pädagogische Fachkräfte sind in der Verantwortung, Heranwachsende auf die Gefahren im Internet hinzuweisen und sie durch Förderung der Medienkompetenz zu stärken. Die Handreichung der Servicestelle Kinder- und Jugendschutz erklärt, was Challenges genau sind, woher ihre Faszination für junge Menschen kommt und wie Familien und pädagogische Fachkräfte damit umgehen können. Sie steht kostenfrei zum Download bereit: www.servicestelle-jugendschutz.de/2021/02/challenges-mutproben-aus-dem-internet.
Viele weitere Informationen zu Angeboten rund um Jugendmedienschutz und Medienkompetenz gibtes unter www.servicestelle-jugendschutz.de oder Telefon 03 91 / 503 76 40.
Veröffentlicht am: 03.Feb. 2021 in der Kategorie: Aktuelles
Medienanstalt Sachsen-Anhalt und Netzwerkstelle Medienkompetenz bieten gemeinsam mit dem Kinderschutzbund Sachsen-Anhalt e.V. am 09. und 11. Februar 2021 – anlässlich des internationalen „Safer Internet Day“ – eine Online-Schulung für ehrenamtliche Beraterinnen und Berater des Eltern-, Kinder- und Jugendtelefons an.
In dem zweiteiligen Seminar informieren medienpädagogische Fachkräfte der Medienanstalt Sachsen-Anhalt über die aktuellen Netztrends, besprechen Potenziale und Risiken der Onlinekommunikation und geben Tipps für medienerzieherische Fragestellungen. Die Ehrenamtlichen sollen damit in die Lage versetzt werden, Heranwachsende und Eltern adäquat bei Sorgen und Problemen im Netz beraten und über weitere Hilfsangebote informieren zu können.
Das Eltern-, Kinder- und Jugendtelefon ist ein bundesweit anonymes und kostenfreies Beratungsangebot, welches im Dachverband „Nummer gegen Kummer e.V.“ organisiert ist. Eltern, Kinder und Jugendliche erhalten unter den folgenden Telefonnummern Hilfe und Trost in herausfordernden Situationen:
Kinder- und Jugendtelefon – 116 111, montags bis samstags von 14 Uhr bis 20 Uhr. Elterntelefon – 0800 111 0550, montags bis freitags von 9 bis 17 Uhr, dienstags und donnerstags bis 19 Uhr.
Informationen für den ehrenamtlichen Engagement als Telefonberaterin oder Telefonberater gibt es unter dksb-lsa.de.
Der internationale Safer Internet Day findet seit 2004 jährlich statt. Unter dem Motto „Together for a better internet“ ruft die Initiative der Europäischen Kommission weltweit zu Veranstaltungen und Aktionen rund um das Thema Internetsicherheit auf. Klicksafe, als Sensibilisierungskampagne zur Förderung der Medienkompetenz, koordiniert in Deutschland die nationalen Aktivitäten mit dem Ziel, möglichst viele Akteure und Institutionen für den weltweiten Aktionstag zu gewinnen. klicksafe setzt den Schwerpunkt zum SID 2021 auf das Thema „Wem glaube ich? Meinungsbildung zwischen Fakt und Fake“ und stellt auch in diesem Jahr ein umfangreiches Informations- und Serviceangebot für alle Interessierten zur Verfügung.
Veröffentlicht am: 03.Feb. 2021 in der Kategorie: Aktuelles
Am 09. Februar findet der diesjährige, weltweite Safer Internet Day zum Thema „Wem glaube ich – Meinungsbildung zwischen Fakt und Fake“ statt. Aus diesem Anlass bieten die Fachkräfte für Jugendmedienschutz des Landkreises Saalekreis am Offenen Kanal Merseburg-Querfurt e.V. und die Servicestelle Kinder- und Jugendschutz von fjp>media ein gemeinsames Online-Seminar zum Thema „Fake News“.
