Netzwerkstelle Medienkompetenz Sachsen-Anhalt/ Projektleiterin

Panel 8: NETZWERK-FORUM #2 – offenes Netzwerktreffen (Workshop)



Jacqueline Hain ist studierte Medienbildnerin und Medienpädagogin. Sie studierte bis 2008 Medienbildung: visuelle Kultur und Kommunikation an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg. Bereits während ihres Studiums arbeitete sie als Teamerin für das Medienmobil der Medienanstalt Sachsen-Anhalt und sammelte erste Erfahrungen in der medienpädagogischen Projektarbeit in Schulen und Kindertagesstätten.

Von 2008 bis 2013 war sie als Medienpädagogin für die Medienanstalt Sachsen-Anhalt für das Projekt „Medienmobil“ tätig. Zu ihrem Aufgabenbereich zählten die Konzeption, Koordination und Durchführung von medienpädagogischen Projekten (Foto, Video, Audio, Trickfilm, Handy und Internet) mit Kindern und Jugendlichen sowie von medienpädagogischen Elternabenden und Fortbildungen.

Seit 2012 ist Jacqueline Hain Projektleiterin des Netzwerks Medienkompetenz Sachsen-Anhalt.


Datum: 30.09.2015  Zeit: 12:45 – 14:00 Uhr

Panelbeschreibung:

Mit zunehmendem Alter entwickeln Jugendliche eine natürliche Neugierde für das Thema Sexualität. Im Internet finden sie Rat auf Aufklärungsseiten, nutzen Chats zum Flirten oder aber rufen gezielt Seiten mit pornografischem Inhalt auf.

In den vergangenen Jahren gab es unzählige Fernsehsendungen, Artikel und Diskussionsrunden zur ‚Pornoisierung der Gesellschaft‘ und die ‚Generation Porno‘ ist längst ausgerufen. Mainzer Forscher haben herausgefunden, dass das häufige Nutzen von Angeboten auf Sexportalen im Internet die Bindungsfähigkeit beeinflusst. Kritisch zu betrachten ist in diesem Zusammenhang, wie sich der Aufbau von Beziehungen zu Gleichaltrigen verändert und ob dieser im schlimmsten Fall sogar zur sozialen Ausgrenzung führen kann. Doch nicht nur das, immer häufiger ist davon zu hören, dass Jugendliche perSmartphone intime Bilder versenden. Ein Problem, dass Lehrer und Eltern gleichermaßen verunsichert und die Frage aufwirft, wie Heranwachsende für diese Thematik sowie deren mögliche Folgen sensibilisiert werden können.

Die Leitfragen dieses Panels lauten:

  1. Wie verändert das Web 2.0 die Sicht der Jugendlichen zu Themen wie Dating, Liebe, Partnerschaft und Sex? Verändert der Pornokonsum das Sexualverhalten der Jugendlichen?
  2. Welche Motive stehen hinter dem Versenden freizügiger Bilder und welche Risiken und Folgen sind bekannt?
  3. Gibt es medienpädagogische Modellprojekte, um mit Jugendlichen und in der Schule über dieses Thema zu sprechen und sie dafür zu sensibilisieren?
  4. Wie wird die Problematik im Familienverbund thematisiert und besprochen? Wo können verunsicherte Familien Hilfestellungen bekommen und welche Instrumente gibt es den Pornokonsum einzuschränken?

Impuls: 
Prof. Dr. phil. Konrad Weller (Hochschule Merseburg)

Diskutanten/-innen: 
Markus Bräuer (Medienbeauftragter des Rates der EKD)
Dr. Iren Schulz (Medienpädagogin)
Jan Winter (Sexualpädagoge, YouTube-Kanal „61 Minuten Sex“)

Moderation:
Katja Reszel (Universität Leipzig / Medienpädagogin)




Datum: 30.09.2015  Zeit: 12:45 – 14:00 Uhr

Panelbeschreibung:

Aus entwicklungspsychologischer Sicht kommt jeder junge Mensch im Laufe seiner Pubertät irgendwann an einen Punkt, an dem Gleichaltrige beginnen, eine größere Rolle als Erwachsene zu spielen.

Peer-to-Peer-Ansätze nutzen genau diese Erkenntnisse: Sie versuchen Ansichten und Handlungsweisen einer Zielgruppe, durch den Einsatz von entsprechend ausgebildeten Peers, auf altersspezifische und authentische Weise positiv zu beeinflussen. Auch in der Medienpädagogik gibt es inzwischen zahlreiche lokale und bundesweite Peer-to-Peer-Angebote mit unterschiedlichen thematischen Ausrichtungen. In dem Panel werden geläufige Peer-to-Peer-Ansätze mit ihren zugrunde liegenden Methoden und Zielstellungen dargestellt und diskutiert. Mit Blick auf bereits vorhandene Projekterfahrungen stellen Praktiker/-innen Ideen und Konzepte für eine erfolgreiche und nachhaltige Peer-to-Peer-Arbeit vor und erörtern, wann und wo diese auf Grenzen stößt.

Die Leitfragen dieses Panels lauten:

  1. Für welche medienpädagogischen Themen und/oder Arbeitsfelder eignet sich der Peer-to-Peer-Ansatz?
  2. Was kann der Peer-to-Peer-Ansatz durch seine spezifische Lernmethode an unterschiedlichsten Lernorten, eventuell auch durch Ansprache „bildungsferner/schwer erreichbarer“ Zielgruppen, tatsächlich leisten?
  3. Was lässt sich aus den Erfahrungen in der Arbeit mit jugendlichen Peers, einschließlich ihrer Ausbildung und der pädagogischen Begleitung, für die medienpädagogische Praxis ableiten?

Impuls:
Gisela Schubert (Projekt peer³, JFF München)

Diskutanten/-innen: 
Adrian Jagusch (juuuport e.V.)
Ariane Pedt (fjp>media – Verband junger Medienmacher Sachsen-Anhalt)
Torsten Kirchhof (Projekt „SchülerMedienScouts“ der MSA)
Nadine Feketitsch (Projekt „SchülerMedienScouts“ der MSA)

Moderation:
Sarah Beierle (Deutsches Jugendinstitut, Außenstelle Halle)




Datum: 30.09.2015  Zeit: 12:45 – 14:00 Uhr

Panelbeschreibung:

Ein Leben ohne Smartphone, Notebook oder Tablet ist für die meisten kaum noch denkbar. Ob man es nun beruflich oder privat nutzt – der ständige Kontakt mit den digitalen Gerätschaften ist omnipräsent.

Dieses ständige Erreichbarsein kann aber auch belasten. Erst kürzlich fand eine Studie der Universität Innsbruck heraus: Je häufiger Menschen die sozialen Netzwerke nutzen, desto unglücklicher werden sie. Hauptgrund für die miese Stimmung sei das Gefühl, seine Zeit online sinnlos zu vergeuden. Nicht ohne Grund wird die digitale Fastenzeit immer öfter proklamiert und Digital Detox Camps gelten als neuer Urlaubstrend.
Und trotzdem verspüren viele ein Unwohlsein und haben das Gefühl etwas im Leben zu verpassen, wenn das Smartphone einmal nicht griffbereit ist. Durch die Allgegenwärtigkeit der Medien wird es immer schwieriger auch mal „abzuschalten“. Die ersten medienpädagogischen Projekte, wie Medienfasten, Smartphonefasten haben sich bereits etabliert. Das Projekt „Handysektor“ ruft bereits zum dritten Mal zum „Handyfasten“ auf.

Die Leitfragen dieses Panels lauten:

  1. Was macht das ständige online-Sein mit uns? Woher kommt das Verlangen abzuschalten?
  2. Könnte eine „digitale Entgiftung“ das Mittel der Wahl gegen Unzufriedenheit und schlechte Laune sein? Erhöht eine bewusste Auszeit automatisch die Lebensqualität?
  3. Sollte die digitale Abstinenz ein Thema für die Medienpädagogik sein? Und wenn ja, warum?

Impuls:
Dr. Daniel Hajok (Arbeitsgemeinschaft Kindheit, Jugend und neue Medien)

Diskutantinnen:
Mechthild Appelhoff (Landesanstalt für Medien NRW)
Susann Brendler (AWO Halle-Merseburg)
Julia Rommeley (Kommunikationswissenschaftlerin / Medienpädagogin)

Moderatorin:
Kirstin Grunert (GMK Landesgruppe Sachsen-Anhalt)




Datum: 30.09.2015  Zeit: 12:45 – 14:00 Uhr

Panelbeschreibung:

Dass Jugendliche den Rückzug aus Sozialen Onlinenetzwerken antreten, ist eineBehauptung, die in der Social Media-Branche bereits seit Längerem kursiert. Das Ende von Facebook wird prophezeit und Vergleiche mit dem Schicksal von MySpace und SchülerVZ bleiben nicht aus.

Die Karawane zieht langsam weiter – Whats App, Instagram, Snapchat oder Live-Streaming, wie Younow werden für Jugendliche als Alternative immer attraktiver. Seit Eltern und Verwandte verstärkt Facebook nutzen, suchen sich die Jugendlichen andere Plattformen, um zu Kommunizieren, ihre Ansichten, Kommentare, Bilder und mehr zu teilen. Facebook hält mit einer immer größer werdenden Funktionsvielfalt dagegen. Videocalls, Apps undOnlinehandel sollen verlorenes Terrain zurückerobern und die Verweilzeit der Nutzer verlängern. Außerdem verfügt Facebook über eine riesige Marktmacht, die es ermöglicht nahezu jede innovative Idee oder Anwendung aufzukaufen.

Die Leitfragen dieses Panels lauten:

  1. Ist Facebook bei Jugendlichen nach wie vor angesagt?
  2. Welche neuen Kommunikationswege haben Jugendliche für sich entdeckt?
  3. Welche medienpädagogischen Herausforderungen bringt diese Entwicklung mit sich?
  4. Welche Potentiale bieten diese neuen Technologien für Kommunikation, Bildung und Identitätsbildung?
  5. Wie gestaltet sich der zukünftige Umgang mit Sozialen Onlinenetzwerken und welche neuen Problemfelder können entstehen?

Impuls:
Prof. Dr. Stefan Aufenanger (Universität Mainz)

Diskutanten/-innen:  
Sebastian Wochnik (Redakteur golem.de)
Jördis Dörner (Medienpädagogin, werkstatt.bpb.de)
Gabriel Rath (Social Media Manager und Blogger)

Moderation:
Danilo Weiser (Radio SAW)




Datum: 30.09.2015  Zeit: 10:30 – 11:45 Uhr

Panelbeschreibung:

Elternabend!  – Sind es nicht immer wieder und v.a. die verantwortungsbewussten Eltern, die diese Informationsveranstaltungen wahrnehmen? Studien belegen, dass ein geringerBildungsstand häufig mit einem unkritischen Medienkonsum der Eltern und einem geringerem medienerzieherischen Engagement einhergeht.

Bei Familien aus sozial schwachen Verhältnissen geht es jedoch vor allem darum, Eltern die Wichtigkeit aufzuzeigen, Medienerziehung als eigenen Erziehungsbereich anzuerkennen, zu einer Reflexion des eigenen Mediengebrauchs anzuregen sowie Wissen über Medien zu vermitteln, um somit einen kompetenten Umgang mit der Medienwelt beim eigenen Nachwuchs zu fördern. 
Um der vermehrt ablehnenden Haltung mit der Familien diesem Thema gegenüber treten entgegenzuwirken, sind Angebote nötig, die sich an den jeweiligen familiären Ressourcen orientieren. Das Panel möchte ergründen, welche Zugänge und Unterstützungsbedarfe sozial schwache Familien benötigen und wie der Einbezug unterstützeder Strukturen wie bspw. Familienberatungsstellen, Kinder- und Jugendhilfe sowie die Interaktion zwischen Schulen und Bildungsrichtungen helfen kann, auch Familien zu erreichen, die sonst wenigUnterstützung erhalten.

Die Leitfragen dieses Panels lauten:

  1. Wie können ‚bildungsferne‘ Familien für das Thema Medienerziehung sensibilisiert werden?
  2. Wie muss die Ansprache erfolgen bzw. welche Angebote werden angenommen?
  3. Welche erfolgreichen medienpädagogischen Modelle/ Ansätze gibt es für schwer erreichbare Zielgruppen?

