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Netzwerk Medienkompetenz Sachsen-Anhalt
Das Netzwerk Medienkompetenz Sachsen-Anhalt ist ein Projekt der Medienanstalt Sachsen-Anhalt mit Unterstützung des Landes Sachsen-Anhalt und des Bildungswerkes der Wirtschaft Sachsen-Anhalt e. V.
Anbieter:
Medienanstalt Sachsen-Anhalt
(Anstalt öffentlichen Rechts)
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Markus Kurze (Vorsitzender)
Annekatrin Valverde (1. Stv. Vorsitzende)
Prof. Dr. Konrad Breitenborn (2. Stv. Vorsitzender)
Verantwortlich für den angebotenen Inhalt (V.i.S.d.P.):
Jacqueline Hain
Torsten Kirchhof
Matthias Schmidt
E-Mail: kontakt (at) medien-kompetenz-netzwerk.de
Postanschrift aller benannten Personen:
Medienanstalt Sachsen-Anhalt
Reichardtstraße 9
06114 Halle (Saale)
Telefon: +49 (0345) 52 55 0
Fax: +49 (0345) 52 55 121
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Gestaltung, Umsetzung:
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Datum: 30.09.2015 Zeit: 12:45 – 14:00 Uhr
Panelbeschreibung:
Dass Jugendliche den Rückzug aus Sozialen Onlinenetzwerken antreten, ist eine Behauptung, die in der Social Media-Branche bereits seit Längerem kursiert. Das Ende von Facebook wird prophezeit und Vergleiche mit dem Schicksal von MySpace und SchülerVZ bleiben nicht aus.
Die Karawane zieht langsam weiter – Whats App, Instagram, Snapchat oder Live-Streaming, wie Younow werden für Jugendliche als Alternative immer attraktiver. Seit Eltern und Verwandte verstärkt Facebook nutzen, suchen sich die Jugendlichen andere Plattformen, um zu Kommunizieren, ihre Ansichten, Kommentare, Bilder und mehr zu teilen. Facebook hält mit einer immer größer werdenden Funktionsvielfalt dagegen. Videocalls, Apps und Onlinehandel sollen verlorenes Terrain zurückerobern und die Verweilzeit der Nutzer verlängern. Außerdem verfügt Facebook über eine riesige Marktmacht, die es ermöglicht nahezu jede innovative Idee oder Anwendung aufzukaufen.
Die Leitfragen dieses Panels lauten:
- Ist Facebook bei Jugendlichen nach wie vor angesagt?
- Welche neuen Kommunikationswege haben Jugendliche für sich entdeckt?
- Welche medienpädagogischen Herausforderungen bringt diese Entwicklung mit sich?
- Welche Potentiale bieten diese neuen Technologien für Kommunikation, Bildung und Identitätsbildung?
- Wie gestaltet sich der zukünftige Umgang mit Sozialen Onlinenetzwerken und welche neuen Problemfelder können entstehen?
Impuls:
Prof. Dr. Stefan Aufenanger (Universität Mainz)
Diskutanten/-innen:
Sebastian Wochnik (Redakteur golem.de)
Jördis Dörner (Medienpädagogin, werkstatt.bpb.de)
Gabriel Rath (Social Media Manager und Blogger)
Moderation:
Danilo Weiser (Radio SAW)
Panel 4
Titel: Politik, Kirche, Wohlfahrtsverbände: Wegbereiter für eine nachhaltige Medienbildung in die Breite?
Datum: 25.09.2013
Zeit: 11:30 – 13:00
Raum: SR 1/2
Impuls:
Maik Reichel (Landeszentrale für politische Bildung Sachsen-Anhalt)
Diskutanten/-innen:
Albrecht Steinhäuser (Oberkirchenrat; Vorsitzender der Versammlung der MSA)
Thomas Lazar (Diözese Magdeburg)
Rolf Hanselmann (Der PARITÄTISCHE Sachsen-Anhalt)
Petra Grimm-Benne (AWO Landesverband Sachsen-Anhalt e.V.)
Moderation:
Torsten Bau (Evangelischer Kirchenkreis Halle-Saalkreis)
Panelbeschreibung:
Die Förderung von Medienkompetenz ist eine Zielsetzung, die sich programmatisch durch viele Satzungen, Leitlinien und Statuten von Stiftungen, Vereinen und Parteien zieht. Auch in Sachsen-Anhalt setzen sich verschiedene Player und Institutionen für die Stärkung der Medienkompetenz ein, so auch hiesige politische Parteien, Kirchen- und Wohlfahrtsverbände. Für Außenstehende ist oft schwer nachzuvollziehen, welche konkreten Medienbildungsprojekte und medienpädagogischen Maßnahmen tatsächlich auf den Weg gebracht werden und welche Ziele die genannten Institutionen und Einrichtungen damit verfolgen. Das Panel will die Rolle von Politik, Kirche und Wohlfahrtverbänden in der Medienbildungslandschaft Sachsen-Anhalt näher vorstellen und ihr konkretes Engagement für die Stärkung der Medienkompetenz diskutieren.
Die Leitfragen dieses Panels lauten:
- Welche konkreten Maßnahmen zur Medienkompetenzförderung wurden/werden seitens politischer Parteien, Kirchen- und Wohlfahrtverbände in Sachsen-Anhalt auf den Weg gebracht?
- Welche Interessen werden mit der Förderung von Medienkompetenz verbunden?
- Können Politik, Kirche und Wohlfahrtsverbände Wegbereiter für eine nachhaltige Medienbildung in die Breite sein?
1. TAG – 29.09.2015
Grußworte zur Eröffnung der Netzwerktagung
Albrecht Steinhäuser
(Vorsitzender der Versammlung der Medienanstalt Sachsen-Anhalt)
Datum: 29.09.2015 Zeit: 09:15 Uhr
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Prof. Dr. Stefan Aufenanger (Universität Mainz)
Titel: „Digitale Medien als Herausforderung für Familie und Gesellschaft“
> Mehr Informationen zum Impulsvortrag am 29.09.2015
Datum: 29.09.2015 Zeit: 09:35 Uhr
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Andreas Ulrich
(Journalist & Coach – Hörfunk * TV * Seminare)
FOTO: Ulrich privat
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Auftaktdiskussion am ersten Tag:
medien | familie | interaktion
„Welche Problemlagen und Herausforderungen zur Partizipation an der digitalen Gesellschaft existieren im Land?“
> Mehr Informationen zur Auftaktdiskussion
Diskutanten/-innen:
Prof. Dr. Stefan Aufenanger (Universität Mainz)
Dr. Harald von Bose (Landesbeauftragter für den Datenschutz Sachsen-Anhalt)
Claudia Springer (Landeselternrat Sachsen-Anhalt)
Albrecht Steinhäuser (Vorstandsvorsitzender der Medienanstalt Sachsen-Anhalt)
Frank-Thomas Suppee (Leiter des MDR-BildungsCentrums)
Moderator:
Katja Reim (Journalistin / Blog „Mein Computerkind“)
Datum: 29.09.2015 Zeit: 10:15 Uhr – 11.15 Uhr
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Abendveranstaltung am ersten Tag
Ort: Moritzburg und „Turm“, Halle (Saale)
Die Moritzburg und der „Turm“ befinden sich etwa 100 m vom Veranstaltungsort Leopoldina entfernt.
2. TAG – 30.09.2015
Impulsvortrag am zweiten Tag:
Prof. Dr. habil. Christoph Igel
(Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz)
Titel: „Wie digital wird die Bildung der Zukunft?“
> Mehr Informationen zum Impulsvortrag vom 30.09.2015
Datum: 30.09.2015 Zeit: 09:15 Uhr – 10.00 Uhr
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Tagesmoderation:
(Journalist & Coach – Hörfunk * TV * Seminare)
FOTO: Ulrich privat
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Abschlussdiskussion am zweiten Tag:
medien | familie | interaktion
„Rahmenbedingungen für eine erfolgreiche Teilhabe von Familien an der digitalen Gesellschaft – Resümee & Ausblick für Sachsen-Anhalt“
> Mehr Informationen zur Abschlussdiskussion
Diskutanten/-innen:
André Schröder (CDU, Fraktionsvorsitzender im Landtag Sachsen-Anhalt )
Petra Grimm-Benne (SPD, parl. Geschäftsführerin Landtagsfraktion Sachsen-Anhalt)
Birke Bull (DIE LINKE, Landesvorsitzende Sachsen-Anhalt)
Prof. Dr. Claudia Dalbert (Bündnis 90/Die Grünen, Fraktionsvorsitzende im Landtag ST)
Prof. Dr. Stefan Aufenanger (Universität Mainz)
Moderation:
Andreas Ulrich (Journalist & Coach – Hörfunk * TV * Seminare)
Datum: 30.09.2015 Zeit: 14:30 Uhr – 15.30 Uhr
Datum: 29.09.2015 Zeit: 11:45 – 13:00 Uhr
Panelbeschreibung:
Die Bürgermedien – gemeinnützige und nichtkommerzielle Hörfunk- und Fernsehsender – wurden Mitte der 1980er Jahre als dritte Säule des Rundfunks eingeführt. Sie sollten eine Möglichkeit bieten, Meinungen, die weder im öffentlich-rechtlichen noch im kommerziell-privaten Rundfunk vorkamen, in die Öffentlichkeit zu tragen.
Damals war die (private) Anschaffung von Produktionsmitteln für Radio und TV für viele unerschwinglich und die Veröffentlichung von Medienbeiträgen wenigen, v.a. professionellen Medienschaffenden, vorbehalten. Durch die technologische und preisliche Entwicklung der Produktionsmittel und durch die schier unendlichen Möglichkeiten, die das Web 2.0 mit sich gebracht hat, kann heute quasi jede/jeder eigene Beiträge kostengünstig erstellen und adressierbar verbreiten. Soziale Plattformen, Videoportale und Blogs erlauben es zudem, eigene Beiträge zu bewerben, direktes Feedback einzuholen sowie auf Augenhöhe mit den „Zuschauern/Zuhörern“ zu kommunizieren. Auch die Bürgermedien nutzen zunehmend diese Möglichkeiten des Web 2.0. Dennoch vertreten kritische Stimmen die Auffassung, dass sich aufgrund der Partizipationsmöglichkeiten des Internets und des Web 2.0 die Bürgermedien in der uns bisher bekannten Form als Radio- und Fernsehsender neu erfinden müssen.
Die Leitfragen dieses Panels lauten:
- Wie können sich die Bürgermedien gegen die oder mit den Möglichkeiten des Web 2.0 behaupten und welche Entwicklungsmöglichkeiten und zeitgemäßen digitalen Verbreitungschancen gibt es?
- Welche neuen Aufgaben übernehmen die Bürgersender im soziokulturellen Umfeld vor Ort, als Standortfaktor in der öffentlichen Wahrnehmung und im Gemeinwesen ein? Welche neuen Partizipationsformen sind denkbar?
- Wo liegen die Stärken, Schwerpunkte und Grenzen der zukünftigen Arbeit der Bürgermedien und wie ist die Bewältigung des neuen Anforderungsprofils in der digitalen Welt organisatorisch zu bewerkstelligen?