Inhaltlich wird hier die Bedeutung des Begriffes erläutert und ihr Zustandekommen aus psychologischer sowie medienwissenschaftlicher und pädagogischer Sicht aufgezeigt. Beispiele zeigen zudem auf, wie das Erkennen von Fake News gelingen und pädagogisch aufgegriffen werden kann.
Die Teilnahme ist kostenfrei. Anmelden können sich interessierte Eltern, Pädagog:innen, (Schul-)Sozialarbeiter*innen unter anmeldung@okmq.de
Zusätzlich bieten wir im TV-Programm zwei Themenblöcke zum Safer Internet Day von 16 – 18 Uhr und 20 -22 Uhr an. Schauen Sie im Kabelprogramm, per Satellit oder Online im Livestream unter www.okmq.de. In Sozialen Netzwerken werden unter den Hashtags #WerMachtMeineMeinung und #SID2021 Inhalte und Diskussionen zu finden sein.
Veröffentlicht am: 03.Feb. 2021 in der Kategorie: Aktuelles
fjp>media veranstaltet vom 26. bis 28.02.2021 einen Online-Workshop zu Formaten digitaler Schülerzeitung. Eingeladen sind junge Medienmachende bis 27 Jahre.
Die Corona-Pandemie hat einiges durcheinandergebracht. Kinos, Sportvereine, Jugendclubs und vieles mehr musste schließen. Schulen sind besonders von den Einschränkungen betroffen – und mit ihnen die Schülerzeitungen und ihre Redakteur*innen.
Wie hält man Kontakt zu seinen Mitschülerinnen, wenn die Schule zu ist? Natürlich digital. Doch wie genau erreicht eine Schülerzeitung jetzt die Leserinnen am besten? Baut man eine eigene Website auf oder doch lieber einen Instagram-Account? Worauf muss ich als Redakteurin dabei alles achten? Diese und weitere Fragen sollen im Rahmen dieses Online-Workshops beantwortet werden.
Neben technischen und rechtlichen Hinweisen erhalten die Teilnehmenden die Chance, sich mit anderen Schülerzeitungsmacher*innen zu vernetzen und auszutauschen. Natürlich werden auch verschiedene Redaktionssysteme für digitale Schülerzeitungen ausprobiert. Der Workshop erstreckt sich dabei über drei Tage (26. – 28. Februar 2021), in denen sowohl online als auch offline zusammengearbeitet wird.
Die Teilnahme ist kostenfrei, Anmeldung bitte unter www.fjpmedia. de, per Mail oder per Telefon 03 91 / 503 76 37.
Veröffentlicht am: 25.Jan. 2021 in der Kategorie: Aktuelles
Gemeinsames Engagement für gute Bildung mit multimedialen Internetangeboten
Für Millionen Schüler*innen bleiben aktuell die Schultüren weiterhin verschlossen. Distanzunterricht steht auf der Tagesordnung. Kinder, Eltern und Lehrkräfte, insbesondere der Grundschulen, brauchen weiterhin dringend Unterstützung, um mit dem Homeschooling und der damit einhergehenden Trennung von Freund*innen und Klassenkamerad*innen zurechtzukommen.
Die deutschsprachige Kinderseitenlandschaft unterstützt Familien und Schulen in der Krise! Gemeinsam stehen das bundesweite Netzwerk Seitenstark sowie die Kindersuchmaschinen Blinde-Kuh.de und fragFINN.de an der Seite der Kinder, Eltern und Lehrkräfte. Sie prüfen, bündeln und vernetzen thematisch eine Vielzahl an qualitätsvollen, multimedialen Internetangeboten für Kinder, die das Unterrichten und Lernen auf Distanz und auch Freizeitinteressen unterstützen. Unterhaltsame, spielerische und kreative Inhalte vertreiben Sorgen und Langeweile. Kinderforen ermöglichen den gerade jetzt so wichtigen sozialen Austausch der Kinder untereinander.