Impuls:
Ansgar Sporkmann (Deutscher Kinderschutzbund Düsseldorf)

Diskutantinnen:
Mechthild Appelhoff (Landesanstalt für Medien NRW)
Prof. Dr. Dorothee Meister (Universität Paderborn)
Josephine Reußner (Stiftung digitale Chancen)

Moderation:
Katja Reszel (Universität Leipzig / Medienpädagogin)




Datum: 30.09.2015  Zeit: 10:30 – 11:45 Uhr

Panelbeschreibung:

Inklusion scheint eines der Themen der Medienpädagogik und (lokalen) Bildungspolitik zu sein, welches derzeit en vogue ist und bei kaum einer Fachkonferenz fehlt. Es zeigen sich jedoch vermehrt Schwierigkeiten in der Umsetzung, die alle Akteure vor große Herausforderungen stellt.

Dabei kann der Inklusionsgedanke bereits im Vorschulbereich ansetzen, um benachteiligte Kinder (körperlich, geistig, sozial) langfristig zu integrieren und Chancengleichheit schon für die Schulzeit herzustellen. Diese scheint notwendig, seit Deutschland vor 4 Jahren die UN-Behindertenrechtskonvention unterzeichnet hat. Die Folge: Aus dem gut ausgebauten Sonder- und Förderschulwesen muss eine gemeinsame Schule für Kinder mit und ohne Behinderung werden. Das Panel wird deshalb klären, wie medienpädagogische Konzepte an Kitas und Schulen gestaltet sein müssen, um in der Praxis einen ganzheitlichen Ansatz zu verfolgen und allen Heranwachsenden einen Zugang zu Medien zu ermöglichen.

Die Leitfragen dieses Panels lauten:

  1. Was hat Inklusion und inklusive Medienbildung bisher erreicht und was kann sie derzeit, auch mit Blick auf Sachsen-Anhalt, leisten?
  2. Wie können bestehende bildungspolitische Forderungen zur inklusiven Medienbildung in Kita & Schule umgesetzt werden?
  3. Welche Hürden ergeben sich in (medien)pädagogischen Settings für Erzieher/-innen, Lehrer/-innen und Pädagog/-innen, vor allem hinsichtlich sprachlicher, individueller und medientechnischer Barrieren?
  4. Welche Konsequenzen ergeben sich hieraus für etwaige Anpassungen von pädagogischen Ausbildungs- und Fortbildungsinhalten?

Impuls:
Anne Haage (TU Dortmund)

Diskutanten/-innen: 
Katja Friedrich (Geschäftsführerin medien+bildung.com)
Adrian Mearevoet (Landesbehindertenbeauftragter Sachsen-Anhalt)
Ralf Wendt (Radio Corax, Projekt „rAus:Leben“, Halle)

Moderation:
Lilian Masuhr (Projektleiterin „leidmedien.de“)




Datum: 30.09.2015  Zeit: 10:30 – 11:45 Uhr

Panelbeschreibung:

Laut JIM Studie 2014 besitzen 88% der Jugendlichen ein Smartphone. Für viele Jugendliche ist das Handy der Tagesbegleiter. Schon morgens am Frühstückstisch wird das Smartphone ausgepackt und genutzt. Auf dem Weg zur Schule wird damit Musik gehört… Nachmittags geht es dann in die Facebook-Welt oder an die Spielkonsole.

Medien sind omnipräsent und werden oft auch in unpassenden Situationen nichtausgeschaltet, da das Bedürfnis „on“ zu sein überwiegt. Soziale Medien bieten neuartige Chancen zur Kommunikation, zur Selbstdarstellung und zur Unterhaltung. Sie bergen aber auch Risiken. Wer sich ungeschickt, zu formlos oder zu privat im Netz präsentiert, riskiert unter Umständen negative Folgen, wie bspw. Ansehensverlust. Probleme durch Cybermobbing und Sexting sind gerade bei Jugendlichen Folgeerscheinungen eines devianten Verhaltens im Netz. Das Panel diskutiert die Notwendigkeit eines „Medienknigges“ und will aufzeigen, dass es unabdingbar ist, medienethische Aspekte in medienpädagogischen Projekten zu installieren.

Die Leitfragen dieses Panels lauten:

  1. Brauchen wir einen Medienknigge? Oder ist es nicht selbstverständlich, dassneue Medienformen, neue Verhaltensweisen evozieren?
  2. Welche Vorstellungen haben Jugendliche vom Leben mit Medien? Welche Ideen haben sie im Bezug auf einen sinnvollen Medienumgang im Alltag?
  3. Warum sollte man „Normen und Werte“ in Medienprojekten mit Jugendlichen thematisieren? Welche medienpädagogischen Projekte gibt es eventuell schon zu diesem Thema?
  4. Ist es legitim medienpädagogische Projekte, die das Medienfasten pro-klamieren, anzuregen? Welche Erfahrungen liegen hier vor? Was sollen die Teilnehmer/-innen solcher Projekte für (medienbezogene) Kompetenzen erwerben?

Impuls:
Dr. Ida Pöttinger (Vorsitzende der GMK, Initiative „Schau Hin!“)

Diskutanten/-innen: 
Markus Bräuer (Medienbeauftragter des Rates der EKD)
Prof. Dr. Oliver Zöllner (HDM Stuttgart, Institut für digitale Ethik)
Adrian Jagusch (juuuport e.V.)
Jochen Fasco (Direktor der Thüringer Landesmedienanstalt)

Moderation:
Jörg Kratzsch (GMK Landesgruppe Sachsen-Anhalt)




Datum: 30.09.2015  Zeit: 10:30 – 11:45 Uhr

Panelbeschreibung:

Die Zukunft des Lernens kann sich vor der digitalen Revolution nicht verschließen. Die Ausstattung mit moderner Medientechnik wird durch Politik und Wirtschaft stetig vorangetrieben. Dabei kommt es bei analogen wie digitalen Medien vor allem darauf an, wie und wann man sie im Unterricht verwendet.

Es gibt didaktische Szenarien, es gibt Altersgruppen und Unterrichtsthemen, bei denen der Einsatz von Computer, Software und selbst dem Web gewinnbringend ist – wenn Informationstechnik als Werkzeug sinnvoll eingesetzt wird. Hier kommt es vor allem auf Konzepte, Didaktik und die fachlichen Kompetenzen der Lehrenden an, diese neuen Möglichkeiten sinnvoll zur Unterrichtsgestaltung zu verwenden. Durch die rasante technische Entwicklung gelten ehemals moderne Geräte schon nach 3 bis 4 Jahren als veraltet. Bereits heute sind fast alle Jugendlichen mit Smartphones ausgestattet. Müssen die Schulträger dann noch eigene Endgeräte anschaffen? Dieses eingesparte Geld könnte in die dringend benötigte Lehrerqualifikation und die vernetzte Infrastruktur mit schnellem Internetzuganginvestiert werden. Bring your own device (BYOD) rückt in greifbare Nähe und hat einen großen Reiz: Die Teilnehmer/-innen arbeiten auf eigenen Geräten und können somit auch im Anschluss an den Unterricht weiterlernen. Doch digitale Lernstandards, die unterschiedliche Geräteklassen und -generationen gleichermaßen berücksichtigen, lassen weiter auf sich warten. Viele Lehrer fühlen sich oft nicht ausreichend vorbereitet. Die beste digitale Unterrichtsvorbereitung taugt letztendlich nichts, wenn die Hardware in der Schule mit Beginn des Unterrichts nicht richtig funktioniert. Meist mangelt es vor Ort an technischer Betreuung und Wartung.

Die Leitfragen dieses Panels lauten:

  1. Welche Vorteile liegen in dem Bring your own Device –Ansatz? Welche Probleme sind damit verbunden?
  2. Was ist digitales Lernen? Ist es einfach nur eine andere Darstellungsform oder kann sich Schule den Mehrwert der Technik für eine neue Unterrichtsqualität zunutze machen?
  3. Welche Voraussetzungen sind notwendig um Digitales Lernen in Schulen überhaupt zu ermöglichen?
  4. Ist es denkbar, dass Schulbücher durch die Verlage in Zukunft nur noch digital zu Verfügung gestellt werden, um die Einsparungen bei Papier und Druck in die Qualität der digitalen Angebote zu investieren?

Impuls: 
Claudia Bremer (Goethe-Universität Frankfurt)

Diskutanten/-innen:  
Dr. Susanne Rupp (Cornelsen Schulverlage)
Frank Bonse (Finanzministerium ST, Leiter Referat eGouvernment)
Birgit Kersten (LISA)

Moderation:
Kirstin Grunert (GMK Landesgruppe Sachsen-Anhalt)




Datum: 29.09.2015  Zeit: 15:45 – 17:00 Uhr

Panelbeschreibung:

Eine Vielzahl an Apps und Internetseiten, die sich an minderjährige Kinder richten, sind kostenlos – aber zu welchem Preis? Damit die junge Zielgruppe kostenfrei surfen und spielen kann, sind die Seiten und Applikationen mit Werbung, Kaufaufforderungen und Lockangeboten übervoll.

An allen möglichen Stellen ploppt Werbung auf, oft auch, weil Kinder diese ungewollt angeklickt haben oder weil In-App-Käufe dazu auffordern. Durch neue technische Möglichkeiten verändert sich die Darstellung der Werbung. Dies reicht über neue Werbeformen bis hin zu personalisierter Werbung. Für Kinder ist die Werbung jedoch nicht immer sofort zu erkennen. Insbesondere bei jüngeren Kindern fehlt es oft noch an der sog. Werbekompetenz. Daraus erwächst zum einen die Forderung nach werbefreien Internetangeboten und Apps, um die Kinder zu schützen, zum anderen Kindern beizubringen, wie sie das Werbeangebot von anderen Inhalten unterscheiden und kompetent damit umgehen können. Darüber hinaus müssen aber auch die Werbeanbieter in die Verantwortung genommen werden, nicht die Leichtgläubigkeit der Kinder kommerziell auszunutzen und Werbung so kennzeichnen, dass sie klar von anderen Angeboten abgegrenzt werden können.

Die Leitfragen dieses Panels lauten:

  1. Wie sehen aktuelle Werbeformen auf Internetseiten und in Apps für Kinder aus?
  2. Welche Strategien haben Kinder, um Werbung zu erkennen und wie gehen sie mit Werbung um?
  3. Was heißt Werbekompetenz heute und welche Ansätze gibt es, um die Werbekompetenz zu fördern und Kindern das Erkennen von Werbung zu erleichtern?
  4. Wie können Werbeanbieter stärker in die Verantwortung gezogen werden?

Impuls: 
Dr. Claudia Lampert (Hans-Bredow-Institut, Hamburg)

Diskutanten:
Birgit Guth (Super RTL)
Martin Heine (Direktor der MSA, Mitglied in der KJM)
Otto Vollmers (Freiwillige Selbstkontrolle Multimedia-Diensteanbieter e.V.)

Moderation:
Andreas Ulrich (Journalist & Coach – Hörfunk * TV * Seminare)




Datum: 29.09.2015  Zeit: 15:45 – 17:00 Uhr

Panelbeschreibung:

Medien prägen nachwievor den familiären Alltag. Eltern unterstützen ihre Kinder dabei ganz unterschiedlich beim Entdecken der Medienwelten abhängig von erzieherischen Erfahrungen in der eigenen Kindheit sowie von Moralvorstellungen und Handlungsgewohnheiten.

Ohne erzieherische Begleitung sind Kinder im Umgang mit Medien häufig auf sich allein gestellt oder mit Inhalten mitunter überfordert. Sie können ihre Medienerfahrungen nicht teilen oder nur begrenzt an der digitalen Welt teilhaben. Mit allzu starken Reglementierungen bei der Nutzung von Medien können Eltern diesen jedoch eine zu große Bedeutung beimessen. Aus Erziehungsnormen wie diesen hat die Forschung verschiedene Medienerziehungstypen definiert, die auf dem Panel vorgestellt werden. Es wird erörtert, ob und wie medienpädagogische Angebote bedarfsgerecht aufbereitet werden müssen und wie sich die medienpädagogische Praxis in Sachsen-Anhalt den Herausforderungen einer erfolgreichen Elternmedienarbeit stellen kann. 