Impuls:
Dr. Klaus-Jürgen Buchholz (Niedersächsische Landesmedienanstalt)
Diskutanten/-innen:
Diana Elsner (Offener Kanal Merseburg-Querfurt e.V.)
Mark Westhusen (Radio Corax, Halle)
Felix Bahlinger (YouTuber „Felixba“)
Moderator:
Uwe Gajowski (Deutscher Journalisten-Verband Sachsen-Anhalt)
Panel 3
Titel: Die Arbeitsgemeinschaft Medienbildung/-kompetenz Sachsen-Anhalt: Was war? Was ist?
Datum: 25.09.2013
Zeit: 11:30 – 13:00
Raum: SR 3
Impuls:
Jens Antefuhr (Kultusministerium des Landes Sachsen-Anhalt; Vorsitz Arbeitsgemeinschaft Medienbildung/-kompetenz des Landes Sachsen-Anhalt)
Prof. Dr. Paul Bartsch (Landesinstitut für Schulqualität und Lehrerbildung Sachsen-Anhalt; Vorsitz Unterarbeitsgruppe Medienkompetenz in der Lehrerbildung)
Moderation:
Uwe Gajowski (Deutscher Journalisten-Verband Sachsen-Anhalt)
Panelbeschreibung:
Der Landtag von Sachsen-Anhalt hat im September 2010 Folgendes beschlossen: 1. „Medienkompetenz ist eine unverzichtbare Schlüsselqualifikation in der Informationsgesellschaft. Sie befähigt dazu, Wissen aus einer Vielzahl vorhandener Quellen zu entnehmen, einzuordnen und zu bewerten.“ 2. „Die Landesregierung ist gebeten, ein Konzept für die Stärkung der Medienkompetenz in Sachsen-Anhalt zu erarbeiten und in den Ausschüssen für Bundes- und Europaangelegenheiten sowie Medien und im Ausschuss für Bildung, Wissenschaft und Kultur vorzustellen.“ Im Zuge der Umsetzung des Konzeptes wurde die Arbeitsgemeinschaft „Medienbildung/ Medienkompetenz Sachsen-Anhalt“ gegründet. Die Arbeitsgemeinschaft verfolgt – mit der Gründung verschiedener Unterarbeitsgruppen – das Ziel, die Medienbildung ganzheitlich in Sachsen-Anhalt zu stärken. In dem Panel werden zum einen die Aufgaben und Ziele der AG vorgestellt, zum anderen werden Ergebnisse und Empfehlungen ausgewählter Unterarbeitsgruppen („Medienpass“ und „Medienkompetenz in der Lehrerbildung“) präsentiert. Das Panel möchte einen transparenten Einblick in die aktuellen Aufgabenbereiche der Arbeitsgemeinschaft geben und diese zur Diskussion stellen.
Die Leitfragen dieses Panels lauten:
- Welche Aufgaben und Ziele verfolgt die AG Medienbildung/- kompetenz Sachsen-Anhalt?
- Wie ist der Ist-Stand und welche ersten „Etappenziele“ wurden durch die AG Medienbildung/- kompetenz Sachsen-Anhalt erreicht?
- Welche Mehrwerte und welche Schwierigkeiten haben sich bis dato ergeben?
- Zu welchen Empfehlungen und Ergebnissen sind die Unterarbeitsgruppen „Medienpass“ und „Medienkompetenz in der Lehrerbildung“ gekommen?
Datum: Di.,29.09.2015 Zeit: 14:00 – 15:15 Uhr
Panelbeschreibung:
Das Mediennutzungsverhalten der Kinder und Jugendlichen verändert sich permanent. Tablets und Streamingboxen üben eine immer größer werdende Faszination aus und individualisieren den zeitunabhängigen Medienkonsum. Dabei werden nicht nur qualitativ hochwertige und pädagogisch wertvolle Sendungen angeboten.
Besonders die „klassischen“ linearen Medien, also lineares TV und Radio, stehen vor neuen Herausforderungen, die Heranwachsenden zu erreichen und für sich zu gewinnen, ohne die guten Standards zu vernachlässigen. Dabei spielen ethische und moralische Verantwortung, insbesondere bei der Implementierung crossmedialer Angebote und der Programmgestaltung zur Bindung an den Sender, eine wichtige Rolle. ARD und ZDF starten demnächst ein gebührenfinanziertes Onlineangebot. Die privaten Veranstalter werden sich neu positionieren müssen, um dieses Feld nicht den Streaminganbietern und der öffentlich-rechtliche Konkurrenz zu überlassen. In diesem Angebotsdschungel befinden sich viele Eltern oft im Zwiespalt und benötigen vermehrt Orientierungshilfen bei der verantwortungsbewussten Auswahl der Inhalte. Sie stehen auch vor der Frage, ob Medien ohne Bildungsabsicht einfach mal nur Spaß machen dürfen und wie sie den Medienkonsum ihrer Kinder reglementieren und lenken können.
Die Leitfragen dieses Panels lauten:
- Ersetzen nicht lineare Angebote die vorhandenen, wie bspw. das TV-Programm und wie wird sich das Zuschauernutzungsverhalten verändern?
- Welche Standards müssen gute Kinder- und Jugendangebote erfüllen? Dürfen gute Kinder- und Jugendmedien auch mal „nur“ Spaß machen? Oder anders gefragt: Wie viel Bildung müssen erfolgreiche Kinder- und Jugendmedien bieten?
- Wie sehen – vor den Schlagworten Trimedialität, Datenschutz, Kommerzialisierung – die guten und wertvollen Kinder- und Jugendangebote der Zukunft aus? Wie binden Fernsehsender Kinder und Jugendliche an den Sender? (crossmedia-Angebote)?
- Wer wählt in der Familie wie aus? Wie war Fernsehen in der Vergangenheit? Wie sieht es jetzt aus und wo kann es hingehen?
Impuls:
Dr. Susanne Vollberg (MLU Halle, Dep. für Medien und Kommunikation)
Diskutanten/-innen:
Dr. Angelika Füting (Thüringer Landesmedienanstalt)
Thomas Reiche (MDR, Entwicklungschef multim. Kinder-/Jugendangebot)
Robert Helbig (Sächsische Ausbildungs- und Erprobungskanäle (SAEK))
Moderation:
Danilo Weiser (radio SAW)
Panel 2
Titel: Medienbildung als Perspektive für Inklusion: Modelle und Reflexionen für die pädagogische Arbeit mit Menschen mit/ohne Behinderung
Datum: 25.09.2013
Zeit: 11:30 – 13:00
Raum: Vortragssaal
Impuls:
Dr. Ingo Bosse (Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg)
Diskutanten/-innen:
Katja Wolf (Medienanstalt Sachsen-Anhalt)
Dr. Roswitha Sommerfeld (Förderschule für Geistigbehinderte „Astrid-Lindgren“ )
Caroline Worsch (Projekt „Mit Hindernissen durch die Händelstadt“)
Moderation:
Ralf Schneeberger (Doku-TV/WTV – Der Offene Kanal aus Wettin e.V.)
Panelbeschreibung:
Inklusion ist derzeit in aller Munde und verfestigt sich als Leitgedanke zunehmend in der Medienbildung. Alle Menschen, ob mit oder ohne Behinderung, sollen gemeinsam – mit Medien – lernen können. Für Menschen mit körperlichen oder geistigen Behinderungen können Medien(bildungs)angebote von besonderer Bedeutung sein. V.a. aktive Medienarbeit bietet die Chance gemeinsame Erfahrungs-, Handlungs- und Kommunikationsräume für Menschen mit/ohne Behinderung zu schaffen. Medien können in dieser Perspektive auf vielfältige Weise Inklusions- und Partizipationsprozesse unterstützen. Das Panel gibt einen Einblick in die inklusive Medienbildung vor dem Hintergrund aktueller wissenschaftlicher Befunde, stellt entsprechende innovative Praxismodelle vor und diskutiert die notwendigen Herausforderungen, um erfolgreich inklusiv medienpädagogisch arbeiten und lernen zu können.
Die Leitfragen dieses Panels lauten:
- Was ist „inklusive Medienbildung“? Welchem Leitgedanken folgt sie? Und welche Ziele hat sie?
- Welche Chancen bieten inklusive Medienprojekte den Teilnehmenden? Welche Herausforderungen sind damit bei der Projektplanung und -umsetzung verbunden?
- Welche Technologien können bei unterschiedlichen Behinderungen behilflich sein?
- Welche innovativen Praxismodelle existieren bereits für eine gelungene medienpädagogische Arbeit mit Menschen mit/ohne Behinderung?
Veranstaltung Nr.: 1.2
Titel: Schüler machen Medien: Impulse & Ideen für die aktive Medienarbeit in der Schule
Datum: 19. September 2011
Zeit: 16:30 – 18:00 Uhr
Raum: 410
Referenten: Katja Wolf, Alexander Helbing, Jessica Burkhardt, Bettina Wiegarn
Moderation: Christian Klisan & Torsten Kirchhof
Die aktive Herangehensweise – nicht Medien zu konsumieren – sondern sie aktiv für die eigenen Bedürfnisse zu gestalten und einzusetzen, ist nach Ansicht vieler Medienpädagoginnen und Medienpädagogen der Königsweg der Medienkompetenzvermittlung. Doch nur wenige Lehrerinnen und Lehrer trauen sich diesen Weg gemeinsam mit ihren Schülerinnen und Schülern zu gehen – sei es, weil das entsprechende Medienwissen fehlt oder die technische Ausstattung. Der Workshop setzt an diesen vermeintlichen Fehlstellen an. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erfahren nicht nur, welche externen Unterstützungsmöglichkeiten für schulische Medienprojekte in Sachsen-Anhalt bestehen, sie bekommen auch das notwendige Handwerkszeug für das erste eigene kleine Medienprojekt an die Hand – ohne großen technischen Aufwand.
Die Leitfragen des Workshops lauten:
- Welche medienpädagogischen Projekte, Initiativen und Unterstützungsmöglichkeiten gibt es in Sachsen-Anhalt für die schulische Medienarbeit?
- Was benötigen die Schulen zur Durchführung oder gar Etablierung eigener Medienprojekte?
Veranstaltung Nr.: 3.4
Titel: Zusammenwirken im System: Schulische Medienbildung in Sachsen-Anhalt – Stand & Perspektiven
Datum: 20. September 2011
Zeit: 11:00 – 12:30 Uhr
Raum: 312
Referenten: Jens Antefuhr, Prof. Dr. Dorothee Meister
Moderation: Prof. Dr. Paul Bartsch
Die Qualität der schulischen Medienbildung hängt ganz wesentlich davon ab, wie ihre verschiedenen Aspekte und die unterschiedlichen Akteure miteinander sinnvoll vernetzt werden. Das „Landeskonzept zur Förderung der Medienkompetenz als unverzichtbare Schlüsselqualifikation“ will in Sachsen-Anhalt dafür den Rahmen schaffen. Im Panel soll der Ist-Stand gemeinsam mit den Teilnehmern offen und kritisch diskutiert werden, um Erfordernisse zu beschreiben und mögliche wie nötige weitere Schritte abzuleiten. Deren Umsetzung hängt wiederum von der möglichst breiten und aktiven Mitwirkung Vieler ab, die an der weiteren Qualitätsverbesserung von Schule und Unterricht in Sachsen-Anhalt interessiert sind.