„Wir appellieren an Eltern und Lehrkräfte, die von Kindern genutzten Geräte für Kinder sicher einzurichten. Zusätzlich zu den von den Schulen genutzten Plattformen empfehlen wir, einen direkten Zugang zu den Kindersuchmaschinen einzurichten: Als App auf Mobilgeräten und als Standardsuchmaschine am Computer. Über diese Einstiegsseiten können Kinder geschützt in den vielfältigen Angeboten der Kinderseiten suchen und surfen.“ Stefan R. Müller, Geschäftsführer der Kindersuchmaschine Blinde Kuh.
„Mit unseren kindgerechten und sicheren Online-Angeboten lernen Kinder, sich im Internet zurechtzufinden, um die entsprechenden Kompetenzen zu entwickeln. Mithilfe von Kindersuchmaschinen werden die seitenstarken Kinderwebseiten und viele andere Onlineangebote sichtbar gemacht. Daher unser Appell: Nutzen Sie das vorhandene Angebot und ermöglichen Sie Kindern die Erkundung der vielfältigen Kinderseitenlandschaft mit Kindersuchmaschinen!” Anke Meinders, Geschäftsführerin der Kindersuchmaschine fragFINN.de
„Frühzeitig lernen, viele verschiedene Quellen zu nutzen und kritisch miteinander zu vergleichen – das ist das A & O um Fakten von Fake News zu unterscheiden und sich die eigene Meinung zu bilden. Erforschen Sie als Eltern, Lehr- und Ganztagskräfte gemeinsam mit den Kindern unsere multimediale Angebotspallette für das Lernen in allen Fächern und zu vielfältigen Themen. Holen Sie sich bei uns Anregungen für die Freizeit und zeigen Sie den Kindern, wie sie sich mit Ihren Freund*innen in unseren geschützten Foren treffen können.“ Helga Kleinen, Geschäftsführerin von Seitenstark e.V.
Veröffentlicht am: 25.Jan. 2021 in der Kategorie: Netzwerkstelle
Marco Geßner, Jugendmedienschutzreferent Offener Kanal Merseburg-Querfurt e.V.
Im zweiten Teil der Webseminarreihe widmete sich Marco Geßner vom Offenen Kanal Merseburg-Querfurt e.V. der visuellen Kommunikation auf Social Media. Zu Beginn der Online-Fortbildung näherte sich Marco Geßner aus theoretischer Perspektive dem Thema ‚Fotografie’ und stellte mit Susan Sonntags Worten fest, dass durch den Akt der Herstellung und Speicherung eines fotografischen Abbildes das Motiv sich zum Objekt verwandelt und der Fotografierende sich damit in Beziehung zur Welt setzt.
In der heutigen visualisierten Kultur gelten Fotografien als Konsumakte, sie dienen sowohl als Beleg von Erfahrung als auch als Verweigerung von Erfahrung. Außerdem erweitern Fotos unseren Erfahrungshorizont und erlauben einen Blick in andere Welten. Gleichzeitig kann die visuelle Praxis gleichzeitig als Akt der Nicht-Einmischung und als Voyeurismus kritisch betrachtet werden.
Visuelle Selbstinszenierung
Durch die dauerhafte Verfügbarkeit von Smartphones und Social Media in der Jugendphase ist die Freizeitgestaltung von Heranwachsenden stark medial geprägt. Für Marco Geßner sind visuelle Selbstinszenierung, stereotype Darstellungen von Frauen und Männern sowie die Manipulation von Fotos und Videos die wesentlichen Themenschwerpunkte, welche im Kontext der visuellen Kommunikation in der medienpädagogischen Arbeit mit jungen Menschen bearbeitet werden sollten.
Laut aktueller SINUS-Jugendstudie 2020 muss der Blick auf Selbstdarstellung und -inszenierung junger Menschen auf Social Media Plattformen differenziert betrachtet werden. Die Ergebnisse der Erhebung zeigen, dass viele Jugendliche nicht aktiv in den Netzwerken unterwegs sind. Sie nehmen eher eine konsumierende Haltung ein und schauen lieber, was andere posten. Sie selbst stellen meist nur selten Bilder oder Beiträge ins Netz und bleiben dafür häufig lieber in privaten Gruppen.