Die Leitfragen dieses Panels lauten:

  1. Wie sieht eine gelungene und zielgruppenorientierte Elternmedienarbeit – mit Blick auf verschiedene Erziehungstypen – aus?
  2. Wie lassen sich landesbezogen spezifische Unterstützungsbedarfe erkennen?
  3. Was muss bei der Konzeption von bedarfsgerechten Unterstützungsangeboten für Familien beachtet werden?
  4. Welche Erwartungen sind mit diesen Angeboten verbunden?

Impuls:
Prof. Dr. phil. Dieter Spanhel (Universität Erlangen-Nürnberg)

Diskutantinnen: 
Tanja Haeusler (Autorin „Netzgemüse“)
Dr. Ulrike Wagner (Direktorin JFF – Institut für Medienpädagogik)
Andrea Wegner (Deutscher Kinderschutzbund)

Moderation:
Jörg Kratzsch (GMK Landesgruppe Sachsen-Anhalt)




Datum: 29.09.2015  Zeit: 15:45 – 17:00 Uhr

Panelbeschreibung:

Die „sinnvolle“ Nutzung von Medien in der Familie ist heutzutage aufgrund verschiedener Aspekte nicht immer einfach. Verschiedenste Familienkonstellationen, sowie die Vielzahl, der rasche Wandel und das Zusammenwachsen von technischen Medien aller Art bringen in Sachen Mediennutzung für Familien, ständig neue Herausforderungen, Probleme aber auch neue Möglichkeiten und Chancen mit sich.

Eltern fällt es heute nicht immer leicht, sich in dem oft schwer durchschaubaren Medienverbund aus Fernsehen, Computer, Internet, Mobilfunk oder Radio gut zurechtzufinden, dabei die Vor- und Nachteile der Mediennutzung einzelner Geräte kritisch wahrzunehmen und auf Probleme angemessen zu reagieren, die der Mediengebrauch im alltäglichen Zusammenleben mit sich bringen kann.
Andererseits tragen die neuen Geräte und Vielfalt der neuen Medienangebote, auch zur generationsübergreifenden Mediennutzung bei. Die Oma skypt mit dem Enkel, eigene Familien „Whats App“ Gruppen tragen zur Terminabsprache und Kommunikation bei.
Das Panel beleuchtet die Mediennutzung in der Familie näher und diskutiert diese unter Einbeziehung vorhandener Kontexte und Medientrends.

Die Leitfragen dieses Panels lauten:

  1. Welche Rolle kommt den Medien heute im Familienverbund zu?
  2. Wie moderieren Einflussfaktoren wie bspw. neue Familienkonstellationen, Arbeitsbelastung und Medienentwicklung die Mediennutzung und das medienerzieherische Handeln in den Familien?
  3. Welchen neuen medienerzieherischen Herausforderungen stellen sich Eltern angesichts des sich rasant wandelnden Medienangebots und insbesondere der Verbreitung bedienfreundlicher Endgeräte wie Tablets und Smartphones?
  4. Wie sieht die generationsübergreifende Mediennutzung in den Familien aus? Wo geht es hin?

Impuls: 
Prof. Dr. Friederike Siller (FH Köln)
Thomas Rathgeb (LfK, Autor von KIM- und JIM-Studie)

Diskutanten/-innen: 
Prof. Dr. Stefan Aufenanger (Universität Mainz)
Nina Schneider (Flimmo)

Moderator:
Olaf Schütte (fjp>media – Verband junger Medienmacher Sachsen-Anhalt)




Datum: 29.09.2015   Zeit: 15:45 – 17:00 Uhr   

Panelbeschreibung:

Gaming bestimmt nicht nur den Alltag von Jugendlichen, es findet auch abseits vonSpielsucht und Killerspielen als Wettkampfsport und zum Zeitvertreib statt. Auch wenn die Computerspielindustrie mit ihren Angeboten zunehmend die gesamte Familie ins Visier nimmt, sind Computerspiele in Familien als gemeinsames Freizeiterlebnis bislang eher kein zentraler Gesprächsstoff.

Angesichts der technischen Entwicklung mit Smartphones und Tablets eröffnen sich die Spielwelten jedoch bereits für Kleinkinder. Eine Studie der LfM belegt, dass insbesondere die Väter, aber auch ältere Brüder, Onkels oder Cousins den Kindern die ersten Wege in die Spielewelt durch ihr eigenes Nutzungsverhalten aufzeigen. Später beschäftigen Eltern dann oft regulatorische Fragen, ob ihr Kind nicht zu viel spielt oder gar süchtig ist? Altersverifikationen und qualitative Empfehlung werden dagegen nur sporadisch und nur von interessierten Eltern zur Kenntnis genommen. Für die Gefahren der exzessiveren Nutzung  sind die Eltern noch am ehesten zu sensibilisieren. Wenn es aber um die  medienerzieherischen Chancen und Potentiale geht, die das gemeinsame Spielen in der Familie mit sich bringen kann, dann sind Eltern oft überfragt.

Die Leitfragen dieses Panels lauten:

  1. Welche Rolle spielt das Gaming in der Familie? Nehmen Kinder und Jugendliche ihre Eltern als Spielpartner ernst?
  2. Setzen die Eltern Computerspiele immer noch mit Ballerei, Mord und Totschlagund damit mit unnützem und wertlosem Zeitvertreib gleich oder haben sie einen pädagogischen Mehrwert erkannt?
  3. Welche neuen Herausforderungen ergeben sich für Wissenschaften, für Pädagogik und für Ethik?
  4. Welche Rolle spielt der präventive Jugendmedienschutz sowohl aus technischer als auch aus medienpädagogischer Sicht bei diesem Thema?

Impuls:
Andreas Lange (Computerspielmuseum Berlin)

Diskutanten/-innen:
Felix Falk (Geschäftsführer USK)
Anja Schweiger (ComputerSpielSchule Greifswald)
Matthias Uzunoff (Bundeszentrale für politische Bildung)

Moderation: 
Denise Gühnemann (ComputerProjekt Köln e.V.)




Datum: 29.09.2015  Zeit: 14:00 – 15:15 Uhr

Panelbeschreibung:

Jugendliche und junge Erwachsene präsentieren sich gern in Videos auf YouTube, indem sie eigene Kanäle betreiben und Fangemeinden bilden. Auf scherzhafte, komische oder ironische Weise äußern sie ihre Meinung zu aktuellen und politischen Themen, als Let’s Player kommentieren sie eigene Spielhandlungen oder geben als „Hauler“  Beauty- und Stylingtipps.

Millionen von Zuschauern verfolgen die Kanäle ausgewählter YouTuber/-innen und nicht wenige Mädchen und Jungen hegen den Wunsch, selbst YouTube-Star zu werden. Das rührt auch daher, dass sich die Darstellung und jugendliche Aufmachung der Kanäle stark an der Lebenswelt der Heranwachsenden orientiert. YouTube ist dabei nicht nur eine Video-Plattform, sondern eine wichtige Social Community. Jugendliche berichten aus dem eigenen Leben, sie nutzen das Angebot aber auch, um zu sehen, was andere interessiert und sich eine eigene Meinung zu bilden. Dass mit dem Drang zur Selbstdarstellung die Möglichkeit der Monetarisierung besteht, haben seit einigen Jahren auch verstärkt wirtschaftliche Unternehmen erkannt. Werbung kann innerhalb dieses neuen Formates anders „platziert“ werden und YouTuber/-innen sowie die dahinter stehenden Agenturen erwirtschaften dank der jungendlichen Abonnenten viel Geld. Aus medienpädagogischer Perspektive ist die jedoch kritisch zu betrachten. Denn weder der kommerzielle Kontext noch der Grad der Inszenierung ist für Kinder und Jugendliche sofort ersichtlich. Das Panel erörtert, welche Verantwortung YouTuber/-innen ihren Abonnenten gegenüber haben und welche medienpädagogischen Herausforderungen aufgrund der Durchdringung der jugendlichen Lebenswelt durch die YouTube-Kultur notwendig sind.

Die Leitfragen dieses Panels lauten:

  1. Welche Gründe und Motive stehen hinter der jugendlichen Begeisterung für YouTube & Co.?
  2. Wenn es um Meinungsbildungsprozesse geht, welche Verantwortung haben YouTuber/-innen gegenüber ihrem Publikum? Welche Werte werden über die Channels transportiert?
  3. Welche Herausforderungen, aber auch Chancen kommen auf Pädagogen/-innen und Eltern zu? Was bedeutet das für die medienpädagogische Arbeit – Stichwort Förderung Medienkritik und Mediengestaltung?

Impuls:
Felix Bahlinger (YouTuber „Felixba“)

Diskutanten/-innen: 
Eike Rösch (Medienpädagogik Praxis-Blog)
Nina Schneider (Flimmo)
Prof. Dr. Claudia Wegener (Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf)

Moderation:
Klaus-Werner Müller (MAW – Mediengestützte Aus- und Weiterbildung)




Datum: 29.09.2015  Zeit: 14:00 – 15:15 Uhr

Panelbeschreibung:

Der Jugendmedienschutz in Deutschland ist ein Zusammenspiel von Gesetzgeber, staatlicher Kontrolle und freiwilliger Selbstkontrolle der Medienanbieter. Ein Großteil der einschlägigen Vorschriften richtet sich an die ordnungspolitischen Kontrollorgane und die Medienschaffenden/-distribuierenden.

Eltern zählen nicht zu den primären Adressaten des Jugendmedienschutzes; obgleich sie für einen gelingenden Jugendmedienschutz unabdingbar sind. Sie entscheiden maßgeblich, welche Medien ihren Kindern zur Verfügung stehen, unter welchen Bedingungen ihre Nutzung erfolgen darf und welche Medieninhalte der Nachwuchs überhaupt konsumieren darf. Förderlich für einen effektiven Schutz der Heranwachsenden ist, dass Eltern die Regelungen des Jugendmedienschutzes (er)kennen, nachvollziehen und akzeptieren können, sowie die medienbezogenen Risiken in Hinblick auf ihre Kinder richtig einschätzen. Das vorliegende Panel will daher klären, welche Position Eltern derzeit in Bezug auf den gesetzlichen Jugendmedienschutz einnehmen, welche Unzulänglichkeiten des gegenwärtigen Systems sie wahrnehmen und welche Anregungen für dessen Verbesserung sie haben.

Die Leitfragen dieses Panels lauten:

  1. Wie schätzen Eltern mögliche Risiken von Medien¬angeboten/-inhalten für ihre Kinder ein und wann ergreifen sie Schutzmaßnahmen?
  2. Welche Regelungen des gesetzlichen Jugendmedienschutzes sind Eltern bekannt?
  3. Was sollte aus Elternsicht am System des Jugendmedienschutzes geändert werden?
  4. Welche Unterstützung brauchen Eltern für einen gelungen Jugendmedienschutz im Erziehungsalltag?

Impuls:
Marcel Rechlitz (Hans-Bredow-Institut, Hamburg)

Diskutanten/-innen: 
Martin Heine (Direktor der Medienanstalt Sachsen-Anhalt)
Claudia Springer (Landeselternrat Sachsen-Anhalt)
Otto Vollmers (Freiwillige Selbstkontrolle Multimedia-Diensteanbieter e.V.)
Marco Geßner (Offener Kanal Merseburg-Querfurt e.V.)

Moderation:
Olaf Schütte (fjp>media – Verband junger Medienmacher Sachsen-Anhalt)




Datum: 29.09.2015 Zeit: 14:00 – 15:15 Uhr

Panelbeschreibung:

Der CD-Player bzw. Kassettenrecorder gehört heute schon fast zur Grundausstattung jedes Kinderzimmers, im Wohnzimmer steht ein Fernseher, Mama und Papa besitzen jeder ein Smartphone und es existieren im Familienverbund zusätzlich ein Laptop und ein Tablet zur Verfügung.

Kinder kommen heutzutage immer früher mit Medien in Berührung und nutzen diese auch aktiv, daher  benötigen sie eine Orientierung in der Medienwelt. Gerade jüngere Kinder müssen erst lernen, zwischen Realität und Medialität zu unterscheiden. Deshalb ist es wichtig, Kinder aktiv bei ihrer Mediensozialisation zu begleiten und zu unterstützen, wie dies auch bei anderen Entwicklungsaufgaben selbstverständlich ist. Frühkindliche Medienbildung lautet das Schlüsselwort…
Daher muss die Medienbildung im Vorschulbereich sowohl im Elternhaus als auch in den Kindertagesstätten stattfinden. Medienbildung im Kindergarten sollte zudem ein Bestandteil des Bildungskonzeptes der Kindertageseinrichtungen sein. Im bestehenden Konzept für Kindertagesstätten in Sachsen-Anhalt „bildung elementar“ wird das Thema „Frühkindliche Medienbildung“ leider bisher noch nicht thematisiert, daher ist es bisher schwierig dies in den Kitaalltag zu integrieren.

