Panel 19: Peer-to-Peer: Ein lohnenswerter Ansatz für die Medienpädagogik?

Datum: 30.09.2015  Zeit: 12:45 – 14:00 Uhr

Panelbeschreibung:

Aus entwicklungspsychologischer Sicht kommt jeder junge Mensch im Laufe seiner Pubertät irgendwann an einen Punkt, an dem Gleichaltrige beginnen, eine größere Rolle als Erwachsene zu spielen.

Peer-to-Peer-Ansätze nutzen genau diese Erkenntnisse: Sie versuchen Ansichten und Handlungsweisen einer Zielgruppe, durch den Einsatz von entsprechend ausgebildeten Peers, auf altersspezifische und authentische Weise positiv zu beeinflussen. Auch in der Medienpädagogik gibt es inzwischen zahlreiche lokale und bundesweite Peer-to-Peer-Angebote mit unterschiedlichen thematischen Ausrichtungen. In dem Panel werden geläufige Peer-to-Peer-Ansätze mit ihren zugrunde liegenden Methoden und Zielstellungen dargestellt und diskutiert. Mit Blick auf bereits vorhandene Projekterfahrungen stellen Praktiker/-innen Ideen und Konzepte für eine erfolgreiche und nachhaltige Peer-to-Peer-Arbeit vor und erörtern, wann und wo diese auf Grenzen stößt.

Die Leitfragen dieses Panels lauten:

  1. Für welche medienpädagogischen Themen und/oder Arbeitsfelder eignet sich der Peer-to-Peer-Ansatz?
  2. Was kann der Peer-to-Peer-Ansatz durch seine spezifische Lernmethode an unterschiedlichsten Lernorten, eventuell auch durch Ansprache „bildungsferner/schwer erreichbarer“ Zielgruppen, tatsächlich leisten?
  3. Was lässt sich aus den Erfahrungen in der Arbeit mit jugendlichen Peers, einschließlich ihrer Ausbildung und der pädagogischen Begleitung, für die medienpädagogische Praxis ableiten?

Impuls:
Gisela Schubert (Projekt peer³, JFF München)

Diskutanten/-innen: 
Adrian Jagusch (juuuport e.V.)
Ariane Pedt (fjp>media – Verband junger Medienmacher Sachsen-Anhalt)
Torsten Kirchhof (Projekt „SchülerMedienScouts“ der MSA)
Nadine Feketitsch (Projekt „SchülerMedienScouts“ der MSA)

Moderation:
Sarah Beierle (Deutsches Jugendinstitut, Außenstelle Halle)