In diesem Zusammenhang erhalten Influencer*innen als Stars und Vorbilder im Netz eine Relevanz. Als vermeintlich authentische Werbeträger vermitteln sie oberflächliche Emotionen (Fake Happiness), liefern problematische Lebensentwürfe und fordern zu fragwürdigen Challenges und Pranks auf. Das sind Schattenseiten der visuellen Kultur, welche aus ethischer Perspektive thematisiert und pädagogisch aufgefangen werden sollen.
Das Phänomen „Sexting“ ist ein weiterer Aspekt, der durch die Mediatisierung des Alltags häufig problematisiert wird. Marco Geßner forderte in seinem Input zu einer differenzierten Auseinandersetzung mit dem Thema auf. Hier sollte eine genaue Unterscheidung zwischen Sexting, als Intimkommunikation zwischen zwei Personen und digitalen Missbrauch als Vertrauens- und/oder Rechtsbruch vorgenommen werden. Des Weiteren warnte er vor „Victim blaming“ – einer Täter-Opfer-Umkehr, wo das Opfer für den Missbrauch von intimen Aufnahmen verantwortlich gemacht wird.
Auch eine Teilnehmerin des Webseminars kritisierte im Chat das negative Image des Phänomens „Sexting“:
„Genau diesen defizitären Blick auf Sexting finde ich auch problematisch. Schließlich gab es Sexting doch schon vor Jahrhunderten, nur damals als Brief oder Gedicht, irgendwann auch mit Fotos. In Zeiten von Corona und Fernbeziehungen kann es auch für Beziehungen und körperliches Wohlbefinden sehr wichtig sein.“
Die Themenschwerpunkte visuelle Selbstdarstellung, Selfie-Kultur und Sexting fasst Geßner schließlich in der folgenden Grafik prägnant zusammen:
Stereotype Geschlechterrollen und ihre visuelle Darstellung
Im zweiten Teil des Inputs ging Marco Geßner auf stereotype Geschlechterklischees ein und brachte diese in Zusammenhang mit der medialen Darstellung von Männlichkeit und Weiblichkeit. In zahlreichen Beispielen zeigte Geßner auf, wie Rollenklischees und gar Sexismus schon frühzeitig durch das Fernsehen, Werbung und Influencing transportiert werden. Gerade in der Kinder- und Jugendphase werden unrealistische Schönheitsideale kultiviert und dienen möglicherweise als Vorlage für eigene Identitätsbildungsprozesse. Die Gefahr besteht darin, dass die verfestigten Bilder als Norm akzeptiert und nachgeahmt werden.
Das Aufbrechen von stereotypen Rollenbildern im medienpädagogischen Kontext kann mit Body-Positivity / Body-Neutrality Initiativen begegnet werden. Beispiele hierfür sind unter den folgenden Links zu finden:
Zum Ende der Online-Veranstaltung ging Marco Geßner auf die Möglichkeiten der Bildmanipulation ein. Dabei stellte er fest, dass es sich keinesfalls um ein neues Phänomen handelt. Fotos wurden bereits seit den Anfängen der Fotografie verändert und gefälscht. Mit den heutigen technischen Möglichkeiten der Bildmanipulation (Photoshop, Deep Fakes) ist es für den Betrachter*in nicht immer möglich auf Anhieb die Echtheit eines Bildes zu klären. Daher ist es heute von immenser Bedeutung, junge Menschen für ein gesunden Misstrauen gegenüber (Bild-)Medien zu sensibilisieren.