Die Leitfragen dieses Panels lauten:

  1. Wie gestaltet sich Medienkindheit heute? – Mit welchen Medien kommen Kinder wann in Berührung und was heißt das für die Entwicklung ihrer Medienkompetenz?
  2. Wie kann die Bildungs- und Erziehungspartnerschaft von Kindergarten, Elternhaus und (Vor-)Schule im Bereich „Frühkindliche Medienbildung“ gestärkt werden? Welche Chancen gibt es für strukturbildende Prozesse zur Verstetigung der „Frühkindlichen Medienbildung“ angesichts der Trägervielfalt und Trägerautonomie?
  3. Welche (neuen) Praxiskonzepte gibt es, die tatsächlich an der Lebenswelt von (Klein-)Kindern ansetzen?

Impuls: 
Prof. Dr. Gudrun Marci-Boehncke (Universität Dortmund)

Diskutanten/-innen: 
Juliane Epp (fjp>media, Projekt „Medienkenner“)
Peter Kroker (Redakteur beim KiKA)

Moderatorin:
Katja Reim (Journalistin, Blog „Mein Computerkind“)




Datum: Di.,29.09.2015  Zeit: 14:00 – 15:15 Uhr

Panelbeschreibung:

Das Mediennutzungsverhalten der Kinder und Jugendlichen verändert sich permanent. Tablets und Streamingboxen üben eine immer größer werdende Faszination aus und individualisieren den zeitunabhängigen Medienkonsum. Dabei werden nicht nur qualitativ hochwertige und pädagogisch wertvolle Sendungen angeboten.

Besonders die „klassischen“ linearen Medien, also lineares TV und Radio, stehen vor neuen Herausforderungen, die Heranwachsenden zu erreichen und für sich zu gewinnen, ohne die guten Standards zu vernachlässigen. Dabei spielen ethische und moralische Verantwortung, insbesondere bei der Implementierung crossmedialer Angebote und der Programmgestaltung zur Bindung an den Sender, eine wichtige Rolle. ARD und ZDF starten demnächst ein gebührenfinanziertes Onlineangebot. Die privaten Veranstalter werden sich neu positionieren müssen, um dieses Feld nicht den Streaminganbietern und der öffentlich-rechtliche Konkurrenz zu überlassen. In diesem Angebotsdschungel befinden sich viele Eltern oft im Zwiespalt und benötigen vermehrt Orientierungshilfen bei der verantwortungsbewussten Auswahl der Inhalte. Sie stehen auch vor der Frage, ob Medien ohne Bildungsabsicht einfach mal nur Spaß machen dürfen und wie sie den Medienkonsum ihrer Kinder reglementieren und lenken können.

Die Leitfragen dieses Panels lauten:

  1. Ersetzen nicht lineare Angebote die vorhandenen, wie bspw. das TV-Programm und wie wird sich das Zuschauernutzungsverhalten verändern?
  2. Welche Standards müssen gute Kinder- und Jugendangebote erfüllen? Dürfen gute Kinder- und Jugendmedien auch mal „nur“ Spaß machen? Oder anders gefragt: Wie viel Bildung müssen erfolgreiche Kinder- und Jugendmedien bieten?
  3. Wie sehen – vor den Schlagworten Trimedialität, Datenschutz, Kommerzialisierung – die guten und wertvollen Kinder- und Jugendangebote der Zukunft aus? Wie binden Fernsehsender Kinder und Jugendliche an den Sender? (crossmedia-Angebote)?
  4. Wer wählt in der Familie wie aus? Wie war Fernsehen in der Vergangenheit? Wie sieht es jetzt aus und wo kann es hingehen?

Impuls:
Dr. Susanne Vollberg (MLU Halle, Dep. für Medien und Kommunikation)

Diskutanten/-innen: 
Dr. Angelika Füting (Thüringer Landesmedienanstalt)
Thomas Reiche (MDR, Entwicklungschef multim. Kinder-/Jugendangebot)
Robert Helbig (Sächsische Ausbildungs- und Erprobungskanäle (SAEK))

Moderation:
Danilo Weiser (radio SAW)




Datum: 29.09.2015  Zeit: 11:45 – 13:00 Uhr

Panelbeschreibung:

Das Thema Datenschutz spielt mittlerweile nicht mehr nur bei der Nutzung von Online-Diensten wie Google und Facebook eine Rolle: Auch das sog. Internet der Dinge, die Verknüpfung der physischen Welt mit der virtuellen muss in diesem Zusammenhang erwähnt werden.

In ziemlich naher Zukunft werden Alltagsgegenstände wie Haushaltgeräte oder Kleidungsstücke miteinander verbunden sein, kommunizieren untereinander und tauschen über das Internet Informationen aus. Diese Tatsache generiert Unmengen an Daten. Fragen die sich in diesem Zusammenhang unweigerlich stellen sind, was sind das für Daten die Menschen mit ihren Geräten erzeugen, wem gehören diese, wer kann sie einsehen, was passiert damit und ganz wichtig: Wer schützt die persönlichen Daten? Die Abläufe und Prozesse müssen vor dem Hintergrund der Datensicherheit und des Datenschutzes genauestens analysiert werden. Und auch für die Medienpädagogik stellen sich in diesem Kontext neue Aufgaben. Heranwachsenden muss neben dem Wissen über technische Möglichkeiten zum Schutz der eigenen Daten allen voran ein grundlegendes Verständnis für die eigene Privatsphäre im Internet vermittelt werden. In diesem Panel soll erörtert werden, welche Einstellungen die Menschen zu diesem Thema haben, insbesondere nach den Snowden-Enthüllungen. Denn nicht nur Jugendliche, sondern auch deren Eltern, gehen z.T. sehr sorglos mit ihren privaten Daten im Internet um bzw. sind sich nicht bewusst darüber, was, wie und wofür Informationen gesammelt, gespeichert und verwertet werden.

Die Leitfragen dieses Panels lauten:

  1. Was kann das Internet der Dinge wirklich bieten und in wieweit verändert es das Internet wie wir es heute kennen?
  2. Welche Haltung haben Jugendliche, Erwachsene und Senioren zum Thema Datensicherheit im Internet?
  3. Wie können Belange und Anliegen des Datenschutzes „zielgruppenübergreifend“ vermittelt werden und welchen Beitrag leistet die Medienpädagogik hierbei?

Impuls:
Dr. Carlo Piltz (JBB Rechtsanwälte, Berlin)

Diskutanten/-innen: 
Bernd Raugust (Referatsleiter beim Landesdatenschutzbeauftragten ST)
Matthias Schmidt (MSA, Bereichsleiter Medienkompetenzvermittlung)

Moderation:
Andreas Ulrich (Journalist & Coach – Hörfunk * TV * Seminare)
   FOTO: Ulrich privat




Datum: 29.09.2015  Zeit: 11:45 – 13:00 Uhr

Panelbeschreibung:

Ein kompetenter Umgang mit Medien gilt für Kinder und Jugendliche mehr denn je als Voraussetzung dafür, sich im Mediendschungel orientieren und aktiv am digitalen Miteinander in unserer Gesellschaft beteiligen zu können. Voraussetzung ist eine gelungene Medienerziehung im familiären bzw. schulischen und außerschulischen Umfeld.

Unklar ist, wer überhaupt für die Medienerziehung mit dem Ziel eines Medienkompetenzerwerbs verantwortlich ist. Schulen als Bildungsträger setzen zwar zunehmend ihren Auftrag zur Medienerziehung um. Trotz unterstützender Angebote in der außerschulischen Medienpädagogik ist Sachsen-Anhalt von einem optimalen Zustand aber noch weit entfernt. Auch für Familien ist Medienerziehung eine anspruchsvolle Aufgabe, die sie gerne in der Schule oder im Freizeitbereich verortet sehen würden. Auf dem Panel wird diskutiert, wie sichergestellt werden kann, dass alle Erziehungsinstanzen ihrer Verantwortung zur Medienerziehung nachkommen können und welche Verbindlichkeiten oder Qualitätsstandards es braucht.

Die Leitfragen dieses Panels lauten:

  1. Wo muss ein Medienkompetenzerwerb verortet sein und welche Anforderungen müssen deshalb an Lehrende, Medienpädagogen und Eltern gestellt werden?
  2. Welche Synergien können zwischen dem schulischen, außerschulischen und familiären Bereich, für eine gelungene Medienerziehung von allen Seiten aus, erzielt werden?
  3. Welche Modelle zum Medienkompetenzerwerb gelingen in Sachsen-Anhalt – mit Berücksichtigung der medienpädagogischen Fachkräfte im Land?

Impuls:
Michael Arndt (Referent am LISA, Schul. Medienbildung/Bildungsserver)

Diskutanten/-innen: 
Tanja Haeusler (Autorin „Netzgemüse“)
Andreas Slowig (Direktor des Christian-Wolff-Gymnasiums Halle)
Dr. Ulrike Wagner (Direktorin JFF – Institut für Medienpädagogik)

Moderatorin:
Katja Reim (Journalistin, Blog „Mein Computerkind“)




Datum: 29.09.2015  Zeit: 11:45 – 13:00 Uhr

Panelbeschreibung:

Die Medien vermitteln sowohl über Informations- als auch über Unterhaltungsangebote Hinweise darüber, durch welche Merkmale sich verschiedene Berufe (Makler, Bauer, Sänger…) auszeichnen. Dabei ist anzunehmen, dass häufig ein verzerrtes, zumindest aber verkürztes Bild der Berufe und des Berufsalltags vermittelt wird.

Von Interesse ist daher, welche Charakteristika der Berufe hervorgehoben werden, welches Image diesen zugeschrieben wird und inwieweit sich ggf. Abweichungen zur realen Situation zeigen. 
Problematisch ist zudem, dass nur ausgewählte Berufe in den Medien dargestellt werden. Serien, in denen Fleischer, Bäcker oder Maschinenbauingenieure eine zentrale Rolle spielen, sucht man vergebens. Das stellt auch eine Studie der Universität Münster (2011) fest. Der Untersuchung zufolge sind im Fernsehen vor allem Gastronomie- und Designberufe überrepräsentiert. „In der Realität arbeitet aber gut jeder vierte Beschäftigte in der Produktion und der Verarbeitung, also in Bereichen wie Metall, Textil und Holz“, sagt der Kommunikationswissenschaftler Prof. Dr. Volker Gehrau von der Uni Münster, welcher die Untersuchung leitete.

Die Leitfragen dieses Panels lauten:   

  1. Welche Vorstellungen vom Arbeiten/Arbeitsleben/Berufsbildern leiten Ju-gendliche aus den Medien ab?
  2. Welche Rolle spielen die „neuen“ Medien hinsichtlich ihrer Nutzung und Potentiale im Bereich der Berufsorientierung?
  3. Welche Hilfestellungen und Unterstützungsmöglichkeiten kann die kritisch-reflektierte Medienarbeit den Jugendlichen in der Phase der Berufsorientierung geben?



Datum: 29.09.2015  Zeit: 11:45 – 13:00 Uhr

Panelbeschreibung:

Die Bürgermedien – gemeinnützige und nichtkommerzielle Hörfunk- und Fernsehsender – wurden Mitte der 1980er Jahre als dritte Säule des Rundfunks eingeführt. Sie sollten eine Möglichkeit bieten, Meinungen, die weder im öffentlich-rechtlichen noch im kommerziell-privaten Rundfunk vorkamen, in die Öffentlichkeit zu tragen.