Die Leitfragen dieses Panels lauten:
- Welche der im Landeskonzept formulierten Aufgaben und Vorhaben haben Priorität?
- Wer kann – über sein bisheriges Engagement hinaus – zu ihrer Umsetzung beitragen?
- Was kann man gemeinsam tun, um die Voraussetzungen für die schulische Medienbildung in Sachsen-Anhalt nachhaltig zu verbessern?
Veranstaltung Nr.: 3.1
Titel: Gute Grundlagen: Medienpädagogische Qualifikation für Lehrkräfte
Datum: 19. September 2011
Zeit: 13:00 – 14:30 Uhr
Raum: 312
Referenten: Prof. Dr. Bardo Herzig, Michael Arndt
Moderation: Prof. Dr. Paul Bartsch
Wer heute ein Lehramt studiert, sollte bereits während seines Studiums die medienpädagogischen Kompetenzen erwerben können, die für die Ausübung des Berufes wichtig sind. Die betrifft sowohl die pädagogischen Grundlagen als auch die konkreten Fachdidaktiken. Leider ist dies – wenn man sich die Ausbildungsprogramme und Prüfungsordnungen unterschiedlicher Universitäten anschaut – keineswegs gegeben, sodass entsprechende Qualifikationen vor allem berufsbegleitend über Fort- und Weiterbildung erworben werden müssen. Im Panel werden mit dem LISA-Weiterbildungsstudiengang „Moderne Medienwelten“ sowie Online-Lernmodulen, die an der Hochschule Merseburg entwickelt wurden, diverse Ansätze und Konzepte vorgestellt, Leerstellen aufgezeigt und Möglichkeiten der praktischen Umsetzung diskutiert. Interessant dürfte die Frage sein, ob für das moderne Berufsbild des Lehrers eine möglichst konkrete Beschreibung der darin enthaltenen medienpädagogischen Kompetenzen geleistet werden kann und welcher Voraussetzungen es bedarf, dieses Leitbild praktisch umzusetzen.
Die Leitfragen dieses Panels lauten:
- Wie viel und welche medienpädagogische Kompetenz steckt im modernen Anforderungsprofil des Lehrers?
- Gibt es bundesweit anregende Beispiele und erprobte Konzepte, wie sich lehrerbildende Universitäten bzw. Hochschulen dieser Problematik stellen?
- Wie sieht die Situation in Sachsen-Anhalt aus; wodurch könnte sie verbessert werden?
Veranstaltung Nr.: 3.3
Titel: Die Mühen der Ebenen: Medienbildung im Schul- und Unterrichtsalltag – Probleme & Lösungsangebote
Datum: 20. September 2011
Zeit: 09:00 – 10:30 Uhr
Raum: 308
Referenten: Prof. Dr. Paul Bartsch, Ralf Meyer
Moderation: Rosmarie Schuhmann
Medien und Schule – das Thema besitzt zahlreiche Facetten. Im Panel sollen drei Schwerpunkte thematisiert werden:
– Lehrpläne, Curricula und Medienbildung: zur Diskussion gestellt werden die kompetenzorientierten Konzepte für die schulische Medienbildung in der Grundschule sowie der Sekundarstufe I mit ihren Aufgabenbeispielen und Umsetzungsempfehlungen (auch im Hinblick auf Leistungsbewertung und Kompetenznachweise);
– Medienaspekte im Schulprogramm: am konkreten Beispiel wird gezeigt, wie Schulen die Medienbildung zu einem attraktiven Schwerpunkt ihres Selbstverständnisses entwickeln können;
– Unterstützung durch Kooperation: für die Kontinuität medienpädagogischer Angebote an Schulen ist die kompetente Hilfe von außen unerlässlich, die durch medienpädagogische Berater, durch Offene Kanäle, Vereine und Initiativen geleistet wird.
Diese Ebenen werden jeweils kurz und konkret angerissen und dann zur problemorientierten Diskussion geöffnet.
Die Leitfragen dieses Panels lauten:
- Was ist an Schulen konkret erforderlich, um ein theoretisch gutes Medienbildungskonzept auch tatsächlich zu realisieren?
- Welche Erfahrungen haben Schulen gesammelt, die sich in ihrer Schulprogrammarbeit mit Medienaspekten auseinandergesetzt haben?
- Wo finden Schulen konkrete Unterstützung bei der Realisierung ihrer Vorhaben und Ideen?
Veranstaltung Nr.: 3.2
Titel: Brücke zur Praxis: Medienpädagogischer Kompetenzerwerb im Referendariat
Datum: 19. September 2011
Zeit: 16:30 – 18:00 Uhr
Raum: 312
Referenten: Dr. Gunnar Möhring
Moderation: Michael Arndt
Das Referendariat schlägt die Brücke von der universitären Lehrerausbildung zur schulischen Praxis. Hier ist es besonders wichtig, dass die Referendare ihre (im Studium erworbenen?) medienpädagogischen Kompetenzen im Bezug zu ihren Fächern, der jeweiligen Schulform und den konkreten Gegebenheiten der Einsatzschule erproben und erweitern können. Dabei müssen sich mediendidaktische Aspekte des angemessenen Einsatzes von Medien im Unterricht sinnvoll ergänzen mit Kenntnissen über den sozialisatorischen Einfluss von Medien auf Kinder und Jugendliche sowie eigenen Kompetenzen im selbst bestimmten, kritisch-reflektierten, kreativen und sozial verträglichen Umgang mit Medien.
Die Leitfragen dieses Panels lauten:
- Welche Kompetenzerwartungen und Inhalte gehören in ein verbindliches medienpädagogisches Modul für Studienseminare?
- Welche Unterstützung brauchen die Studienseminare bei der Umsetzung dieser Ausbildungsinhalte?
- Welche Erfahrungen in Bezug auf Medienbildung und Medienkompetenz machen Referendare in ihren Schulen?
Veranstaltung Nr.: 1.4
Titel: Start New Game: Didaktische Modelle für die Behandlung von Computerspielen im Unterricht
Datum: 20. September 2011
Zeit: 11:00 – 12:30 Uhr
Raum: 309
Referenten: Marco Fileccia
Moderation: Prof. Dr. Johannes Fromme
Computerspiele haben sich im Verlauf der letzten 30 Jahre zu einem wichtigen Bestandteil des Medienalltags junger Menschen entwickelt, vor allem (aber keineswegs ausschließlich) von Jungen. Immerhin 80% aller 12- bis 19-Jährigen spielen digitale Spiele, wobei das Spektrum der Spielformen sehr unterschiedlich ist und vom „alleine Konsolenspiele spielen“ bis hin zu „mit anderen Online-Spiele spielen“ reicht. Computerspiele sind ein besonders eindrückliches Beispiel für den allgemeinen Trend zu aktiveren Formen des Umgangs mit Medien im Zeitalter digitaler Technologien. Diese Entwicklung stellt eine große Herausforderung für die Schule im Allgemeinen und für die schulische Medienbildung im Besonderen dar.
Der Workshop soll aufzeigen, welche didaktisch sinnvollen und praktikablen Formen es für eine aktive schulische Medienarbeit mit Computerspielen gibt. Dabei geht es nicht so sehr darum, Computerspiele als Lernmittel (im Sinne des „game-based learning“) einzusetzen, sondern darum, sie im Unterricht zum Inhalt und Gegenstand der Reflexion zu machen.
Die Leitfragen dieses Workshops lauten:
- Welche Unterrichtsfächer bieten sich für eine Auseinandersetzung mit Computerspielen an und welche Voraussetzungen müssen für eine entsprechende Unterrichtseinheit gegeben sein?
- Wie kann eine solche Unterrichtseinheit aufgebaut werden und welche Materialien werden dafür benötigt?
- Welche Arbeitsaufträge können für die Schüler/-innen formuliert werden?
Veranstaltung Nr.: 1.3
Titel: Handy, Computerspiele, Facebook & Co. – Neue Medien im Unterricht
Datum: 20. September 2011
Zeit: 09:00 – 10:30 Uhr
Raum: Saal
Referenten: Arnfried Böker, Jens Wiemken
Moderation: Prof. Dr. Johannes Fromme
Neben den klassischen Massenmedien sind auch Neue Medien inzwischen in vielfältiger Weise eingebunden in Sozialisations- und Entwicklungsprozesse von Heranwachsenden. Speziell Handy, Computerspiele und Internet sind aus dem Alltag junger Menschen nicht mehr wegzudenken. 97% aller Jugendlichen besitzen ein Handy, 80% spielen digitale Spiele (35% täglich oder mehrmals die Woche) und 84% sind in Sozialen Netzwerken unterwegs (71% täglich oder mehrmals die Woche) (vgl. JIM-Studie 2010). Auch für viele Kinder sind Handys (54%), Computerspiele (77%) und Soziale Netzwerke (43%) bereits wichtige Unterhaltungs- und Kommunikationsmedien. Durch das Internet wachsen die verschiedenen Medien immer stärker zusammen, durch das Handy werden sie portabel und erlauben einen ständigen Zugriff.
Die Fähigkeit, mit den Neuen Medien kompetent, selbstbestimmt und sozial verantwortlich umzugehen, wird immer wichtiger. Der (medien-)pädagogischen Aufgabe einer nachhaltigen Förderung von Medienkompetenz und Medienbildung muss sich auch die Schule wesentlich stärker zuwenden als bisher.
In diesem Panel sollen Probleme, Modelle und Perspektiven für eine angemessene Auseinandersetzung mit den Neuen Medien im Unterricht vorgestellt und diskutiert werden, um speziell Lehrerinnen und Lehrern Hinweise zu vermitteln, welchen Beitrag sie zur Förderung der Medienbildung ihrer Schülerinnen und Schüler leisten können, und welche Voraussetzungen für eine Ausbildung von Medienkompetenz gegeben sein müssen.
Die Leitfragen dieses Panels/Workshops lauten:
- Welche Bedeutung haben Neue Medien im Alltag von Schülerinnen und Schülern?
- Welche (medien-) pädagogischen Aufgaben und Zielstellungen lassen sich hieraus ableiten?
- Welche Konzepte und Modelle für die Thematisierung Neuer Medien im Unterricht gibt es bereits und wie sind sie einzuschätzen?
- Inwiefern könnte die Aufnahme dieser Thematik Schule vielleicht sogar verändern?
Veranstaltung Nr.: 1.1
Titel: Klassenzimmer der Zukunft: Lehren und Lernen im digitalen Zeitalter
Datum: 19. September 2011
Zeit: 13:00 – 14:30 Uhr
Raum: 410
Referenten: Dr. Henry Herper, Birgit Kersten
Moderation: Prof. Dr. Johannes Fromme
Computer oder Notebooks gehören heute zur Standardausstattung von Haushalten, in denen Kinder- oder Jugendliche aufwachsen. Als Universalmedium spielt der Computer nicht nur für Spiel und Unterhaltung eine wichtige Rolle, sondern zunehmend auch als Lern- und Kommunikationswerkzeug (vgl. JIM-Studie 2010). Damit eröffnen sich einerseits vielfältige Möglichkeiten, Computer und andere digitale Medien in den Schulalltag zu integrieren, andererseits wird die Beschäftigung mit ihnen zu einer übergreifenden Bildungs- und Erziehungsaufgabe.