Veröffentlicht am: 11.Jan. 2021 in der Kategorie: Aktuelles
Neue Online-Angebote des Offenen Kanals Merseburg-Querfurt
Mit Beginn des neuen Jahres starten die Fachkräfte für den Jugendmedienschutz des Landkreises Saalekreis am Offenen Kanal Merseburg-Querfurt e.V. eine Reihe an neuen, regulären Hilfs-, Weiterbildungs-, und Informationsangeboten, nicht nur für die Pandemiezeit:
Medien.Sprechzeit
Ab dem 12. Januar stehen wir jeden Dienstag von 16 – 18 Uhr am Telefon unter 03461-525222 für Fragen zum Thema Medienerziehung und Jugendmedienschutz zur Verfügung. Gibt es Fragen zum Medienkonsum des Nachwuchses? Unsicherheiten wegen neuer Medieninhalte? Lassen Sie uns miteinander ins Gespräch kommen.
Medien.Café – das klingt entspannt und gesellig und genau so soll unser neues Angebot für Eltern auch sein. Hier können sich Eltern miteinander zu Themen der Medienerziehung austauschen und die monatlichen Zusammenkünfte inhaltlich nach ihren Wünschen zusammenstellen können. Moderiert und unterstützt von den Fachkräften für den Jugendmedienschutz.
Einmal im Monat wird es zudem Online-Informationsveranstaltungen und Online-Schulungen geben. Die neue Fortbildungs-Reihe wird von den Fachkräften für den Jugendmedienschutz ausgerichtet und bringt aktuelle Themen aus diesen Bereichen zu Gehör.
Veröffentlicht am: 02.Jan. 2021 in der Kategorie: Aktuelles
Am 07., 08. & 09. Dezember 2020 jeweils 14.30 – 16.00 Uhr
Social Media-Plattformen sind ein wesentlicher Bestandteil der Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen. WhatsApp, Instagram, YouTube oder TikTok bieten Heranwachsenden wichtige Orientierungs-, Lern-, – und Beteiligungsräume. Gleichzeitig kommen junge Menschen im Internet wiederholt mit problematischen Inhalten, wie Mobbing, Belästigung, Gewalt, stereotypen Rollenbildern oder Falschinformationen in Berührung. Zusätzlich wird das Medienhandeln junger Menschen mit übermäßigem Konsum, unreflektierter Selbstdarstellung oder Missachtung von Bildrechten in Verbindung gebracht. All diese medialen Phänomene sind häufig Ausgangpunkt für Konflikte im Freundeskreis, in Familie und in Schule.
Im Spannungsfeld zwischen Gefährdung und Chance brauchen Kinder und Jugendliche Unterstützung, um sich im Netz souverän bewegen zu können. Altersgerechte sowie vertrauensvolle Beratungs- und Hilfsangebote auf Augenhöhe können Heranwachsende befähigen, Gefährdungspotentiale von Online-Medien zu erkennen, ihre Potenziale produktiv zu nutzen und gegebenenfalls Schutz- und Gegenmaßnahamen zu ergreifen. Eltern, Lehrende, pädagogische Fachkräfte aber auch Gleichaltrige können dabei als Ansprechpartner*innen fungieren. Dies setzt jedoch bei den Erziehenden medienbezogene Kompetenzen und die Kenntnis über mögliche Probleme bei der Nutzung digitaler Medien voraus.
Die medienpädagogische Kompetenz der Teilnehmenden soll mit der Web-Seminar-Reihe gestärkt werden. Es werden aktuelle Phänomene der Onlinewelt Heranwachsender aufgegriffen, Methoden für die Präventionsarbeit geliefert, Lösungsansätze für mögliche Problemlagen präsentiert sowie Tipps für die (medien-) pädagogische Praxis gegeben. Die kostenlose Veranstaltungsreihe richtet sich an Lehrende, Schulsozialpädagog*innen sowie pädagogische Fachkräfte, Eltern und weitere Akteure, die mit medienpädagogischen Aufgaben konfrontiert sind.