Damals war die (private) Anschaffung von Produktionsmitteln für Radio und TV für viele unerschwinglich und die Veröffentlichung von Medienbeiträgen wenigen, v.a. professionellen Medienschaffenden, vorbehalten. Durch die technologische und preisliche Entwicklung der Produktionsmittel und durch die schier unendlichen Möglichkeiten, die das Web 2.0 mit sich gebracht hat, kann heute quasi jede/jeder eigene Beiträge kostengünstig erstellen und adressierbar verbreiten. Soziale Plattformen, Videoportale und Blogs erlauben es zudem, eigene Beiträge zu bewerben, direktes Feedback einzuholen sowie auf Augenhöhe mit den „Zuschauern/Zuhörern“ zu kommunizieren. Auch die Bürgermedien nutzen zunehmend diese Möglichkeiten des Web 2.0. Dennoch vertreten kritische Stimmen die Auffassung, dass sich aufgrund der Partizipationsmöglichkeiten des Internets und des Web 2.0 die Bürgermedien in der uns bisher bekannten Form als Radio- und Fernsehsender neu erfinden müssen.

Die Leitfragen dieses Panels lauten:

  1. Wie können sich die Bürgermedien gegen die oder mit den Möglichkeiten des Web 2.0 behaupten und welche Entwicklungsmöglichkeiten und zeitgemäßen digitalen Verbreitungschancen gibt es?
  2. Welche neuen Aufgaben übernehmen die Bürgersender im soziokulturellen Umfeld vor Ort, als Standortfaktor in der öffentlichen Wahrnehmung und im Gemeinwesen ein? Welche neuen Partizipationsformen sind denkbar?
  3. Wo liegen die Stärken, Schwerpunkte und Grenzen der zukünftigen Arbeit der Bürgermedien und wie ist die Bewältigung des neuen Anforderungsprofils in der digitalen Welt organisatorisch zu bewerkstelligen?

Impuls:
Dr. Klaus-Jürgen Buchholz (Leiter der Abteilung für Bürgerrundfunk und Medienkompetenz bei der Niedersächsischen Landesmedienanstalt (NLM))
Referent-/innen:

Diana Elsner (Offener Kanal Merseburg-Querfurt e.V.)
Mark Westhusen (Radio Corax e.V.)
Moderation:

Uwe Gajowski (DJV Sachsen-Anhalt)





Erstmals wird das Rote Sofa als Rahmenprogramm auf der 4. Netzwerktagung stattfinden. Aufgerufen sind alle Bürgerinnen und Bürger, alle Netzwerkakteure und alle medienpädagogisch Aktiven ihren Beitrag, ihr Interview, ihre Projektvorstellung oder ihre Visionen auf dem Roten Sofa zu präsentieren. Den Gästen der Tagung wird somit Raum gegeben, die Inhalte der Tagung selbst mitzubestimmen und zu gestalten.

Wofür kann das Rote Sofa genutzt werden:

  • Interessierte für eine Thematik zu sensibilisieren,
  • Aufmerksamkeit für das gewählte Thema zu erzeugen,
  • Werbung in eigener Sache,
  • Wahrnehmung von medienpädagogischen Angeboten und Projekten,
  • Unterstützer für eine gemeinsame Aktion zu finden,
  • Fördermöglichkeiten zu finden,
  • oder auch einfach mal nur ins Gespräch zu kommen.

Die Ausrichtung der Inhalte erfolgt nach den Themenblöcken medien I netzwerken I lernen.




Einsendeschluss 13.10.2017

Die Staatskanzlei, das Ministerium für Kultur, die Medienanstalt Sachsen-Anhalt und die Landeszentrale für politische Bildung loben 2017 erneut den Europa.Medien.Preis Sachsen-Anhalt aus. 

Die Teilnehmenden können sich wieder auf Preisgelder freuen und haben die Möglichkeit, im Rahmen des Wettbewerbs an einem Medienworkshop in Magdeburg und an einer mehrtägigen Studienfahrt nach Brüssel teilzunehmen, um die Medienarbeit mit der europäischen Komponente zu verbinden.

Der Preis richtet sich an Einzelpersonen, Projektgruppen, Vereine, Organisationen und auch an Studierende der medienorientierten Studiengänge an den Hochschulen Sachsen-Anhalts. Die Teilnahme ist altersunabhängig und nicht an die Mitgliedschaft in einem Offenen Kanal oder einem nichtkommerziellen Lokalradio gebunden. Einzige Voraussetzung ist, dass die Teilnehmenden aus Sachsen-Anhalt kommen, hier ihren Wohnsitz haben oder in Sachsen-Anhalt ihre Ausbildung bzw. ihr Studium absolvieren. 

Die Preise von 3 x 1.000 Euro werden in den Kategorien Jurypreis, Online-Voting-Preis und Publikumspreis vergeben.

Fragen zum Wettbewerb beantwortet das Projektbüro von GOEUROPE! Europäisches Jugend Kompetenz Zentrum im Hause des DRK Landesverband Sachsen-Anhalt e.V. (0391/610689-77; info@goeurope-lsa.de).

Einsendeschluss ist der 13. Oktober 2017. Alle Informationen zum Europa.Medien.Preis Sachsen-Anhalt und zu den Teilnahmebedingungen im Detail sind auf www.europamedienpreis.de nachzulesen.




Der diesjährige Medienkompetenzpreis wurde am 10.06.2017 in Magdeburg verliehen. Der Preis ehrt Projekte, die  einen bewussten und kritischen Umgang mit Medien fördern. Dieses Jahr sind zwei Preisträger aus Sachsen-Anhalt.

Für den Medienkompetenzpreis waren 37 medienpädagogische Projekte nominiert. Insgesamt wurden Preisgelder in Höhe von insgesamt 10.500 Euro verliehen.

Preisträger:

Projekt „Lesekino – Von der Geschichte zum Film“ vom Offenen Kanal Magdeburg e.V.

Das Projekt „Lesekino – Von der Geschichte zum Film“ wurde vom Offenen Kanal Magdeburg organisiert. Die über 100 teilnehmenden Kinder konnten mit Unterstützung von Medienpädgogen ihre eigenen Filme komplett selber machen. Zielgruppe des Projekte waren Kinder aus einkommensschwachen Familien.

Der Offene Kanal Magdeburg zeigt die Filme im Livestream unter www.ok-magdeburg.de. On demand sind die 6 Filme auch jederzeit in der Mediathek des Offenen Kanals zu finden.

       Projekt „HistoryCraft“ aus Wittenberg

Bei dem Projekt „HistoryCraft“ haben sich Jugendliche mit Hilfe des Computerspiels „Minecraft“ mit den Verbrechen des Nationalsozialismus auseinandergesetzt. Die Jugendlichen erstellten am Computer einen virtuellen Rundgang durch die Gedenkstätte. HistoryCraft ist ein Projekt der Evangelischen Akademie Sachsen-Anhalt in Kooperation mit der Gedenkstätte KZ Lichtenburg Prettin.

Den Medienkompetenzpreis loben die Medienanstalt Sachsen-Anhalt, die Thüringer Landesmedienanstalt, die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien und der Mitteldeutsche Rundfunk aus.





Veranstaltet durch Servicestelle Kinder- und Jugendschutz von fjp>media

Sprachgesteuerte Puppen, Überwachungsapps und Kuscheltiere mit integrierter Kamera: Das Kinderzimmer der Zukunft wird immer „smarter“ und die Einbindung des Internets in Spiel- und Tagesabläufe zur Normalität. Die Spielzeugindustrie hat Internet und Multimedia als Markt entdeckt. Sogenannte „connected toys“ – vernetzte Spielzeuge, die über Smartphone und Internet digital agieren – erobern die Spiele- und Lebenswelt von Kindern. Was genau das für Fragen der Medienkompetenz, des Datenschutzes und der Persönlichkeitsrechte bedeutet, will die Servicestelle Kinder- und Jugendschutz von fjp>media verdeutlichen. Ein begeh- und erlebbares Kinderzimmer mit vernetztem Spielzeug und Zubehör lädt zum Ausprobieren und Nachdenken darüber ein, wie Kinder in einer von Medien geprägten Umwelt aufwachsen. Beim Besuch im Kinderzimmer der Zukunft erklären ExpertInnen, welche Herausforderungen und Bedarfe, Chancen und Risiken sich in der Zukunft ergeben und informieren auch zu Fragen rund um Internetsicherheit.

Referent/Moderation:

  • Jörg Kratzsch (Referent Projekt Medienkenner Servicestelle Kinder- und Jugendschutz Sachsen-Anhalt)

Audiomitschnitt:

 




Die Offene Kanäle sind Plattformen für alle Bürger ihre eigenen Filmprojekte zu verwirklichen. Der Schwerpunkt unserer Arbeit liegt im Bereich der Medienbildung, mit dem Ziel der Erweiterung von Meinungsfreiheit, der lokalen Demokratie und sozialen Integration, der politischen und kulturellen Bildung. Unser Workshop beleuchtet das Thema der Netzwerktagung Medienkompetenz Sachsen-Anhalt medien | netzwerken | lernen aus dem Blickwinkel der Offenen Kanäle Sachsen-Anhalts mit dem Focus auf den OK Merseburg-Querfurt e.V.

Ein Überblick über die medienpädagogischen Projekte und Angebote an den sieben Standorten in Salzwedel, Stendal, Magdeburg, Dessau, Wernigerode, Wettin und Merseburg stellen wir vor und geben einen Ausblick auf die Erfordernisse und Chancen der medienpädagogischen Arbeit in Kooperation mit uns, zeigen Beispiele aus unserer medienpädagogischen Praxis.

Referentin/Moderation:

  • Diana Elsner (Offener Kanal Merseburg-Querfurt e.V.)

Audiomitschnitt:

 




Veranstaltet durch mohio e.V.

Weltbilder, Kulturwissen, Handlungs- und Lebensalternativen – wir alle beziehen einen Großteil davon über Medien. Leider aber sind vor allem unsere Vorstellungen vom Globalen Süden geprägt durch fragmentierte Auslandsberichterstattung, stereotype Geschichten und polarisierende Filterblasen. Eine friedliche und nachhaltige Globalisierung erfordert jedoch genau das Gegenteil: Systemisches Verständnis kultureller und ökologischer Zusammenhänge & eine kosmopolitische, globale Öffentlichkeit.
Medienkritik ist daher ein Schlüsselfeld für entwicklungspolitische Transformationsprozesse. Sie bedeutet immer auch die (Selbst-) Reflexion eigener Wahrnehmungen und Weltbilder und verhandelt somit auch entwicklungspolitische Themen wie Wachstum, Konkurrenz & Wohlstand, Migration, etc.. Ein zentrales Anliegen des Orientierungsrahmens für den Lernbereich Globale Entwicklung ist daher auch die Verzahnung von Themen des Globalen Lernens mit Medienbildung. Dennoch sehen wir weiterhin einen roten blinden Fleck in der Bildungs- und Förderlandschaft. Wir wollen auf dem roten Sofa diskutieren, wie das Verständnis beider Bereiche erweitert und zusammenführt werden kann, um das Medienbewusstsein von Akteuren im Bereich ›Globales Lernen‹ einerseits, sowie das ›Globale Bewusstsein‹ von Akteuren im Medien(kompetenz)bereich andererseits zu stärken.

 

Referenten/Moderation:

  • Matthias Rauh (mohio e.V.)

Audiomitschnitt:

 




Die aktuelle Herangehensweise der Politik und den für die Lehrpläne zuständigen Institutionen, unter der sogenannten „digitalen Bildung“ lediglich den Einsatz moderner Technik als Lehrmittel im Unterricht zu verstehen, geht den Akteuren des Hackerspace im Eigenbaukombinat Halle nicht weit genug: Mit fortschreitender „Digitalisierung“ wird vor allem ein umfassendes grundlegendes Verständnis solcher Technik und deren Funktionsweise essentiell sein.

Um dies zu fördern, riefen die halleschen Hackerinnen und Hacker mit der Veranstaltung „{JUNGHACKER} – Programmieren für Kids” einen regelmäßig stattfindenden Hackathon für Kinder und Jugendliche ins Leben. Bei diesem können programmierbegeisterte Mädchen und Jungen im Alter von 10 bis 18 Jahren unter Anleitung von erfahrenen Mentoren programmieren lernen. Erfahrene Teilnehmer erhalten Unterstützung bei der Umsetzung eigener Projektideen.

Referent/Moderation:

  • Daniel Havlik

Audiomitschnitt:

 




Der Bedarf an professioneller Unterstützung durch MedienpädagogInnen scheint enorm. Den Hauptgrund dafür sehen wir in dem wachsenden Einfluss der fortschreitenden Digitalisierung auf unsere Kommunikations- und Informationsgewohnheiten. Dabei stellen Kinder und Jugendliche, Eltern, Lehrkräfte, ErzieherInnen, und Senioren ganz unterschiedliche Erwartungen an uns. Unser Ansatz orientiert sich deshalb eng am Bedarf der Zielgruppen. Gleichzeitig wollen wir aber auch den Dialog zwischen den verschiedenen Zielgruppen eröffnen und nach gemeinsamen Wegen und Potentialen der Mediennutzung zu suchen. Insbesondere dann, wenn Konflikte auftreten.