Mit dem Einsatz digitaler Medien im Unterricht sind teilweise hohe Erwartungen verbunden, etwa was die Förderung des selbstgesteuerten und entdeckenden Lernens oder gar die Entstehung einer neuen Lernkultur angeht. Auf der anderen Seite sind viele Lehrende bezogen auf konzeptionelle, methodische und auch technische Fragen unsicher. Daher sollen in diesem Panel Konzepte und konkrete Erfahrungen aus zwei Modellprojekten mit dem Einsatz digitaler Medien (z.B. von Notebooks) im Klassenzimmer genauer vorgestellt und diskutiert werden.
Die Leitfragen dieses Panels lauteten:
- In welchen Fächern und für welche Zwecke bietet sich der Einsatz digitaler Medien im Unterricht an?
- Welches sind die technischen und organisatorischen Voraussetzungen für die schulische Arbeit mit den neuen Medien?
- In welchem Verhältnis stehen Aufwand und pädagogischer Ertrag?
- Welche informatischen Kompetenzen sollten Schülerinnen und Schüler in welcher Klassenstufe als Voraussetzung zur Nutzung der neuen Medien erwerben?
- Welchen neuen Herausforderungen müssen sich die Lehrer stellen?
Welche Handlungsempfehlung wurden in diesem Panel erarbeitet?
Alle Handlungsempfelhungen der Netzwerktagung finden Sie hier.
Datum: 30.09.2015 Zeit: 10:30 – 11:45 Uhr
Panelbeschreibung:
Laut JIM Studie 2014 besitzen 88% der Jugendlichen ein Smartphone. Für viele Jugendliche ist das Handy der Tagesbegleiter. Schon morgens am Frühstückstisch wird das Smartphone ausgepackt und genutzt. Auf dem Weg zur Schule wird damit Musik gehört… Nachmittags geht es dann in die Facebook-Welt oder an die Spielkonsole.
Medien sind omnipräsent und werden oft auch in unpassenden Situationen nicht ausgeschaltet, da das Bedürfnis „on“ zu sein überwiegt. Soziale Medien bieten neuartige Chancen zur Kommunikation, zur Selbstdarstellung und zur Unterhaltung. Sie bergen aber auch Risiken. Wer sich ungeschickt, zu formlos oder zu privat im Netz präsentiert, riskiert unter Umständen negative Folgen, wie bspw. Ansehensverlust. Probleme durch Cybermobbing und Sexting sind gerade bei Jugendlichen Folgeerscheinungen eines devianten Verhaltens im Netz. Das Panel diskutiert die Notwendigkeit eines „Medienknigges“ und will aufzeigen, dass es unabdingbar ist, medienethische Aspekte in medienpädagogischen Projekten zu installieren.
Die Leitfragen dieses Panels lauten:
- Brauchen wir einen Medienknigge? Oder ist es nicht selbstverständlich, dass neue Medienformen, neue Verhaltensweisen evozieren?
- Welche Vorstellungen haben Jugendliche vom Leben mit Medien? Welche Ideen haben sie im Bezug auf einen sinnvollen Medienumgang im Alltag?
- Warum sollte man „Normen und Werte“ in Medienprojekten mit Jugendlichen thematisieren? Welche medienpädagogischen Projekte gibt es eventuell schon zu diesem Thema?
- Ist es legitim medienpädagogische Projekte, die das Medienfasten pro-klamieren, anzuregen? Welche Erfahrungen liegen hier vor? Was sollen die Teilnehmer/-innen solcher Projekte für (medienbezogene) Kompetenzen erwerben?
Impuls:
Dr. Ida Pöttinger (Vorsitzende der GMK, Initiative „Schau Hin!“)
Diskutanten/-innen:
Markus Bräuer (Medienbeauftragter des Rates der EKD)
Prof. Dr. Oliver Zöllner (HDM Stuttgart, Institut für digitale Ethik)
Adrian Jagusch (juuuport e.V.)
Jochen Fasco (Direktor der Thüringer Landesmedienanstalt)
Moderation:
Jörg Kratzsch (GMK Landesgruppe Sachsen-Anhalt)
Datum: 29.09.2015 Zeit: 11:45 – 13:00 Uhr
Panelbeschreibung:
Die Medien vermitteln sowohl über Informations- als auch über Unterhaltungsangebote Hinweise darüber, durch welche Merkmale sich verschiedene Berufe (Makler, Bauer, Sänger…) auszeichnen. Dabei ist anzunehmen, dass häufig ein verzerrtes, zumindest aber verkürztes Bild der Berufe und des Berufsalltags vermittelt wird.
Von Interesse ist daher, welche Charakteristika der Berufe hervorgehoben werden, welches Image diesen zugeschrieben wird und inwieweit sich ggf. Abweichungen zur realen Situation zeigen.
Problematisch ist zudem, dass nur ausgewählte Berufe in den Medien dargestellt werden. Serien, in denen Fleischer, Bäcker oder Maschinenbauingenieure eine zentrale Rolle spielen, sucht man vergebens. Das stellt auch eine Studie der Universität Münster (2011) fest. Der Untersuchung zufolge sind im Fernsehen vor allem Gastronomie- und Designberufe überrepräsentiert. „In der Realität arbeitet aber gut jeder vierte Beschäftigte in der Produktion und der Verarbeitung, also in Bereichen wie Metall, Textil und Holz“, sagt der Kommunikationswissenschaftler Prof. Dr. Volker Gehrau von der Uni Münster, welcher die Untersuchung leitete.
Die Leitfragen dieses Panels lauten:
- Welche Vorstellungen vom Arbeiten/Arbeitsleben/Berufsbildern leiten Ju-gendliche aus den Medien ab?
- Welche Rolle spielen die „neuen“ Medien hinsichtlich ihrer Nutzung und Potentiale im Bereich der Berufsorientierung?
- Welche Hilfestellungen und Unterstützungsmöglichkeiten kann die kritisch-reflektierte Medienarbeit den Jugendlichen in der Phase der Berufsorientierung geben?
Impuls:
Prof. Dr. Volker Gehrau (Universität Münster)
Diskutanten/-innen:
Thomas Schmidt (Geschäftsf. HELLIWOOD media & education / fjs e.V.)
Dr. Marion Esch (TU Berlin / Max-Planck-Gesellschaft)
Martin Kahles (Offener Kanal Wettin, „Expedition Beruf“)
Moderator:
Danilo Weiser (radio SAW)
Datum: 29.09.2015 Zeit: 11:45 – 13:00 Uhr
Panelbeschreibung:
Ein kompetenter Umgang mit Medien gilt für Kinder und Jugendliche mehr denn je als Voraussetzung dafür, sich im Mediendschungel orientieren und aktiv am digitalen Miteinander in unserer Gesellschaft beteiligen zu können. Voraussetzung ist eine gelungene Medienerziehung im familiären bzw. schulischen und außerschulischen Umfeld.
Unklar ist, wer überhaupt für die Medienerziehung mit dem Ziel eines Medienkompetenzerwerbs verantwortlich ist. Schulen als Bildungsträger setzen zwar zunehmend ihren Auftrag zur Medienerziehung um. Trotz unterstützender Angebote in der außerschulischen Medienpädagogik ist Sachsen-Anhalt von einem optimalen Zustand aber noch weit entfernt. Auch für Familien ist Medienerziehung eine anspruchsvolle Aufgabe, die sie gerne in der Schule oder im Freizeitbereich verortet sehen würden. Auf dem Panel wird diskutiert, wie sichergestellt werden kann, dass alle Erziehungsinstanzen ihrer Verantwortung zur Medienerziehung nachkommen können und welche Verbindlichkeiten oder Qualitätsstandards es braucht.
Die Leitfragen dieses Panels lauten:
- Wo muss ein Medienkompetenzerwerb verortet sein und welche Anforderungen müssen deshalb an Lehrende, Medienpädagogen und Eltern gestellt werden?
- Welche Synergien können zwischen dem schulischen, außerschulischen und familiären Bereich, für eine gelungene Medienerziehung von allen Seiten aus, erzielt werden?
- Welche Modelle zum Medienkompetenzerwerb gelingen in Sachsen-Anhalt – mit Berücksichtigung der medienpädagogischen Fachkräfte im Land?
Impuls:
Michael Arndt (Referent am LISA, Schul. Medienbildung/Bildungsserver)
Diskutanten/-innen:
Tanja Haeusler (Autorin „Netzgemüse“)
Andreas Slowig (Direktor des Christian-Wolff-Gymnasiums Halle)
Dr. Ulrike Wagner (Direktorin JFF – Institut für Medienpädagogik)
Moderatorin:
Katja Reim (Journalistin, Blog „Mein Computerkind“)
Datum: 30.09.2015 Zeit: 10:30 – 11:45 Uhr
Panelbeschreibung:
Inklusion scheint eines der Themen der Medienpädagogik und (lokalen) Bildungspolitik zu sein, welches derzeit en vogue ist und bei kaum einer Fachkonferenz fehlt. Es zeigen sich jedoch vermehrt Schwierigkeiten in der Umsetzung, die alle Akteure vor große Herausforderungen stellt.
Dabei kann der Inklusionsgedanke bereits im Vorschulbereich ansetzen, um benachteiligte Kinder (körperlich, geistig, sozial) langfristig zu integrieren und Chancengleichheit schon für die Schulzeit herzustellen. Diese scheint notwendig, seit Deutschland vor 4 Jahren die UN-Behindertenrechtskonvention unterzeichnet hat. Die Folge: Aus dem gut ausgebauten Sonder- und Förderschulwesen muss eine gemeinsame Schule für Kinder mit und ohne Behinderung werden. Das Panel wird deshalb klären, wie medienpädagogische Konzepte an Kitas und Schulen gestaltet sein müssen, um in der Praxis einen ganzheitlichen Ansatz zu verfolgen und allen Heranwachsenden einen Zugang zu Medien zu ermöglichen.
Die Leitfragen dieses Panels lauten:
- Was hat Inklusion und inklusive Medienbildung bisher erreicht und was kann sie derzeit, auch mit Blick auf Sachsen-Anhalt, leisten?
- Wie können bestehende bildungspolitische Forderungen zur inklusiven Medienbildung in Kita & Schule umgesetzt werden?
- Welche Hürden ergeben sich in (medien)pädagogischen Settings für Erzieher/-innen, Lehrer/-innen und Pädagog/-innen, vor allem hinsichtlich sprachlicher, individueller und medientechnischer Barrieren?
- Welche Konsequenzen ergeben sich hieraus für etwaige Anpassungen von pädagogischen Ausbildungs- und Fortbildungsinhalten?
Impuls:
Anne Haage (TU Dortmund)
Diskutanten/-innen:
Katja Friedrich (Geschäftsführerin medien+bildung.com)
Adrian Mearevoet (Landesbehindertenbeauftragter Sachsen-Anhalt)
Ralf Wendt (Radio Corax, Projekt „rAus:Leben“, Halle)
Moderation:
Lilian Masuhr (Projektleiterin „leidmedien.de“)
Datum: 29.09.2015 Zeit: 15:45 – 17:00 Uhr
Panelbeschreibung:
Medien prägen nachwievor den familiären Alltag. Eltern unterstützen ihre Kinder dabei ganz unterschiedlich beim Entdecken der Medienwelten abhängig von erzieherischen Erfahrungen in der eigenen Kindheit sowie von Moralvorstellungen und Handlungsgewohnheiten.