Panelbeschreibung:
Noch stecken die Möglichkeiten von sprachbasierten Assistenzsystemen in den Kinderschuhen. Experten sind sich jedoch einig, dass Nachrichten vermittelt über „Voice AI“ – also künstliche Intelligenzen von Sprachsystemen auf dem Vormarsch sind. In naher Zukunft könnte die Interaktion mit Computern etwas ganz Natürliches werden. Informationen aus allen Lebensbereichen [...]
Panelbeschreibung:
Deutschlandweit haben sich bereits zahlreiche Medienkompetenznetzwerke gegründet und etabliert. Mit individuellen Rahmenbedingungen und Trägerschaften unterstützenden sie vorhandene Akteure in der Öffentlichkeitsarbeit, koordinieren Anfragen zu medienpädagogischen Aktivitäten und halten einen lebendigen Austausch aller Beteiligten aufrecht. Die Prozesse des Vernetzens sind [...]
Panelbeschreibung:
Die zunehmende Digitalisierung des Alltags verändert unsere Kommunikations- und Lernprozesse. Schulen und Lehrkräfte werden unweigerlich mit diesen Themen konfrontiert. Eine Forderung der Kultusministerkonferenz „Bildung in der digitalen Welt“ ruft dazu Schulen auf, medienbezogene Bildungskonzepte zu erarbeiten. Digitale Medien in Lehr- und Lernprozesse zu integrieren und [...]
Panelbeschreibung:
„Selbsterkenntnis durch Zahlen“ – so lautet das Motto der Quantified Self Bewegung. Im Kern geht es dabei um die Sammlung und Auswertung von Daten über die eigene Person und den eigenen Körper. Hierfür stehen eine Reihe von Tracking-Geräten und Apps mit unterschiedlichen Anwendungsbereichen zur Verfügung: Von Schritt- und Kalorienzählern über Schlaftracker bis zur [...]
Panelbeschreibung:
Die AG Medienkompetenz als interministerielle Arbeitsgruppe beschäftigt sich seit 2011 mit der Umsetzung des „Landeskonzeptes zur Stärkung der Medienkompetenz in Sachsen-Anhalt.“ Mit Unterstützung von Unterarbeitsgruppen konnten die vereinbarten Maßnahmepläne bearbeitet und umgesetzt werden. Die Mitglieder der AG bzw. UAG geben auf dem Panel einen Einblick in den aktuellen [...]
Panelbeschreibung:
Um Heranwachsenden ein modernes Lernen mit und über digitale Medien zu ermöglichen, sind sowohl Erziehende, Lehrkräfte als auch außerschulische Experten gefragt. Nachhaltige Projekte erfordern gut durchdachte Konzepte und eine motivierte Umsetzung. Im Rahmen des Panels sollen Praxisprojekte aus der Perspektive von Lehrkräften, Medienpädagogen/-innen sowie Hochschulmitarbeiter/-innen [...]
Panelbeschreibung:
Bewusste Falschmeldungen, ausgesprochener Hass, Lügen und Gerüchte sind kein neues Phänomen. Durch Soziale Medien und v. a. unter Einsatz von Social Bots können Informationen, Meinung und Themen gelenkt werden. Für große Teile der Bevölkerung stellen Soziale Medien heutzutage eine Hauptbezugsquelle von Nachrichten dar. Die Weitererzählkultur über Facebook, Twitter & [...]
Workshopbeschreibung:
Das NETZWERK-FORUM #2 möchte an das vorrangegangene Forum in 2016 anknüpfen und erneut als Arbeits- und Denkwerkstatt fungieren. Dabei gibt die Netzwerkstelle Einblick in aktuelle Tätigkeiten und Projekte wie dem 2. Tag der Medienkompetenz und resümiert gemeinsam mit den Diskutanten/-innen das NETZWERK-FORUM #1. Gemeinsam mit den Teilnehmer/-innen werden drei Themenkomplexe [...]
Panelbeschreibung:
„Industrie 4.0“ wird als vierte Entwicklungsstufe der Industrialisierung beschrieben. Damit verbunden sind zunehmend automatisierte Produktionsprozesse u.a. in kleinen und mittelständischen Unternehmen. Diese werden einerseits durch den Einsatz moderner Kommunikationstechnologien und andererseits durch gesellschaftliche Veränderungen der zunehmenden Digitalisierung vor [...]