Wir wollen auch das Rote Sofa dazu nutzen, die aufzugreifen und sichtbar werden zu lassen. Diese wollen wir in Beziehung zu unseren medienpädagogischen Gestaltungsmöglichkeiten setzen. Wir freuen uns auf Diskussionen zu Chancen und Grenzen der praktischen, freiberuflichen Arbeit im Bereich der Medienbildung.

Das Labor für Medienbildung ist ein Zusammenschluss freier MedienpädagogInnen mit Sitz in Halle und einem Aktionsradius in ganz Sachsen-Anhalt.

Referentinnen/Moderation:

  • Lisa Krug (Labor für Medienbildung)
  • Sonja Kettel (Labor für Medienbildung)

Audiomitschnitt:

 




Panelbeschreibung:

Die Zeiten teurer Lexika als Bildungsquelle sind vorbei. Das Internet und zum Beispiel Wikipedia und andere Quellen bieten kostenlos und unkompliziert Informationen, Inhalte und Zugänge zu zahlreichen Themen, wie Kultur, Politik oder Wissenschaft. Zu klären ist, ob die Verfügbarkeit dieses Wissens auch die Bildung beeinflusst und ggf. ein soziales Gefälle hervorruft. In der Anfangszeit des Internet wurden diese Fragen unter dem Begriff der „Digitalen Spaltung“ (digital divide) diskutiert. Dabei wurde schnell deutlich, dass es bei der Frage der Nutzung von Lern- und Bildungsmöglichkeiten nicht nur um Fragen des technischen Zugangs geht. In den Fokus rücken zunehmend Fragen der „Digitalen Ungleichheit“ (digital inequalities), die den Zusammenhang im offline- und online-Bereich sowie sozioökonomische Voraussetzungen diskutieren. Ausgehend von der Frage nach dem Bildungshintergrund werden die Aspekte Digitaler Spaltung und Digitaler Ungleichheiten thematisiert.

Leitfragen:

  • Welcher Zusammenhang besteht zwischen der technischen Verfügbarkeit sowie der Zugänge zu Information und Wissen zur Verbesserung der Bildung?
  • Welche infrastrukturellen Voraussetzungen der Internetnutzung bestehen gegenwärtig – auch mit Blick auf die zunehmende Mobilität (z.B. Diskurs um Netzneutralität)?
  • Welche Formen der Internetnutzung im Kontext von Lernen und Bildung sind gegenwärtig beobachtbar?
  • Welche Strategien der Bearbeitung der Herausforderungen von Digitaler Spaltung und Digitaler Ungleichheit gibt es im medienpädagogischen Feld und der Politik?

Referenten/-innen:

  • Dan Verständig (Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg)
  • Walter Staufer (Bundeszentrale für politische Bildung/bpb)
  • Isabelle Rausch-Jarolimek (Deutsches Kinderhilfswerk/DKHW)

Moderation:

  • Prof. Joachim von Gottberg (Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg)

Audiomitschnitt:

 




Panelbeschreibung:

Die Landesregierung hat in ihrem Koalitionsvertrag dem Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitales den Bereich „Digitalisierung“ übertragen. Die Erstellung der „Digitalen Agenda“ soll als möglichst breit angelegter Prozess gestaltet werden. Bürger/-innen und Vertreter/-innen der Wirtschaft und Verbände aufgerufen, sich aktiv an strategischen Maßnahmen zu beteiligen. Beginnend mit einer Bestandsaufnahme und der Einrichtung einer interministeriellen Arbeitsgruppe fand im Februar die Auftaktkonferenz statt. Thematische Workshops sowie eine Online-Konsultation ergänzen den bisherigen Prozess. Im September sollen die Forderungen der Digitalen Agenda formuliert werden, um sie abschließend der Landesregierung vorzulegen. Für die medienpädagogische Arbeit, sind vor allem die Bereiche „Digitale Infrastruktur“, „Digitale Bildung“ sowie „Arbeitswelt 4.0“ relevant. Im Panel sollen Entwicklungen und Ergebnisse für Schule und lebenslanges Lernen präsentiert werden.

Leitfragen:

  • Was bedeutet die „Digitale Agenda“ konkret für den Bildungsalltag in Sachsen-Anhalt und was verändert sich?
  • Wie gestaltet sich die Umsetzbarkeit der „Digitalen Agenda“?
  • Welche Auswirkung hat die „Digitalen Agenda“ für medienpädagogisch Aktive in Sachsen-Anhalt?
  • Welche neuen Anforderungen und Maßgaben entstehen für Arbeitgeber (Wirtschaft 4.0)?

Referenten/-innen:

  • Dirk Nebel (Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitalisierung des Landes Sachsen-Anhalt)
  • Jan Riedel (Schulleiter Neues Städtisches Gymnasium Halle)
  • Marco Langhof (Geschäftsführer der Teleport GmbH)
  • Edwina Koch-Kupfer (Staatssekretärin im Ministerium für Bildung des Landes Sachsen-Anhalt)

Moderation:

  • Hartmut Augustin (Chefredakteur Mitteldeutsche Zeitung)

Audiomitschnitt:

 

 




Panelbeschreibung:

Erziehungs- und Bildungseinrichtungen steht selten ein eigener und einfach zugänglicher Fördertopf für außerschulische/außerunterrichtliche Maßnahmen zur Verfügung. Um medienpädagogische Projekte realisieren zu können, bedarf es oft der Unterstützung bei der Beschaffung von Projektmitteln. Dabei muss berücksichtigt werden, dass für landes- bzw. bundesweite Fördermittelangebote große Unterschiede bei der Antragstellung und Bewilligung existieren – je nachdem, ob die Gelder von Stiftungen, den Landeszentralen für politische Bildung, den Landesschulämtern oder den Landesverwaltungsämtern kommen bzw. über Schulfördervereine, Sponsoring oder auch Spenden zusammengetragen werden. Das Panel wird in Form eines Basars Anlaufstellen für Fördermittel präsentieren und Erfahrungen in der Antragstellung aufzeigen. Weiterhin wird es Raum für Diskussion geben, welche Rahmenbedingungen empfehlenswert sind, um Ideen und Projekte zu gestalten und nachhaltig zu etablieren.

Leitfragen:

  • Von welchen Erfahrungen können Antragsteller hinsichtlich Einhaltung von Fristen sowie der Anpassung von Projektideen an die Förderbedingungen berichten?
  • Unter welchen Rahmenbedingungen stehen welche Fördermittel für medienpädagogische Projekte zur Verfügung?
  • Welche Anpassungen in den Fördermittelstrukturen sind nötig, dass Einrichtungen die Finanzierung ihrer Projektideen sichern und Projekte nachhaltig durchführen können?
  • Wie können Einrichtungen Verantwortlichkeiten für die Projektmittelbeschaffung festlegen, um sich nicht in der Vielfalt der Anträge zu verlieren und Fristen zu wahren?

Referenten/-innen:

  • Michael Nicolai (Präsident AMARC Europe/ Projektkoordinator Radio CORAX)
  • Doris Knöfel (Investitionsbank Sachsen-Anhalt)
  • Jens Rudolph (Offener Kanal Wettin e.V.)
  • Melanie Peter (Deutsche Kinder- und Jugendstiftung, Serviceagentur „Ganztägig lernen)

Moderation:

    • Sabine Schwab (Die Förderratgeber)

Audiomitschnitt:

 




Panelbeschreibung:

Moderne Technik ist auch aus den Kinderzimmern nicht mehr wegzudenken. Tablets und Smartphones werde bereits von den Kleinsten bedient. Vornehmlich für Kinder entwickelte Apps erfreuen sich großer Beliebtheit bei der Zielgruppe. Ein Großteil der zunächst kostenlosen Apps (sog. Freemiums), die von Minderjährigen gespielt werden, refinanziert sich über Werbung und den Kauf zusätzlicher im Spiel verankerte Items. Mit Blick auf die besondere Schutzbedürftigkeit von Kindern, sind nach dem Jugendmedienschutz In-App-Kaufaufforderungen, die Kinder im besonderen Maße ansprechen, stets unzulässig. Doch hierfür bedarf es zunächst der Beurteilung einer kinderaffinen App bzw. einer Kinder-App. Für die ordnungsschaffenden Kontrollorgane stellt sich die als schwieriges Unterfangen dar.

Leitfragen:

  • Anhand welcher Merkmale lassen sich Kinder-Apps identifizieren?
  • Welche In-App-Kaufaufforderungen sprechen Kinder überhaupt an?
  • Sind In-App-Kaufappelle, die die gesamte Familie ansprechen ebenso unzulässig?
  • Woran erkennen Eltern, eine geeignete und sichere App für ihr Kind?

Referenten/-innen:

  • Dr. Alexander Trommen (CEO APPSfactory)
  • Paul Dalg (Freiwillige Selbstkontrolle Unterhaltungssoftware GmbH)
  • Martin Heine (Medienanstalt Sachsen-Anhalt)
  • Danielle Leven (Stiftung Warentest)

Moderation:

  • Andreas Ulrich (Journalist & Coach)

Audiomitschnitt:

 




Panelbeschreibung:

Nicht erst seit die Kultusministerkonferenz Ende 2016 ihre Strategie zur „Bildung in der digitalen Gesellschaft“ veröffentlicht hat, bewegt die Frage, wie sich Schule den Herausforderungen der durchgreifenden Digitalisierung stellen kann. Dabei ist längst deutlich geworden, dass es nicht um einzelne Projekte, Ausstattungen und Aktivitäten gehen kann, sondern um systemisches Handeln auf den Ebenen Unterrichtsgestaltung, Lehrerbildung, Schulorganisation und Infrastruktur. Diese Zusammenhänge werden im Panel schlaglichtartig beleuchtet und zur Diskussion gestellt.

Leitfragen:

  • Bleibt Medienkompetenzerwerb eine Querschnittsaufgabe aller Fächer oder braucht die Medienbildung ein eigenes Fach?
  • Welche Kompetenzen benötigen die Lehrkräfte, welche Unterstützungsangebote erhalten sie bei der Umsetzung von Vorgaben zur schulischen Medienbildung?
  • Wie können Schulen eigene Medienbildungskonzepte erstellen und umsetzen?

Referenten/-innen:

  • Michael Arndt (Landesinstitut für Schulqualität und Lehrerbildung Sachsen-Anhalt)
  • Michael Woyde (Landesinstitut für Schulqualität und Lehrerbildung Sachsen-Anhalt)
  • Jens Winter (Jeetze-Schule Salzwedel)

Moderation:

  • Prof. Dr. Paul Bartsch (Hochschule Merseburg)

(Dieses Panel wird ausgerichtet durch das Landesinstitut für Schulqualität und Lehrerbildung Sachsen-Anhalt)

 

Audiomitschnitt:

 

 




Panelbeschreibung:

Medienpädagogische Fachkräfte können über bundes- und landesweite Netzwerke ihr Portfolio präsentieren und in Kontakt mit Bildungseinrichtungen treten – so auch in Sachsen-Anhalt. Die Portale dienen der Vernetzung, der Beratung und Vermittlung sowie Präsentation von Informationen, Fachartikeln und Fortbildungsmöglichkeiten zu Medienthemen. Einige Akteure bieten darüber hinaus ein Sammelsurium an Materialien und Dokumenten ihrer eigenen Arbeit an. Ergänzend hierzu stellen Initiativen wie „klicksafe“ oder das „internet-ABC“ fertige Unterrichtsmaterialien und Methodenbausteine zur Verfügung. Es stellt sich die Frage, ob unter Berücksichtigung der Länderhoheit eine bundesweite Struktur einen Mehrwert generieren kann – sowohl für die Fachkräfte als auch für Erzieher/-innen, Pädagogen/-innen und Lehrkräfte. Ein solches Internetportal könnte ergänzend zu bestehenden Angeboten einen offenen und einfachen Zugang zu Materialien bereithalten. In dem Panel werden Strategien zu einem Fundus rechtefreier Medienausschnitte aus Schriften, Fotos und Videos sowie aus praktischen Methodenbausteinen und Unterrichtsmaterialien vorgestellt und diskutiert.