Ohne erzieherische Begleitung sind Kinder im Umgang mit Medien häufig auf sich allein gestellt oder mit Inhalten mitunter überfordert. Sie können ihre Medienerfahrungen nicht teilen oder nur begrenzt an der digitalen Welt teilhaben. Mit allzu starken Reglementierungen bei der Nutzung von Medien können Eltern diesen jedoch eine zu große Bedeutung beimessen. Aus Erziehungsnormen wie diesen hat die Forschung verschiedene Medienerziehungstypen definiert, die auf dem Panel vorgestellt werden. Es wird erörtert, ob und wie medienpädagogische Angebote bedarfsgerecht aufbereitet werden müssen und wie sich die medienpädagogische Praxis in Sachsen-Anhalt den Herausforderungen einer erfolgreichen Elternmedienarbeit stellen kann.
Die Leitfragen dieses Panels lauten:
- Wie sieht eine gelungene und zielgruppenorientierte Elternmedienarbeit – mit Blick auf verschiedene Erziehungstypen – aus?
- Wie lassen sich landesbezogen spezifische Unterstützungsbedarfe erkennen?
- Was muss bei der Konzeption von bedarfsgerechten Unterstützungsangeboten für Familien beachtet werden?
- Welche Erwartungen sind mit diesen Angeboten verbunden?
Impuls:
Prof. Dr. phil. Dieter Spanhel (Universität Erlangen-Nürnberg)
Diskutantinnen:
Tanja Haeusler (Autorin „Netzgemüse“)
Dr. Ulrike Wagner (Direktorin JFF – Institut für Medienpädagogik)
Andrea Wegner (Deutscher Kinderschutzbund)
Moderation:
Jörg Kratzsch (GMK Landesgruppe Sachsen-Anhalt)
Datum: 29.09.2015 Zeit: 14:00 – 15:15 Uhr
Panelbeschreibung:
Der Jugendmedienschutz in Deutschland ist ein Zusammenspiel von Gesetzgeber, staatlicher Kontrolle und freiwilliger Selbstkontrolle der Medienanbieter. Ein Großteil der einschlägigen Vorschriften richtet sich an die ordnungspolitischen Kontrollorgane und die Medienschaffenden/-distribuierenden.
Eltern zählen nicht zu den primären Adressaten des Jugendmedienschutzes; obgleich sie für einen gelingenden Jugendmedienschutz unabdingbar sind. Sie entscheiden maßgeblich, welche Medien ihren Kindern zur Verfügung stehen, unter welchen Bedingungen ihre Nutzung erfolgen darf und welche Medieninhalte der Nachwuchs überhaupt konsumieren darf. Förderlich für einen effektiven Schutz der Heranwachsenden ist, dass Eltern die Regelungen des Jugendmedienschutzes (er)kennen, nachvollziehen und akzeptieren können, sowie die medienbezogenen Risiken in Hinblick auf ihre Kinder richtig einschätzen. Das vorliegende Panel will daher klären, welche Position Eltern derzeit in Bezug auf den gesetzlichen Jugendmedienschutz einnehmen, welche Unzulänglichkeiten des gegenwärtigen Systems sie wahrnehmen und welche Anregungen für dessen Verbesserung sie haben.
Die Leitfragen dieses Panels lauten:
- Wie schätzen Eltern mögliche Risiken von Medien¬angeboten/-inhalten für ihre Kinder ein und wann ergreifen sie Schutzmaßnahmen?
- Welche Regelungen des gesetzlichen Jugendmedienschutzes sind Eltern bekannt?
- Was sollte aus Elternsicht am System des Jugendmedienschutzes geändert werden?
- Welche Unterstützung brauchen Eltern für einen gelungen Jugendmedienschutz im Erziehungsalltag?
Impuls:
Marcel Rechlitz (Hans-Bredow-Institut, Hamburg)
Diskutanten/-innen:
Martin Heine (Direktor der Medienanstalt Sachsen-Anhalt)
Claudia Springer (Landeselternrat Sachsen-Anhalt)
Otto Vollmers (Freiwillige Selbstkontrolle Multimedia-Diensteanbieter e.V.)
Marco Geßner (Offener Kanal Merseburg-Querfurt e.V.)
Moderation:
Olaf Schütte (fjp>media – Verband junger Medienmacher Sachsen-Anhalt)
Datum: 30.09.2015 Zeit: 12:45 – 14:00 Uhr
Panelbeschreibung:
Aus entwicklungspsychologischer Sicht kommt jeder junge Mensch im Laufe seiner Pubertät irgendwann an einen Punkt, an dem Gleichaltrige beginnen, eine größere Rolle als Erwachsene zu spielen.
Peer-to-Peer-Ansätze nutzen genau diese Erkenntnisse: Sie versuchen Ansichten und Handlungsweisen einer Zielgruppe, durch den Einsatz von entsprechend ausgebildeten Peers, auf altersspezifische und authentische Weise positiv zu beeinflussen. Auch in der Medienpädagogik gibt es inzwischen zahlreiche lokale und bundesweite Peer-to-Peer-Angebote mit unterschiedlichen thematischen Ausrichtungen. In dem Panel werden geläufige Peer-to-Peer-Ansätze mit ihren zugrunde liegenden Methoden und Zielstellungen dargestellt und diskutiert. Mit Blick auf bereits vorhandene Projekterfahrungen stellen Praktiker/-innen Ideen und Konzepte für eine erfolgreiche und nachhaltige Peer-to-Peer-Arbeit vor und erörtern, wann und wo diese auf Grenzen stößt.
Die Leitfragen dieses Panels lauten:
- Für welche medienpädagogischen Themen und/oder Arbeitsfelder eignet sich der Peer-to-Peer-Ansatz?
- Was kann der Peer-to-Peer-Ansatz durch seine spezifische Lernmethode an unterschiedlichsten Lernorten, eventuell auch durch Ansprache „bildungsferner/schwer erreichbarer“ Zielgruppen, tatsächlich leisten?
- Was lässt sich aus den Erfahrungen in der Arbeit mit jugendlichen Peers, einschließlich ihrer Ausbildung und der pädagogischen Begleitung, für die medienpädagogische Praxis ableiten?
Impuls:
Gisela Schubert (Projekt peer³, JFF München)
Diskutanten/-innen:
Adrian Jagusch (juuuport e.V.)
Ariane Pedt (fjp>media – Verband junger Medienmacher Sachsen-Anhalt)
Torsten Kirchhof (Projekt „SchülerMedienScouts“ der MSA)
Nadine Feketitsch (Projekt „SchülerMedienScouts“ der MSA)
Moderation:
Sarah Beierle (Deutsches Jugendinstitut, Außenstelle Halle)
Datum: 29.09.2015 Zeit: 11:45 – 13:00 Uhr
Panelbeschreibung:
Das Thema Datenschutz spielt mittlerweile nicht mehr nur bei der Nutzung von Online-Diensten wie Google und Facebook eine Rolle: Auch das sog. Internet der Dinge, die Verknüpfung der physischen Welt mit der virtuellen muss in diesem Zusammenhang erwähnt werden.
In ziemlich naher Zukunft werden Alltagsgegenstände wie Haushaltgeräte oder Kleidungsstücke miteinander verbunden sein, kommunizieren untereinander und tauschen über das Internet Informationen aus. Diese Tatsache generiert Unmengen an Daten. Fragen die sich in diesem Zusammenhang unweigerlich stellen sind, was sind das für Daten die Menschen mit ihren Geräten erzeugen, wem gehören diese, wer kann sie einsehen, was passiert damit und ganz wichtig: Wer schützt die persönlichen Daten? Die Abläufe und Prozesse müssen vor dem Hintergrund der Datensicherheit und des Datenschutzes genauestens analysiert werden. Und auch für die Medienpädagogik stellen sich in diesem Kontext neue Aufgaben. Heranwachsenden muss neben dem Wissen über technische Möglichkeiten zum Schutz der eigenen Daten allen voran ein grundlegendes Verständnis für die eigene Privatsphäre im Internet vermittelt werden. In diesem Panel soll erörtert werden, welche Einstellungen die Menschen zu diesem Thema haben, insbesondere nach den Snowden-Enthüllungen. Denn nicht nur Jugendliche, sondern auch deren Eltern, gehen z.T. sehr sorglos mit ihren privaten Daten im Internet um bzw. sind sich nicht bewusst darüber, was, wie und wofür Informationen gesammelt, gespeichert und verwertet werden.
Die Leitfragen dieses Panels lauten:
- Was kann das Internet der Dinge wirklich bieten und in wieweit verändert es das Internet wie wir es heute kennen?
- Welche Haltung haben Jugendliche, Erwachsene und Senioren zum Thema Datensicherheit im Internet?
- Wie können Belange und Anliegen des Datenschutzes „zielgruppenübergreifend“ vermittelt werden und welchen Beitrag leistet die Medienpädagogik hierbei?
Impuls:
Dr. Carlo Piltz (JBB Rechtsanwälte, Berlin)
Diskutanten/-innen:
Bernd Raugust (Referatsleiter beim Landesdatenschutzbeauftragten ST)
Matthias Schmidt (MSA, Bereichsleiter Medienkompetenzvermittlung)
Moderation:
Andreas Ulrich (Journalist & Coach – Hörfunk * TV * Seminare)
FOTO: Ulrich privat
Datum: 29.09.2015 Zeit: 14:00 – 15:15 Uhr
Panelbeschreibung:
Jugendliche und junge Erwachsene präsentieren sich gern in Videos auf YouTube, indem sie eigene Kanäle betreiben und Fangemeinden bilden. Auf scherzhafte, komische oder ironische Weise äußern sie ihre Meinung zu aktuellen und politischen Themen, als Let’s Player kommentieren sie eigene Spielhandlungen oder geben als „Hauler“ Beauty- und Stylingtipps.
Millionen von Zuschauern verfolgen die Kanäle ausgewählter YouTuber/-innen und nicht wenige Mädchen und Jungen hegen den Wunsch, selbst YouTube-Star zu werden. Das rührt auch daher, dass sich die Darstellung und jugendliche Aufmachung der Kanäle stark an der Lebenswelt der Heranwachsenden orientiert. YouTube ist dabei nicht nur eine Video-Plattform, sondern eine wichtige Social Community. Jugendliche berichten aus dem eigenen Leben, sie nutzen das Angebot aber auch, um zu sehen, was andere interessiert und sich eine eigene Meinung zu bilden. Dass mit dem Drang zur Selbstdarstellung die Möglichkeit der Monetarisierung besteht, haben seit einigen Jahren auch verstärkt wirtschaftliche Unternehmen erkannt. Werbung kann innerhalb dieses neuen Formates anders „platziert“ werden und YouTuber/-innen sowie die dahinter stehenden Agenturen erwirtschaften dank der jungendlichen Abonnenten viel Geld. Aus medienpädagogischer Perspektive ist die jedoch kritisch zu betrachten. Denn weder der kommerzielle Kontext noch der Grad der Inszenierung ist für Kinder und Jugendliche sofort ersichtlich. Das Panel erörtert, welche Verantwortung YouTuber/-innen ihren Abonnenten gegenüber haben und welche medienpädagogischen Herausforderungen aufgrund der Durchdringung der jugendlichen Lebenswelt durch die YouTube-Kultur notwendig sind.
