Angebote um den Tag der Pressefreiheit in Sachsen-Anhalt

Rund um den Tag der Pressefreiheit am 3. Mai 2024 bieten die Landeszentrale für politische Bildung Sachsen-Anhalt und der Jugendmedienverband fjp>media Bildungsangebote für Schulen, Schülerzeitungsredaktionen und alle Interessierten zu den Themen Fake News, Desinformation, Demokratie, Politik und Medien an.

Die Medienwelt ist schnelllebiger, vielfältiger und undurchsichtiger denn je. Orientierung und Medienkompetenz sind gefragt, gerade auch in aktuellen Krisen. Woran erkennt man seriöse Nachrichten von Desinformation? Wie ticken die großen Medienplattformen? Was bedeutet digitale Selbstverteidigung“? Wo und wie kann ich mich informieren? Wie arbeiten diejenigen, die für uns verlässliche Informationen aufbereiten – und wie arbeiten Medientrolle und Infokrieger?

Bei den Schülermedientagen Sachsen-Anhalt vom 29. April bis 3. Mai 2024 greift die Landeszentrale für politische Bildung Sachsen-Anhalt diese Fragen in einer Aktionswoche auf. Journalistinnen und Journalisten des Mitteldeutschen Rundfunks, der Mitteldeutschen Zeitung und der Volksstimme beteiligen sich mit zahlreichen Workshops an den Schülermedientagen und wollen damit die Nachrichtenkompetenz junger Menschen stärken. In der Woche vom 29. April bis zum 3. Mai 2024 findet zudem ein Werkstattgespräch mit Marc Rath, Chefredakteur der beiden Tageszeitungen in Sachsen-Anhalt, statt.

Schülermedientage im Rahmen der bundesweiten Initiative „Journalismus macht Schule“

Die bundesweite Initiative „Journalismus macht Schule“ organisiert jährlich anlässlich des Internationalen Tages der Pressefreiheit am 3. Mai eine digitale bundesweite Zentralveranstaltung mit bekannten Journalistinnen und Journalisten. In den folgenden Schülermedientagen treffen sich in den einzelnen Bundesländern Journalistinnen und Journalisten mit Schülerinnen und Schülern zu Themen rund um Medien, Recherche, Nachrichten, rechtliche Fragen, Social Media, Cybermobbing, Fake News, Hate Speech und Demokratie. So haben junge Menschen die Möglichkeit, die Arbeit von Journalistinnen und Journalisten in regionalen Leitmedien kennenzulernen, authentische Einblicke in den journalistischen Alltag und das Berufsbild zu bekommen und mit Insidern über aktuelle medienpolitische Fragen zu sprechen.

Die Workshops an der Schule dauern jeweils zwei Schulstunden. Nach einem kurzen thematischen Input können die Schülerinnen und Schüler mit der Journalistin/dem Journalist zu Themen wie Fake News, Social Media, Hate Speech, Desinformation, Verschwörungstheorien oder Medien und Demokratie ins Gespräch kommen.

Anmelden können sich Schulen mit Gruppen bis jeweils maximal 30 Personen ab der Klassenstufe 7. Benötigt wird ein entsprechender Raum in der Schule, ggf. mit Technik für Präsentationen. Zur Durchführung als Videokonferenz (auf Anfrage) werden ein stabiler Internetzugang (besser Breitband-WLAN als Funknetz), Smartphones, Tablets oder Computer mit Browser (wenn möglich Firefox oder Chrome) und Mikrofon und Webcam für die Teilnehmenden benötigt.Die Anmeldung für die Schülermedientage erfolgt per Mail an diana.doerks@sachsen-anhalt.de mit folgenden Angaben:

  • Datum und Titel des gewünschten Workshops mit Angabe der favorisierten Uhrzeit
  • Name und Adresse der Schule
  • Klasse, Anzahl Schülerinnen und Schüler
  • Ansprechpartner/in mit Kontakt (Telefon und E-Mail)
  • Wünsche und Erwartungen an die Veranstaltungen und Bemerkungen

Die Anmeldung und der ausführliche Stundenplan mit den einzelnen Modulen:
www.lpb.sachsen-anhalt.de/online-angebote/schuelermedientage

Filmabend und Zukunftswerkstatt Journalismus

Bild: Landeszentrale für politische Bildung Sachsen-Anhalt

Vom 3. bis 5. Mai laden der Jugendmedienverband fjp>media und die Landeszentrale für politische Bildung Sachsen-Anhalt Schülerzeitungen und medieninteressierte Schülerinnen und Schüler zur „Zukunftswerkstatt Journalismus“ nach Magdeburg ein. Gemeinsam mit Medienprofis von Volksstimme, Mitteldeutscher Zeitung und mdr wollen die Veranstalterinnen erkunden, welche Bedeutung Journalismus im digitalen Zeitalter hat. Was hat sich verändert? Welche Potenziale hat die lokale Berichterstattung? Vor welche Herausforderungen stellt die Digitalisierung den Journalismus und vor allem: Was erwarten junge Menschen in Zukunft von den Medien“?

Im direkten Austausch mit Vertreterinnen und Vertretern lokaler Medien werden die grundlegenden Aufgaben des Journalismus gestern und heute eruiert, Herausforderungen wie Desinformation und Hate Speech diskutiert, um letztendlich ins Gespräch zu kommen über die Frage: Welche Zukunft hat der (Lokal-)Journalismus und wie kann ich ihn als junger Mensch mitgestalten?

An dem Wochenende steht einiges auf dem Programm: Los geht es am Freitag mit einem Filmabend im Moritzhof in Magdeburg, gezeigt wird der Film „Die letzten Reporter“, an dessen Anschluss sich ein Filmgespräch anschließt. Eingeladen sind alle Interessierten und um Anmeldung wird gebeten.

Bild: Landeszentrale für politische Bildung Sachsen-Anhalt

Am Samstag entwickeln die Teilnehmenden gemeinsam mit Medienprofis in verschiedenen Werkstätten Ideen für einen zukunftsfähigen Journalismus, der besonders auch junge Menschen anspricht. Ein Kiez-Spaziergang eröffnet den Blick auf das Lokale als spannende Quelle journalistischer Arbeit. Die Ergebnisse werden am Sonntag präsentiert.

Die Teilnahmekosten betragen 5 Euro pro Person für das ganze Wochenende. Die Unterbringung erfolgt in Mehrbettzimmern in der Jugendherberge Magdeburg. Die Anreise erfolgt individuell, Fahrtkosten können in Einzelfällen übernommen werden.

Eine Anmeldung ist für die Zukunftswerkstatt Journalismus ist ab sofort möglich.