Leitfragen:

  • Welchen Mehrwert hätten bundesweite Strukturen zur Vernetzung – aufbauend auf den teils vorhanden Landesnetzwerken?
  • Welche Anforderungen in Administration, Koordinierung und Einhaltung rechtlicher Rahmenbedingungen wären hiermit verbunden?
  • Welchen positiven Aspekt könnte der Materialfundus einer solchen Plattform für die in Erziehung und Bildung Tätigen haben?

Referenten/-innen:

  • Prof. Dr. Oliver Castendyk (Justiziar der Produzentenallianz)
  • Birgit Kersten (Landesinstitut für Schulqualität und Lehrerbildung Sachsen-Anhalt)
  • Kristin Narr (Gesellschaft für Medienpädagogik und Kommunikationskultur)
  • Prof. Joachim von Gottberg (Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg)

Moderation:

  • Vera Linß (Deutschland Radio Kultur)

Audiomitschnitt:

 




Panelbeschreibung:

Immer mehr Menschen nutzen sowohl kostenpflichtige Streaming-Angebote wie Amazon, Netflix oder Sky als auch kostenfreie Angebote wie YouTube oder Twitch. Durch eine große Menge verfügbarer neuer Medieninhalte wird die Individualisierung der Mediennutzung entscheidend vorangetrieben. Um dem verändertem Nutzungsverhalten gerecht zu werden, versuchen sowohl die privaten als auch die öffentlich-rechtlichen Sender die eigene Angebotspalette anzupassen und zu erweitern. Die Nutzer werden bei der Vielzahl der Angebote zunehmend herausgefordert sich zu orientieren. Das Panel setzt den Fokus auf die interessensbasierten und jugendschutzrelevanten Angebote für die junge Zielgruppe. Dieser wird erweitert um die Sicht der Eltern, die sich mit der individualisierten Mediennutzung der Kinder auseinandersetzen müssen, um v.a. bei der ständigen Verfügbarkeit der Inhalt nicht den Überblick zu verlieren.

Leitfragen:

  • Welche Angebote müssen klassische lineare Sender haben, um langfristig die junge Zielgruppe zu binden?
  • Nach welchem Prinzip funktioniert das Konzept Funk, auch unter dem Aspekt der Zielgruppenerreichbarkeit?
  • Amazon, Netflix und YouTube – Wie muss sich Medienpädagogik auf das veränderte Konsumverhalten und damit verbundene Fragen der Medienerziehung einstellen?

Referenten/-innen:

  • Jan Schmieg (Mitteldeutscher Rundfunk)
  • Gerhard Putz (Teamleiter Programm RTL II YOU)
  • Thomas Rathgeb (Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg)

Moderation:

  • Andreas Ulrich (Journalist & Coach)

Audiomitschnitt:

 





Panelbeschreibung:

Soziale Medien sind fest im Alltag von Kindern und Jugendlichen verankert. Sie nehmen einen hohen Stellenwert in der täglichen Kommunikation und damit im Entwicklungsprozess der eigenen Identität ein. Neben vielen positiven Facetten bringt die digitale Welt aber auch negative Aspekte mit sich. Dazu gehört u.a. Cybermobbing, bei dem Menschen vor allem in sozialen Medien beleidigt, bedroht, bloßstellt oder belästigt werden. Die Folgen spüren meist nicht nur die unmittelbar Betroffenen. Freunde, Eltern, Lehrer/-innen und Sozialarbeiter/-innen werden zunehmend mit dem Problem konfrontiert. Für Außenstehende sind die Prozesse und Folgen von Cybermobbing oft nur schwer nachvollziehbar. Verschiedene Hilfs- und Beratungsstellen versuchen mit diversen Methoden präventiv und intervenierend einzugreifen. Aktuelle Fallzahlen legen nahe, dass sich Cybermobbing mit allen Auswirkungen und Folgen zu einem gesamtgesellschaftlichen Problem entwickelt. Eltern, Schule und außerschulische Akteure müssen gleichermaßen sensibilisiert und mit wirksamen Strategien ausgestattet werden. Wie dies zukünftig gelingen kann, soll Schwerpunkt in dieser Diskussion sein.

Leitfragen:

  • Welche Bedingungen braucht eine faire und wertschätzende Kommunikation im Netz?
  • Wie kann in Schule und Jugendhilfe für Cybermobbing sensibilisiert werden?
  • Welche gelingenden Praxiskonzepte für Intervention und Prävention gibt es?

Referenten/-innen:

  • Prof. Dr. Angelika Beranek (Professorin an der Hochschule München an der Fakultät für angewandte Sozialwissenschaften mit dem Schwerpunkt Medienbildung, Dozentin im Fachbereich Medienbildung an der PH-Schaffhausen, Medienpädagogin)
  • Henrietta Byk (Media-Scout, juuuport)
  • Susanne Koch (Mitarbeiterin der Beratungsstelle „MobbingHelp“)
  • Martin Hinz (Netzwerk Magdeburg „Schulerfolg sichern“)
  • Ariane Pedt (Servicestelle Kinder und Jugendschutz von fjp>media)

Moderation:

  • Thomas Richter (Moderator)

(Dieses Panel wird ausgerichtet durch die Servicestelle Kinder- und Jugendschutz von fjp>media)

Audiomitschnitt:

 




Panelbeschreibung:

Um Heranwachsenden ein modernes Lernen mit und über digitale Medien zu ermöglichen, sind sowohl Erziehende, Lehrkräfte als auch außerschulische Experten gefragt. Nachhaltige Projekte erfordern gut durchdachte Konzepte und eine motivierte Umsetzung. Im Rahmen des Panels sollen Praxisprojekte aus der Perspektive von Lehrkräften, Medienpädagogen/-innen sowie Hochschulmitarbeiter/-innen für schulische und außerschulische Erfahrungsräume vorgestellt werden. An ausgewählten Stationen können die Teilnehmenden einzelne Anwendungen in ihren Grundfunktionen ausprobieren, um sie ggf. später für die eigene Arbeit nutzen zu können.

Leitfragen:

  • Welche neuen medienpädagogischen Methoden und Konzepte werden derzeit im Bereich der Kindertagesstätten, Schule und Jugendfreizeiteinrichtungen ausprobiert?
  • Welche Rahmenbedingungen sowie methodisch und didaktische Ansätze lassen sich zusammentragen, um die Ideen später auch selbstständig umsetzen zu können?

Referenten/-innen:

  • Marion Pohl (Actionbound, Universität Magdeburg)
  • Carolin Wendt (Stiftung Digitale Spielekultur)
  • Michael Schnell (Internet ABC)
  • Torsten Hinze (Sekundarschule Heinrich Heine)

Moderation:

  • Jördis Dörner (BILDUNG UND MEDIEN Leipzig)



Workshopbeschreibung:

Das NETZWERK-FORUM #2 möchte an das vorrangegangene Forum in 2016 anknüpfen und erneut als Arbeits- und Denkwerkstatt fungieren. Dabei gibt die Netzwerkstelle Einblick in aktuelle Tätigkeiten und Projekte wie dem 2. Tag der Medienkompetenz und resümiert gemeinsam mit den Diskutanten/-innen das NETZWERK-FORUM #1. Gemeinsam mit den Teilnehmer/-innen werden drei Themenkomplexe erarbeitet, um so die Weiterentwicklung der Netzwerkarbeit aktiv mitzugestalten. In Stationsgruppen werden folgende Themen bearbeitet: Aufbau und Gestaltungsmöglichkeiten des neuen Medienpädagogischen Atlas, die Frage, wie sich Akteure vermehrt als Teil des Netzwerkes Medienkompetenz Sachsen-Anhalt identifizieren können sowie den Bedarf und Nutzen für kleine regionale Arbeitstreffen zu erörtern. In diesem Workshop bietet sich den Beteiligten Zeit und Raum, um Erfahrungen, Informationen und Bedarfe auszutauschen.

Leitfragen:

  • Was kann die Netzwerkstelle vom NETZWERK-FORUM #1 sowie weiterer Tätigkeiten aus den Jahren 2016/2017 berichten?
  • Welche Gestaltungsmöglichkeiten ergeben sich mit dem neuen medienpädagogischen Atlas und wie können die Akteure das Potential für ihre eigenen und für gemeinsame Interessen ausschöpfen?
  • Wie und in welchem Umfang ist eine Identifikation mit dem Netzwerk gewünscht und wie kann dies konkret erreicht werden?
  • In welcher Form besteht der Wunsch nach persönlichem Kontakt der Netzwerkstelle vor Ort bei den Akteuren sowie nach dem Aufbau regionaler Arbeitstreffen?

 Referenten/-innen:

  • Jacqueline Hain (Netzwerk Medienkompetenz Sachsen-Anhalt)
  • Torsten Kirchhof (Netzwerk Medienkompetenz Sachsen-Anhalt)



Panelbeschreibung:

Bewusste Falschmeldungen, ausgesprochener Hass, Lügen und Gerüchte sind kein neues Phänomen. Durch Soziale Medien und v. a. unter Einsatz von Social Bots können Informationen, Meinung und Themen gelenkt werden. Für große Teile der Bevölkerung stellen Soziale Medien heutzutage eine Hauptbezugsquelle von Nachrichten dar. Die Weitererzählkultur über Facebook, Twitter & Co. verbreiten wichtige Nachrichten so schnell, dass klassische journalistische Angebote kaum Schritt halten können. Ist man auf der Suche nach „der Wahrheit“, ist es notwendig mehrere Quellen aufzusuchen, diese Informationen zu verifizieren, um daraus die eigene Meinung zu bilden. Dieses Panel hinterfragt, welche Strategien es seitens der Medien bedarf, um dem Image „Lügenpresse“ entgegen zu wirken – welche staatlichen Regulierungen entwickelt werden müssten, um gegen Hasskriminalität und Fake-News vorgehen zu können und was die Medienpädagogik leisten muss, um die Medienkompetenz der Nutzer zu stärken.

Leitfragen:

  • Was tun Medien derzeit bzw. was müssen sie tun, um dem Problem der Medienmanipulation zu begegnen und dem Publikum Orientierung zu geben?
  • Was bringen mögliche neue Gesetze und selbstauferlegte computerbasierte Inhaltslöschungen der Anbieter?
  • Ist es sinnvoll und erforderlich, die Verantwortung der Kontrolle bei einer staatlich finanzierten und damit politisch abhängigen Institution anzugliedern?
  • Was müssen Schule und Medienpädagogik leisten, um Menschen aller Altersschichten zu befähigen, sich eine eigene und reflektierte Meinung zu bilden?

Referenten/-innen:

  • Thomas Krüger (Präsident der Bundeszentrale für politische Bildung/bpb)
  • Jörg Kratzsch ((Referent Projekt Medienkenner, Servicestelle Kinder- und Jugendschutz Sachsen-Anhalt)
  • Sina Laubenstein (No Hate Speech Movement Deutschland)

Moderation:

  • Vera Linß (Deutschland Radio Kultur)

Audiomitschnitt:

 




Panelbeschreibung:

„Industrie 4.0“ wird als vierte Entwicklungsstufe der Industrialisierung beschrieben. Damit verbunden sind zunehmend automatisierte Produktionsprozesse u.a. in kleinen und mittelständischen Unternehmen. Diese werden einerseits durch den Einsatz moderner Kommunikationstechnologien und andererseits durch gesellschaftliche Veränderungen der zunehmenden Digitalisierung vor neue Herausforderungen gestellt. Hierzu zählen Aspekte wie Big Data und Smart Data im Zusammenhang mit dem stetigen Datenfluss in Produktionsprozessen sowie das Gefüge von Mensch und Maschine bzw. Objekt. Der Einsatz intelligenter und digital vernetzter Systeme beeinflusst die Arbeit des Einzelnen, des Teams und den Kontakt mit den Kunden. In Zukunft werden in der Arbeitswelt nicht nur fachspezifische Fähigkeiten gefragt sein, sondern auch ganzheitliches und vernetztes Denken. Das erfordert grundlegende Anpassungen in der Ausbildung (Schule/Berufsschule), hinsichtlich spezifischer Schulungsbedarfe und Verantwortlichkeiten.