Die Leitfragen dieses Panels lauten:
- Welche Gründe und Motive stehen hinter der jugendlichen Begeisterung für YouTube & Co.?
- Wenn es um Meinungsbildungsprozesse geht, welche Verantwortung haben YouTuber/-innen gegenüber ihrem Publikum? Welche Werte werden über die Channels transportiert?
- Welche Herausforderungen, aber auch Chancen kommen auf Pädagogen/-innen und Eltern zu? Was bedeutet das für die medienpädagogische Arbeit – Stichwort Förderung Medienkritik und Mediengestaltung?
Impuls:
Felix Bahlinger (YouTuber „Felixba“)
Diskutanten/-innen:
Eike Rösch (Medienpädagogik Praxis-Blog)
Nina Schneider (Flimmo)
Prof. Dr. Claudia Wegener (Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf)
Moderation:
Klaus-Werner Müller (MAW – Mediengestützte Aus- und Weiterbildung)
Datum: 29.09.2015 Zeit: 15:45 – 17:00 Uhr
Panelbeschreibung:
Eine Vielzahl an Apps und Internetseiten, die sich an minderjährige Kinder richten, sind kostenlos – aber zu welchem Preis? Damit die junge Zielgruppe kostenfrei surfen und spielen kann, sind die Seiten und Applikationen mit Werbung, Kaufaufforderungen und Lockangeboten übervoll.
An allen möglichen Stellen ploppt Werbung auf, oft auch, weil Kinder diese ungewollt angeklickt haben oder weil In-App-Käufe dazu auffordern. Durch neue technische Möglichkeiten verändert sich die Darstellung der Werbung. Dies reicht über neue Werbeformen bis hin zu personalisierter Werbung. Für Kinder ist die Werbung jedoch nicht immer sofort zu erkennen. Insbesondere bei jüngeren Kindern fehlt es oft noch an der sog. Werbekompetenz. Daraus erwächst zum einen die Forderung nach werbefreien Internetangeboten und Apps, um die Kinder zu schützen, zum anderen Kindern beizubringen, wie sie das Werbeangebot von anderen Inhalten unterscheiden und kompetent damit umgehen können. Darüber hinaus müssen aber auch die Werbeanbieter in die Verantwortung genommen werden, nicht die Leichtgläubigkeit der Kinder kommerziell auszunutzen und Werbung so kennzeichnen, dass sie klar von anderen Angeboten abgegrenzt werden können.
Die Leitfragen dieses Panels lauten:
- Wie sehen aktuelle Werbeformen auf Internetseiten und in Apps für Kinder aus?
- Welche Strategien haben Kinder, um Werbung zu erkennen und wie gehen sie mit Werbung um?
- Was heißt Werbekompetenz heute und welche Ansätze gibt es, um die Werbekompetenz zu fördern und Kindern das Erkennen von Werbung zu erleichtern?
- Wie können Werbeanbieter stärker in die Verantwortung gezogen werden?
Impuls:
Dr. Claudia Lampert (Hans-Bredow-Institut, Hamburg)
Diskutanten:
Birgit Guth (Super RTL)
Martin Heine (Direktor der MSA, Mitglied in der KJM)
Otto Vollmers (Freiwillige Selbstkontrolle Multimedia-Diensteanbieter e.V.)
Moderation:
Andreas Ulrich (Journalist & Coach – Hörfunk * TV * Seminare)
FOTO: Ulrich privat
Datum: 30.09.2015 Zeit: 12:45 – 14:00 Uhr
Panelbeschreibung:
Mit zunehmendem Alter entwickeln Jugendliche eine natürliche Neugierde für das Thema Sexualität. Im Internet finden sie Rat auf Aufklärungsseiten, nutzen Chats zum Flirten oder aber rufen gezielt Seiten mit pornografischem Inhalt auf.
In den vergangenen Jahren gab es unzählige Fernsehsendungen, Artikel und Diskussionsrunden zur ‚Pornoisierung der Gesellschaft‘ und die ‚Generation Porno‘ ist längst ausgerufen. Mainzer Forscher haben herausgefunden, dass das häufige Nutzen von Angeboten auf Sexportalen im Internet die Bindungsfähigkeit beeinflusst. Kritisch zu betrachten ist in diesem Zusammenhang, wie sich der Aufbau von Beziehungen zu Gleichaltrigen verändert und ob dieser im schlimmsten Fall sogar zur sozialen Ausgrenzung führen kann. Doch nicht nur das, immer häufiger ist davon zu hören, dass Jugendliche per Smartphone intime Bilder versenden. Ein Problem, dass Lehrer und Eltern gleichermaßen verunsichert und die Frage aufwirft, wie Heranwachsende für diese Thematik sowie deren mögliche Folgen sensibilisiert werden können.
Die Leitfragen dieses Panels lauten:
- Wie verändert das Web 2.0 die Sicht der Jugendlichen zu Themen wie Dating, Liebe, Partnerschaft und Sex? Verändert der Pornokonsum das Sexualverhalten der Jugendlichen?
- Welche Motive stehen hinter dem Versenden freizügiger Bilder und welche Risiken und Folgen sind bekannt?
- Gibt es medienpädagogische Modellprojekte, um mit Jugendlichen und in der Schule über dieses Thema zu sprechen und sie dafür zu sensibilisieren?
- Wie wird die Problematik im Familienverbund thematisiert und besprochen? Wo können verunsicherte Familien Hilfestellungen bekommen und welche Instrumente gibt es den Pornokonsum einzuschränken?
Impuls:
Prof. Dr. phil. Konrad Weller (Hochschule Merseburg)
Diskutanten/-innen:
Markus Bräuer (Medienbeauftragter des Rates der EKD)
Dr. Iren Schulz (Medienpädagogin)
Jan Winter (Sexualpädagoge, YouTube-Kanal „61 Minuten Sex“)
Moderation:
Katja Reszel (Universität Leipzig / Medienpädagogin)
Datum: 30.09.2015 Zeit: 10:30 – 11:45 Uhr
Panelbeschreibung:
Elternabend! – Sind es nicht immer wieder und v.a. die verantwortungsbewussten Eltern, die diese Informationsveranstaltungen wahrnehmen? Studien belegen, dass ein geringer Bildungsstand häufig mit einem unkritischen Medienkonsum der Eltern und einem geringerem medienerzieherischen Engagement einhergeht.
Bei Familien aus sozial schwachen Verhältnissen geht es jedoch vor allem darum, Eltern die Wichtigkeit aufzuzeigen, Medienerziehung als eigenen Erziehungsbereich anzuerkennen, zu einer Reflexion des eigenen Mediengebrauchs anzuregen sowie Wissen über Medien zu vermitteln, um somit einen kompetenten Umgang mit der Medienwelt beim eigenen Nachwuchs zu fördern.
Um der vermehrt ablehnenden Haltung mit der Familien diesem Thema gegenüber treten entgegenzuwirken, sind Angebote nötig, die sich an den jeweiligen familiären Ressourcen orientieren. Das Panel möchte ergründen, welche Zugänge und Unterstützungsbedarfe sozial schwache Familien benötigen und wie der Einbezug unterstützeder Strukturen wie bspw. Familienberatungsstellen, Kinder- und Jugendhilfe sowie die Interaktion zwischen Schulen und Bildungsrichtungen helfen kann, auch Familien zu erreichen, die sonst wenig Unterstützung erhalten.
Die Leitfragen dieses Panels lauten:
- Wie können ‚bildungsferne‘ Familien für das Thema Medienerziehung sensibilisiert werden?
- Wie muss die Ansprache erfolgen bzw. welche Angebote werden angenommen?
- Welche erfolgreichen medienpädagogischen Modelle/ Ansätze gibt es für schwer erreichbare Zielgruppen?
Impuls:
Ansgar Sporkmann (Deutscher Kinderschutzbund Düsseldorf)
Diskutantinnen:
Mechthild Appelhoff (Landesanstalt für Medien NRW)
Prof. Dr. Dorothee Meister (Universität Paderborn)
Josephine Reußner (Stiftung digitale Chancen)
Moderation:
Katja Reszel (Universität Leipzig / Medienpädagogin)
Panel 14
Titel: Medienaneignung von Kindern: Medienkompetent von Anfang an?
Datum: 26.09.2013
Zeit: 10:30 – 12:00
Raum: Vortragssaal
Impuls:
Prof. Dr. Helga Theunert (Universität Leipzig, JFF München)
Diskutantinnen:
Birgit Guth (Super RTL)
Birgit Echtler (Stiftung Zuhören)
Juliane Epp (Landesstelle Kinder- und Jugendschutz Sachsen-Anhalt e.V.)
Melanie Engel (Ein Netz für Kinder)
Moderation:
Achim Lauber (Erfurter Netcode e.V.)
Panelbeschreibung:
Kinder wachsen heute von Anfang an mit Medien auf und kommen zeitig mit Fernsehen, Smartphones oder Computern in Kontakt. Nicht selten ist daher auch von der „Medienkindheit“ die Rede. Dabei nehmen Kinder bereits früh eine aktive Rolle als Mediennutzer ein, sie entwickeln bspw. Vorlieben und Abneigungen und integrieren – entsprechend ihrer Themen und Motive – die Medien in ihren Alltag. Das Panel beleuchtet die frühkindliche Medienaneignung als Prozess, der von vielen Faktoren moderiert wird. Medienpädagogen, Medienwissenschaftler und Medienproduzenten diskutieren darauf aufbauend Potentiale von Kindern zur aktiven Medienaneignung, aber auch ihre altersbedingten Grenzen einer kritischen Reflexion und Distanzierung von Medieninhalten und -absichten. In diesem Spannungsfeld werden sinnvolle Ansatzpunkte der frühen Medienkompetenzförderung sowie die besonderen Schutzbedürfnisse junger Kinder zu thematisieren sein.
Die Leitfragen dieses Panels lauten:
- Wie beeinflussen die Medien die kindliche Entwicklung und welche Kontexte moderieren das frühkindliche Medienverhalten und die Medienaneignung?
- Was fangen Kinder in den verschiedenen Altersstadien mit Medien an? Was verstehen sie? Was ängstigt sie? Wo brauchen sie Unterstützung? Wo bestehen altersbedingte Überforderungen und wie können Kinder davor geschützt werden?
- Welche medienpädagogische Förderung brauchen junge Kinder für das Leben mit Medien? Wer trägt die Verantwortung für diese Förderung?
Datum: 30.09.2015 Zeit: 10:30 – 11:45 Uhr
Panelbeschreibung:
Die Zukunft des Lernens kann sich vor der digitalen Revolution nicht verschließen. Die Ausstattung mit moderner Medientechnik wird durch Politik und Wirtschaft stetig vorangetrieben. Dabei kommt es bei analogen wie digitalen Medien vor allem darauf an, wie und wann man sie im Unterricht verwendet.