Panelbeschreibung:
Soziale Medien sind fest im Alltag von Kindern und Jugendlichen verankert. Sie nehmen einen hohen Stellenwert in der täglichen Kommunikation und damit im Entwicklungsprozess der eigenen Identität ein. Neben vielen positiven Facetten bringt die digitale Welt aber auch negative Aspekte mit sich. Dazu gehört u.a. Cybermobbing, bei dem Menschen vor allem in sozialen Medien beleidigt, [...]
Panelbeschreibung:
Immer mehr Menschen nutzen sowohl kostenpflichtige Streaming-Angebote wie Amazon, Netflix oder Sky als auch kostenfreie Angebote wie YouTube oder Twitch. Durch eine große Menge verfügbarer neuer Medieninhalte wird die Individualisierung der Mediennutzung entscheidend vorangetrieben. Um dem verändertem Nutzungsverhalten gerecht zu werden, versuchen sowohl die privaten als auch [...]
Panelbeschreibung:
Medienpädagogische Fachkräfte können über bundes- und landesweite Netzwerke ihr Portfolio präsentieren und in Kontakt mit Bildungseinrichtungen treten – so auch in Sachsen-Anhalt. Die Portale dienen der Vernetzung, der Beratung und Vermittlung sowie Präsentation von Informationen, Fachartikeln und Fortbildungsmöglichkeiten zu Medienthemen. Einige Akteure bieten darüber [...]
Panelbeschreibung:
Die Landesregierung hat in ihrem Koalitionsvertrag dem Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitales den Bereich „Digitalisierung“ übertragen. Die Erstellung der „Digitalen Agenda“ soll als möglichst breit angelegter Prozess gestaltet werden. Bürger/-innen und Vertreter/-innen der Wirtschaft und Verbände aufgerufen, sich aktiv an strategischen Maßnahmen [...]
Panelbeschreibung:
Moderne Technik ist auch aus den Kinderzimmern nicht mehr wegzudenken. Tablets und Smartphones werde bereits von den Kleinsten bedient. Vornehmlich für Kinder entwickelte Apps erfreuen sich großer Beliebtheit bei der Zielgruppe. Ein Großteil der zunächst kostenlosen Apps (sog. Freemiums), die von Minderjährigen gespielt werden, refinanziert sich über Werbung und den Kauf [...]
Panelbeschreibung:
Erziehungs- und Bildungseinrichtungen steht selten ein eigener und einfach zugänglicher Fördertopf für außerschulische/außerunterrichtliche Maßnahmen zur Verfügung. Um medienpädagogische Projekte realisieren zu können, bedarf es oft der Unterstützung bei der Beschaffung von Projektmitteln. Dabei muss berücksichtigt werden, dass für landes- bzw. bundesweite Fördermittelangebote [...]
Panelbeschreibung:
Nicht erst seit die Kultusministerkonferenz Ende 2016 ihre Strategie zur „Bildung in der digitalen Gesellschaft“ veröffentlicht hat, bewegt die Frage, wie sich Schule den Herausforderungen der durchgreifenden Digitalisierung stellen kann. Dabei ist längst deutlich geworden, dass es nicht um einzelne Projekte, Ausstattungen und Aktivitäten gehen kann, sondern um systemisches [...]
Panelbeschreibung:
Die Zeiten teurer Lexika als Bildungsquelle sind vorbei. Das Internet und zum Beispiel Wikipedia und andere Quellen bieten kostenlos und unkompliziert Informationen, Inhalte und Zugänge zu zahlreichen Themen, wie Kultur, Politik oder Wissenschaft. Zu klären ist, ob die Verfügbarkeit dieses Wissens auch die Bildung beeinflusst und ggf. ein soziales Gefälle hervorruft. In der [...]