Leitfragen:

  • Vor welchen Aufgaben und Herausforderungen im Zuge der Digitalisierung der Arbeitswelt stehen Unternehmen und Arbeitnehmer?
  • Welche Kompetenzen werden zukünftig mit Beginn des Berufseintritts erforderlich sein?
  • Wie bereiten sich (Berufs-)Schulen auf die Nutzung neuer digitaler Lerntechniken sowie den Umgang mit sensiblen Daten in der Arbeitswelt vor?
  • Wie können Anknüpfungspunkte für medienpädagogische Fachkräfte geschaffen werden?

Referenten/-innen:

  • Dr.-Ing. Tina Haase (Fraunhofer-Institut für Fabrikbetrieb und -automatisierung IFF)
  • Kathrin Schaper-Thoma (Geschäftsführerin Merseburger Innovations- und Technologiezentrum GmbH)
  • Katrin Freytag (megalearn Bildungswerk gGmbh)
  • Philippe Lorenz (Stiftung Neue Verantwortung, Projektmanager)

Moderation:

  • Sirko Scheffler (Geschäftsführer brain-SCC GmbH)

Audiomitschnitt:

 




Panelbeschreibung:

Die AG Medienkompetenz als interministerielle Arbeitsgruppe beschäftigt sich seit 2011 mit der Umsetzung des „Landeskonzeptes zur Stärkung der Medienkompetenz in Sachsen-Anhalt.“ Mit Unterstützung von Unterarbeitsgruppen konnten die vereinbarten Maßnahmepläne bearbeitet und umgesetzt werden. Die Mitglieder der AG bzw. UAG geben auf dem Panel einen Einblick in den aktuellen Stand der Umsetzung erfolgter sowie noch offener Maßnahmen aus den Bereichen frühkindliche Medienbildung, Medienbildung in der Schule, außerschulische Medienbildung, Medienbildung in der Lehrerbildung sowie Medienbildung in der Erwachsenenbildung. Weiterhin werden sich die Diskutanten/-innen mit der Frage der Wirksamkeit der AG Medienkompetenz sowie mit den Themen, die nach der Neukonstituierung im Mittelpunkt stehen sollten, auseinandersetzen.

Leitfragen:

  • Wie gestalteten sich die bisherigen Prozesse in der Umsetzung der Maßnahmepläne und der möglichen Beteiligung durch Interessierte?
  • Wie offen und transparent gestaltete sich die Arbeit der AG für bspw. politische Entscheidungsträger sowie Akteure des Netzwerks?
  • Welchen Einfluss kann die AG künftig bei der Umsetzung von politischen Entscheidungsprozessen nehmen, z.B. beim KMK-Papier „Bildung in der digitalen Welt“?
  • Welchen Aufgaben und Verpflichtungen soll sich die AG Medienkompetenz in Sachsen-Anhalt in Zukunft stellen?

Referenten/-innen:

  • Dr. Harald von Bose (Landesbeauftragter für den Datenschutz des Landes Sachsen-Anhalt)
  • Prof. Dr. Paul Bartsch (Landesinstitut für Schulqualität und Lehrerbildung Sachsen-Anhalt)
  • Matthias Schmidt (Medienanstalt Sachsen-Anhalt)
  • Jörg Kratzsch (GMK Landesgruppe Sachsen-Anhalt)
  • Marco Langhof (Geschäftsführer der Teleport GmbH)

Gesprächsleitung:

  • Willi Lichtenberg (Ministerium für Bildung im Land Sachsen-Anhalt)

Audiomitschnitt:

 




Panelbeschreibung:

„Selbsterkenntnis durch Zahlen“ – so lautet das Motto der Quantified Self Bewegung. Im Kern geht es dabei um die Sammlung und Auswertung von Daten über die eigene Person und den eigenen Körper. Hierfür stehen eine Reihe von Tracking-Geräten und Apps mit unterschiedlichen Anwendungsbereichen zur Verfügung: Von Schritt- und Kalorienzählern über Schlaftracker bis zur Dokumentation von Stimmungen. Diese Daten bilden den Ausgangspunkt für individuelle Entscheidungen (Mehr Bewegung! Weniger Fett!) und werden häufig auch in Online-Communities geteilt. Übergeordnetes Ziel ist es, Unzulänglichkeiten der bisherigen Lebensführung aufzudecken und zu optimieren. Ein kritisch und kontrovers diskutiertes Einsatzfeld stellen in diesem Zusammenhang z.B. Bonusprogramme von Krankenversicherungen dar, die spezifische Formen des Lebenswandels über Tarifboni belohnen. Aus medienpädagogischer Perspektive wird das Phänomen Quantified Self vor allem hinsichtlich der Ökonomisierung von personenbezogenen Daten diskutiert und kritisiert. Die Fragen nach den Chancen einer Selbststeuerung und den Risiken einer Fremdsteuerung sowie eines kompetenten Umgangs und kritisch-reflexiver Handlungsweisen und dessen Förderung im Bildungsbereich stehen im Fokus dieses Panels.

Leitfragen:

  • Welche Formen der Selbstvermessung werden praktiziert? Welche Ziele werden durch Selbstvermessung angestrebt?
  • Welche Bedeutung kann Selbstvermessung für den Einzelnen und die Gesellschaft haben?
  • Wird Selbstvermessung zukünftig eine gesellschaftliche Verpflichtung sein?
  • Welche Potentiale und Risiken birgt Selbstvermessung für Prozesse der Selbststeuerung und Fremdsteuerung
    (z.B. hinsichtlich der Dokumentation der eigenen Fitness im Rahmen von Beiträgen zur Krankenversicherungen)?

Referenten/-innen:

  • Dr. Thomas Damberger (Universität Frankfurt)
  • Dr. Christopher Grieben (Sporthochschule Köln)
  • Florian Schumacher (Quantified Self Bewegung Deutschland)
  • Jens Hennicke (Techniker Krankenkasse-Landesvertretung Sachsen-Anhalt)

Moderation:

  • Andreas Ulrich (Journalist & Coach)



Panelbeschreibung:

Die zunehmende Digitalisierung des Alltags verändert unsere Kommunikations- und Lernprozesse. Schulen und Lehrkräfte werden unweigerlich mit diesen Themen konfrontiert. Eine Forderung der Kultusministerkonferenz „Bildung in der digitalen Welt“ ruft dazu Schulen auf, medienbezogene Bildungskonzepte zu erarbeiten. Digitale Medien in Lehr- und Lernprozesse zu integrieren und auf den gegenwärtigen Schulkontext zu übertragen, stellt Schulen vor eine komplexe Aufgabe. Diese reicht von der Unterrichtsplanung über die schulinterne und externe Infrastruktur bis hin zur Personalentwicklung. Im Rahmen des Panels sollen Erfahrungen und Ergebnisse innovativer Schulkonzepte mit digitalen Medien vorgestellt und mit Teilnehmenden der Tagung diskutiert werden, wie sich Medien- und Schulpädagogik bei der Umsetzung angemessener Konzepte gegenseitig unterstützen können.

Leitfragen:

  • Wie muss Schule im 21. Jahrhundert im Kontext zunehmender Digitalisierung aufgebaut sein und wie kann Unterricht gestaltet werden?
  • Welche methodisch-didaktischen Elemente im Einsatz digitaler Medien haben sich bewährt und sollten als Lern-/Schulkonzepte weiterentwickelt werden?
  • Sollte es kein für alle Schulen funktionierendes Standardkonzept geben, welcher Elemente bedarf es dann für ein individuelles Medienkonzept?
  • Was kann das Land bzw. die Wirtschaft beitragen und welche Aufgaben resultieren hieraus für die Medienpädagogik?

Referenten/-innen:

  • Jan Riedel (Schulleiter Neues Städtisches Gymnasium Halle)
  • Frithjof Nürnberger (Evangelisches Schulzentrum Leipzig)
  • Jan Aschoff (Medienpädagogischer Berater des Landes Sachsen-Anhalt)

Moderation:

  • Jördis Dörner (BILDUNG UND MEDIEN Leipzig)

Audiomitschnitt:




Panelbeschreibung:

Deutschlandweit haben sich bereits zahlreiche Medienkompetenznetzwerke gegründet und etabliert. Mit individuellen Rahmenbedingungen und Trägerschaften unterstützenden sie vorhandene Akteure in der Öffentlichkeitsarbeit, koordinieren Anfragen zu medienpädagogischen Aktivitäten und halten einen lebendigen Austausch aller Beteiligten aufrecht. Die Prozesse des Vernetzens sind dabei genauso vielseitig wie anspruchsvoll, immer mit dem Ziel, Kräfte zu bündeln, Medienkompetenzen aller Altersgruppen zu stärken sowie die Vielfalt medienpädagogischer Arbeit der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. In dem Panel stellen lokale und bundesweite Netzwerke ihre Arbeit vor und beleuchten in einem gemeinsamen Erfahrungsaustausch die aktuellen Ausrichtungen, Hürden, Herausforderungen und Mehrwerte der Kooperationsverbände. Mit dem Ziel voneinander zu lernen, werden Faktoren eruiert, die eine nachhaltige, erfolgreiche medienpädagogische Netzwerkarbeit zwischen allen Akteuren mit oder ohne Unterstützung durch eine zentrale Koordinierungsstelle begünstigen.

Leitfragen: 

  • Wie begegnen sowohl freie als auch institutionell gestützte medienpädagogische Netzwerke oder Verbände den Herausforderungen zur Festigung und Fortentwicklung ihrer Strukturen?
  • Wie tragen Administration, Redaktion, Beratung und Präsenz durch Koordinierungsstellen zum Erfolg der gemeinsamen Bemühungen bei – wie gelingt dieser Spagat in Personenverbandssystemen?
  • Welchen Anteil haben Teilhabe, Mitsprache, Kommunikation und Transparenz der Akteure/Partner an der Identifizierung derselben mit dem Bündnis und seiner Zielsetzungen

Referenten/-innen:

  • Friederike von Gross (Geschäftsführerin GMK)
  • Mark Westhusen (Bundesverband Freier Radios/ Geschäftsführer Radio CORAX)
  • Robert Helbig (netzwerk medienpädagogik sachsen)
  • Adrian Liebig (Projektbüro „Gutes Aufwachsen mit Medien“)

Moderation:

  • Ralf Wendt (radioworks)

Audiomitschnitt:

 




Panelbeschreibung:

Noch stecken die Möglichkeiten von sprachbasierten Assistenzsystemen in den Kinderschuhen. Experten sind sich jedoch einig, dass Nachrichten vermittelt über „Voice AI“ – also künstliche Intelligenzen von Sprachsystemen auf dem Vormarsch sind. In naher Zukunft könnte die Interaktion mit Computern etwas ganz Natürliches werden. Informationen aus allen Lebensbereichen lassen sich bequem per Sprache abrufen. So sucht die/der digitale/r Assistent/-in nach aktuelle Nachrichten, spielt Musik ab, koordiniert persönliche Termine und schreibt auf Wunsch sogar E-Mails. Dabei werden Unmengen Daten gesammelt. Die Kontrolle, wer was mit den persönlichen Daten macht, hat der Verbraucher jedoch meist nicht. Und das Unbehagen, den großen Lauschangriff selbst in das eigene Wohnzimmer implementiert zu haben, ist meist nur wenig ausgeprägt. Schließlich ist fast jeder mittlerweile mit einem Smartphone ausgestattet, welches die angeführten Funktionen ständig bereithält. Argumentieren die Datenschützer/-innen und Medienpädagogen/-innen mit ihrem Aufruf zur Datensparsamkeit damit gegen den Trend?

Leitfragen:

  • Wie verändert sich unsere Kommunikationskultur durch die Nutzung sprachbasierter Assistenzsysteme?
  • Was passiert mit den aufgezeichneten Daten und wie werden diese geschützt?
  • Welche Strategien sind notwendig, um die Menschen für das Thema Datenschutz zu sensibilisieren und vor allem datenbewusster werden zu lassen?

Referenten/-innen:

  • Dr. Harald von Bose (Landesbeauftragter für den Datenschutz des Landes Sachsen-Anhalt)
  • Ute Bernhardt (Verbraucherzentrale Sachsen-Anhalt)
  • Prof. Joachim von Gottberg (Martin-Luther Universität Halle-Wittenberg)

Moderation:

  • Benjamin Sterbenz (Chefredakteur Golem.de)

 

Audiomitschnitt:




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