Es gibt didaktische Szenarien, es gibt Altersgruppen und Unterrichtsthemen, bei denen der Einsatz von Computer, Software und selbst dem Web gewinnbringend ist – wenn Informationstechnik als Werkzeug sinnvoll eingesetzt wird. Hier kommt es vor allem auf Konzepte, Didaktik und die fachlichen Kompetenzen der Lehrenden an, diese neuen Möglichkeiten sinnvoll zur Unterrichtsgestaltung zu verwenden. Durch die rasante technische Entwicklung gelten ehemals moderne Geräte schon nach 3 bis 4 Jahren als veraltet. Bereits heute sind fast alle Jugendlichen mit Smartphones ausgestattet. Müssen die Schulträger dann noch eigene Endgeräte anschaffen? Dieses eingesparte Geld könnte in die dringend benötigte Lehrerqualifikation und die vernetzte Infrastruktur mit schnellem Internetzugang investiert werden. Bring your own device (BYOD) rückt in greifbare Nähe und hat einen großen Reiz: Die Teilnehmer/-innen arbeiten auf eigenen Geräten und können somit auch im Anschluss an den Unterricht weiterlernen. Doch digitale Lernstandards, die unterschiedliche Geräteklassen und -generationen gleichermaßen berücksichtigen, lassen weiter auf sich warten. Viele Lehrer fühlen sich oft nicht ausreichend vorbereitet. Die beste digitale Unterrichtsvorbereitung taugt letztendlich nichts, wenn die Hardware in der Schule mit Beginn des Unterrichts nicht richtig funktioniert. Meist mangelt es vor Ort an technischer Betreuung und Wartung.
Die Leitfragen dieses Panels lauten:
- Welche Vorteile liegen in dem Bring your own Device –Ansatz? Welche Probleme sind damit verbunden?
- Was ist digitales Lernen? Ist es einfach nur eine andere Darstellungsform oder kann sich Schule den Mehrwert der Technik für eine neue Unterrichtsqualität zunutze machen?
- Welche Voraussetzungen sind notwendig um Digitales Lernen in Schulen überhaupt zu ermöglichen?
- Ist es denkbar, dass Schulbücher durch die Verlage in Zukunft nur noch digital zu Verfügung gestellt werden, um die Einsparungen bei Papier und Druck in die Qualität der digitalen Angebote zu investieren?
Impuls:
Claudia Bremer (Goethe-Universität Frankfurt)
Diskutanten/-innen:
Dr. Susanne Rupp (Cornelsen Schulverlage)
Frank Bonse (Finanzministerium ST, Leiter Referat eGouvernment)
Birgit Kersten (LISA)
Moderation:
Kirstin Grunert (GMK Landesgruppe Sachsen-Anhalt)
Abschlusspodiumsdiskussion: Rahmenbedingungen für eine erfolgreiche Medienkompetenzvermittlung in Sachsen-Anhalt – Ziele, Strategien, Realisierung
Datum: 26.09.2013
Zeit: 14:45 – 16:00 Uhr
Raum: wird noch bekanntgegeben
Moderation:
Prof. Dr. Ilona Wuschig (Hochschule Magdeburg-Stendal)
Podiumsgäste:
- Prof. Dr. Dorothee M. Meister (Universität Paderborn/ Mitglied im wissenschaftlichen Beirat der Tagung)
- Thomas Felke (medienpolitischer Sprecher SPD)
- Markus Kurze (medienpolitischer Sprecher CDU)
- Sören Herbst (medienpolitischer Sprecher Bündnis 90/Die Grünen)
- Jan Wagner (netzpolitischer Sprecher DIE LINKE)
Panel 12
Titel: Suche Zukunft – Biete Perspektive: Chancen für die Medienbildung durch Berufsaussichten für qualifizierte Fachkräfte in Sachsen-Anhalt
Datum: 25.09.2013
Zeit: 16:00 – 17:30
Raum: SR 1/2
Impuls:
Prof. Dr. em. Manfred Becker (Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg)
Diskutanten/-innen:
Prof. Dr. Paul Bartsch (Hochschule Merseburg / Landesinstitut für Schulqualität und Lehrerbildung Sachsen-Anhalt)
Torsten Richter (GEW Landesvorstand/ Lehrer im LSA)
Michael Mingenbach (Elisabeth-Gymnasium Halle)
Diana Elsner (Offener Kanal Merseburg-Querfurt e.V.)
René Langner (Saaleschule für (H)alle)
Prof. Dr. Karsten Wolf (Universität Bremen)
Moderation:
Katja Podzimski (Hochschule Merseburg)
Das Panel wird im Rahmen der Partnerschaft durch die Arbeitsgruppe Schulkulturarbeit des Fachbereichs Soziale Arbeit.Medien.Kultur der Hochschule Merseburg unter Leitung von Prof. Dr. Johann Bischoff, Lehrgebiet Medienwissenschaft und angewandte Ästhetik organisiert.
Panelbeschreibung:
Medienkompetenz wird zunehmend in den Bildungsplänen der allgemein bildenden Schulen in Sachsen-Anhalt als zentrales und fächerübergreifendes Thema ausgewiesen. Auch im Zuge der Ganztagsschulentwicklung und Schulprofilbildungsprozessen stehen dafür nun größere Spielräume zur Verfügung, die es konzeptionell aber auch personell auszugestalten gilt. Bisher bleiben dabei jedoch die im Land Sachsen-Anhalt an Universitäten und Hochschulen ausgebildeten Kultur- und Medienpädagogen unberücksichtigt. Sie sind fachlich auf diese Entwicklungs- und Vernetzungsaufgaben vorbereitet und auch aus ökonomischer Sicht scheint es sinnvoll, die hochqualifizierten Hochschulabsolventen im Land Sachsen-Anhalt adäquat einzusetzen. Das Panel möchte mit bildungsökonomischen Denkanstößen in eine offene und kritische Diskussion über sinnvolle Ansatzpunkte der institutionellen Verankerung und personellen Ausgestaltung Kultureller Medienbildung an und mit Schulen einsteigen.
Die Leitfragen dieses Panels lauten:
- Wie steht es in Bezug auf die kulturelle Medienbildung im Land Sachsen-Anhalt um die bildungspolitisch motivierte Steuerung von Angebot und Nachfrage? Wie geht das Land mit seinen Absolventen einerseits und der Nachfrage nach Kultureller Medienbildung andererseits um?
- Wie können kultur- und medienbezogene Bildungsprozesse an Schulen und darüber hinaus systematisch gestaltet werden. Wie wird aus Zufall ein System?
- In welchen Ländern wird „Schulkulturarbeit/Kulturelle Medienbildung“ erfolgreich praktiziert? Welche Unterrichtsmodelle sind zukunftsrelevant? Welche Erfahrungen liegen bereits vor?
Panel 9
Titel: Social media in der pädagogischen Arbeit mit Jugendlichen: Mehrwerte, Möglichkeiten, Fallstricke
Datum: 25.09.2013
Zeit: 16:00 – 17:30
Raum: Festsaal
Impuls:
Jürgen Ertelt (IJAB – Fachstelle für Internationale Jugendarbeit der Bundesrepublik Deutschland e.V.)
Diskutanten/-innen:
Prof. Dr. Ilona Wuschig (Hochschule Magdeburg-Stendal)
Tom Gräbe (freier Medienpädagoge)
Thomas Erling (Landeszentrale für politische Bildung Sachsen-Anhalt)
Moderation:
Maren Würfel (Arbeitsgemeinschaft Kindheit, Jugend und Neue Medien)
Panelbeschreibung:
Social media – wie Onlinenetzwerke, Wikis und Video-Plattformen – sind für Heranwachsende wichtige Handlungs- und Erfahrungsräume, in denen sie regelmäßig unterwegs sind und mit denen sie sich auskennen. In der pädagogischen Arbeit (v.a. mit Lehrenden und Eltern) stehen Social media-Angebote – durch mangelnden Datenschutz, Cybermobbing und -grooming – jedoch oft am Pranger. Das große Potential, das Social media für die (medien-)pädagogische Arbeit und politische Beteiligung immanent ist, gerät nur selten in den Blick. Das Panel beleuchtet die notwendigen Voraussetzungen und die damit verbundenen Herausforderungen an eine digitale Jugendbildung im Spannungsfeld von Medienkompetenz-Stärkung und politischer Bildung.
Die Leitfragen dieses Panels lauten:
- Wodurch zeichnen sich Social media-Angebote für die pädagogische/politische Arbeit mit Jugendlichen aus?
- Welchen Mehrwert kann die Arbeit mit Jugendlichen in Social media-Angeboten für Bildungsprozesse haben? Und welche Hürden sind bei der pädagogischen Arbeit mit Social media zu überwinden?
- Gibt es pädagogische Standards für Social media-Projekte? Und wie sieht ein gelungenes medienpädagogisches Social media-Projekt aus?
Panel 8
Titel: Medienbildung in der beruflichen Bildung: Zwischen Wunsch und Wirklichkeit
Datum: 25.09.2013
Zeit: 14:00 – 15:30
Raum: SR 1/2
Impuls:
Dr. Anna-Maria Kamin (Universität Paderborn)
Diskutanten/-innen:
Diana Nebe (Bundesagentur für Arbeit, Regionaldirektion Sachsen-Anhalt-Thüringen)
Dirk Bartens (Verband der IT- und Multimediaindustrie Sachsen-Anhalt e. V.)
Matthias Schmidt (Medienanstalt Sachsen-Anhalt)
Ronald Burchert (Bildungswerk der Wirtschaft Sachsen-Anhalt e.V.)
Moderatorin:
Prof. Dr. Dorothee Meister (Universität Paderborn)
Panelbeschreibung:
Digitale Medien haben inzwischen in vielen Berufsfeldern ihren festen Platz. Sie bieten vielfältige Potentiale für die berufliche Arbeit sowie für die fachbezogene Aus- und Weiterbildung. Gleichwohl ist festzuhalten, dass ohne Aufbau entsprechender Medienkompetenz diese ständig neuen Anforderungen an die adäquate Nutzung digitaler Medien nur schwer erfüllbar sind. Medienkompetenz hat sich zur Schlüsselqualifikation für den Arbeitsmarkt entwickelt, wird aber nur bedingt systematisch in Schule und Beruf vermittelt. Das Panel führt in die berufliche Medienbildung ein und diskutiert ausgehend von realen Gegebenheiten in verschiedenen Arbeitsfeldern Erwartungshaltungen, Anforderungsprofile und Rahmenbedingungen für eine gelungene Medienbildung von Arbeitnehmer/-innen.
Die Leitfragen dieses Panels lauten:
- Welche Fähigkeiten und Fertigkeiten werden heute unter dem Schlagwort Medienkompetenz von (zukünftigen) Berufstätigen erwartet? Welche Anforderungen stellen Arbeitgeber/-innen an ihre (zukünfitgen) Berufstätigen erwartet? Und wie „medienkompetent“ sind Mitarbeiter/-innen tatsächlich?
- Wer ist für die Medienkompetenzförderung im Job verantwortlich – der/die Arbeitende in Eigenregie oder der Arbeitgeber? Welche beispielhaften Konzepte halten Unternehmen und Bildungseinrichtungen vor, um die Medienkompetenz von Menschen im Berufsleben zu fördern?
- Und wie könnte die Medienkompetenzschulung der Zukunft aussehen, wenn Anforderungen an die Mitarbeiter/-innen zum souveränen Umgang mit IT und Medien weiter steigen?
Panel 7
Titel: Medienpädagogische Netzwerke im Gespräch: Erfahrungen, Partnerschaften, Erfolgsmodelle
Datum: 25.09.2013
Zeit: 14:00 – 15:30
Raum: SR 3
Diskutanten/-innen:
Andreas Hedrich (Mediennetz Hamburg e.V.)
Philipp Buchholtz (Netzwerk.Medienpädagogik.Sachsen)
Jacqueline Vonau (Netzwerk Medienkompetenz Sachsen-Anhalt)
Dr. Ursula Rumpf (Thüringer Institut für Lehrerfortbildung, Lehrplanentwicklung und Medien)
Dr. Harald Gapski (Grimme-Institut, Gesellschaft für Medien, Bildung und Kultur mbH)
Katja Friedrich (medien+bildung.com)
Moderation:
Kirstin Grunert (GMK-Landesgruppe Sachsen-Anhalt)
Panelbeschreibung:
In den letzten Jahren sind bundesweit vielfältige lokale Netzwerke und Kooperationsverbünde zur Medienkompetenzförderung entstanden. Ursachen für die Vernetzungsbemühungen sind sowohl in der schwieriger werdenden Finanzierung zu sehen, als auch in der Erkenntnis, dass die Zusammenarbeit mit vielen Partnern echte Mehrwerte generieren kann – auch wenn sie häufig zunächst Mehrarbeit für die Beteiligten bedeutet. Die typischen Steuerungsmechanismen sind dabei im Idealfall immer geprägt von gemeinsamer Zieldefinition und -verfolgung sowie durch wechselseitige Kooperationsbeziehungen. Das Panel stellt verschiedene lokale Netzwerke und ihre Arbeit vor und will in einem gemeinsamen Erfahrungsaustausch die unterschiedlichen Ausrichtungen, Hürden, Herausforderungen und Mehrwerte der Kooperationsverbünde beleuchten sowie Faktoren eruieren, die eine langfristige, erfolgreiche lokale medienpädagogische Netzwerkarbeit begünstigen.
Die Leitfragen dieses Panels lauten:
- Was macht eine erfolgreiche, lokale medienpädagogische Netzwerkarbeit aus?
- Welche gemeinsamen, aber auch unterschiedlichen Ziele verfolgen die Netzwerke?
- Mit welchen Schwierigkeiten haben die Netzwerke zu kämpfen und welche Lösungsstrategien halten sie vor?
- Welche (medienpädagogischen) Mehrwerte ergeben sich aus der Netzwerkarbeit für die Regionen?
Panel 6
Titel: Außerschulische Medienbildung mit Jugendlichen: Jugendkultur, Kommunikationsräume, pädagogische Strategien
Datum: 25.09.2013
Zeit: 14:00 – 15:30
Raum:
Impuls:
Prof. Dr. Uwe Sander (Universität Bielefeld)
Diskutanten/-innen:
Diana Elsner (Offener Kanal Merseburg-Querfurt e.V.)
Juliane Epp (Landesstelle Kinder- und Jugendschutz Sachsen-Anhalt e.V.)
Markus Wollschläger (Corax e. V. – Initiative für Freies Radio)
Sofia Kirschnick & Susanne Scholz (Mitglieder der Jugendredaktion Corax e. V. – Initiative für Freies Radio)
Moderation:
Olaf Schütte (fjp>media – Verband junger Medienmacher Sachsen-Anhalt)
Panelbeschreibung:
Einrichtungen und Projekte außerschulischer Medienbildung verstehen sich als Lern- und Kommunikationsorte, die von Heranwachsenden freiwillig in ihrer Freizeit aufgesucht werden. Um für Jugendliche attraktiv zu sein, müssen sie sich an der Lebenswelt junger Menschen, deren Jugendkultur und Mediennutzungsverhalten, Interessen und Bedürfnissen orientieren und jugendkulturelle Trends sowie technische Neuerungen im Auge behalten. Wie die schulische hat auch die außerschulische Kinder- und Jugendmedienarbeit, in der ohne Leistungsdruck und starre Organisationsstrukturen agiert werden kann, den Erwerb der Medienkompetenz durch aktive und rezeptive Medienarbeit im Blick. Zugleich verfolgt sie klassisch sozialpädagogische Ziele. Das Panel greift die Frage nach einer gelungenen, zeitgemäßen außerschulischen Medienbildung auf und versucht gemeinsame Standards zu definieren.
Die Leitfragen dieses Panels lauten:
- Wie sieht eine gelungene, zeitgemäße außerschulische Medienbildung für Jugendliche aus?
- Welche Standards lassen sich für die außerschulische Medienarbeit aus Forschung und Praxis ableiten?
- Welche Rahmenbedingungen und Projektformen sind notwendig, um Jugendliche für außerschulische Medienprojekte zu gewinnen?
Panel 5
Titel: Herausforderungen für die Familie 2.0: Datenschutz, Verbraucherschutz und Jugendmedienschutz
Datum: 25.09.2013
Zeit: 14:00 – 15:30
Raum: Vortragssaal
Impuls:
Andrea Wegner (Deutscher Kinderschutzbund – Landesverband Sachsen-Anhalt e.V.)
Diskutanten/-innen:
Michaela Zinke (Verbraucherzentrale Bundesverband e.V.)
Dr. Michael Glage (Referent beim Landesbeauftragten für den Datenschutz Sachsen-Anhalt)
Moderation:
Walter Demski (Medienanstalt Sachsen-Anhalt)
Panelbeschreibung:
Die Digitalisierung vieler Lebensbereiche stellt Familien vor zahlreiche neue Herausforderungen. Zuweilen geben Kinder und Jugendliche ihre Daten freiwillig – oft auch unbeabsichtigt und unbedacht – im Internet preis, tätigen Vertragsabschlüsse oder stoßen auf „schwerverdauliche“ Inhalte. Eltern sind in solchen Situationen gefordert, entsprechend zu reagieren. Nicht selten stehen sie den genannten Herausforderungen jedoch hilflos gegenüber und wünschen sich eine klarere Rechtsprechung. In dem Panel diskutieren Vertreter des Daten-, Verbraucher- und Jugendmedienschutzes konkrete Probleme, denen Familien im Zeitalter des Web 2.0 gegenüberstehen. Zugleich wird die Frage aufgeworfen, wie Familien mit Blick auf den Daten-, Verbraucher- und Jugendmedienschutz besser „geschützt“ werden können und ob die momentanen Regelungen ausreichen. Zugleich werden Lösungsstrategien und Unterstützungsangebote diskutiert, die Familien in ihren Medienerziehungskompetenzen stärken können.
Die Leitfragen dieses Panels lauten:
- Welchen Problemen sehen sich v.a. Familien im Zeitalter des Web 2.0 ausgesetzt?
- Wer steht in der Verantwortung diese Probleme zu lösen? Der Staat, der für die entsprechenden Gesetze zu sorgen hat? Die Anbieter von Webseiten und Portalen? Die Nutzer selbst?
- Welche konkreten Unterstützungsmöglichkeiten brauchen Familien? Welche relevanten Maßnahmen halten Datenschutz, Verbraucherschutz und Jugendmedienschutz für Familien eventuell bereits vor? Und reichen diese Maßnahmen aus?
Veranstaltung Nr.: 4.1
Titel: Und was ist nach Schulschluss? Kulturelle Medienbildung in der Freizeit
Datum: 19. September 2011
Zeit: 13:00 – 14:30 Uhr
Raum: Saal
Referenten: Diana Elsner, Martin Scheibe, Jens Rudolph, Olaf Schütte
Moderation: Katja Wolf
Medienkompetenzvermittlung wird in den Schulen immer mehr zum Thema. Aber was ist nach Schulschluss? Welche Angebote gibt es für Heranwachsende? Oder hört die Medienkompetenzvermittlung mit dem Klingeln auf?
Dieses Panel zeigt Möglichkeiten auf, wie in der Freizeit Medienprojekte durchgeführt werden. Die Referenten stellen eigene Konzepte und Projekte vor, die für Kinder und Jugendliche konzipiert wurden. Eine aktuelle Diskussion soll aufgreifen, wie relevant die kulturelle Medienbildung in der Freizeit ist.
Die Leitfragen des Panels lauten:
- Welche Angebote der kulturellen Medienbildung gibt es im Freizeitbereich? Inwieweit werden diese von Heranwachsenden angenommen? Welcher gesellschaftliche Mehrwert ergibt sich aus solchen Projekten?
- Wie erreicht man Jugendliche (u.a.) für mediale (und pädagogisch betreute) Freizeitprojekte?
- Welche erfolgreichen Projekte und Ansprechpartner gibt es in Sachsen-Anhalt?
Veranstaltung Nr.: 4.2
Titel: Jugendmedienschutz 2.0: Aktuelle Probleme & Debatten
Datum: 19. September 2011
Zeit: 16:30 – 18:00 Uhr
Raum: Saal
Referenten: Arnfried Böker, Sonja Schwendner
Moderation: Walter Demski
Nachdem die Novellierung des Jugendmedienschutzstaatsvertrages auf den letzten Metern gescheitert ist, gilt es jetzt, Lösungen für einen allgemein akzeptierten und zeitgemäßen Jugendmedienschutz zu entwickeln. Das ist mit Blick auf eine Medienwelt, die sich rasant entwickelt, kein leichtes Unterfangen. Der klassische Jugendmedienschutz gerät mit seinen Mechanismen v.a. in Zeiten des Web 2.0 oft an seine Grenzen.
Dieses Panel möchte aktuelle Gefährdungsbereiche vorstellen, denen Kinder und Jugendliche beim Surfen im Internet begegnen können – im schulischen wie auch außerschulischen Bereich. Zudem soll diskutiert werden, wie die „Gefahrenbereiche“ im Netz für Heranwachsende minimiert werden können und wie ein wirksamer Schutz von Kindern und Jugendlichen im Zeitalter von Videoplattformen, Online-Netzwerken und Blogs aussehen kann.
Die Leitfragen dieses Panels lauten:
- Welche Gefährdungspotenziale bestehen für Kinder und Jugendliche beim Surfen im Internet?
- Wie können Kinder und Jugendliche vor jugendgefährdenden Inhalten im Netz geschützt werden (in und außerhalb der Schule)?
- Wie sieht ein zeitgemäßer Jugendmedienschutz aus? Was sollte bei der Novellierung des Jugendmedienschutzstaatsvertrages berücksichtigt werden?
Panel 13
Titel: Erfolgsmodell Scripted Reality: Real und doch nur gespielt?
Datum: 26.09.2013
Zeit: 10:30 – 12:00
Raum: SR 1/2
Impuls:
Anke Bergmann & Christina Heinen (Freiwillige Selbstkontrolle Fernsehen e.V. – FSF)
Diskutanten/-innen:
Martin Heine (Medienanstalt Sachsen-Anhalt)
Karen Schönherr (medien+bildung.com)
Felix Wesseler (filmpool)
Christian Rudnitzki (RTL 2)
Moderation:
Maren Würfel (Arbeitsgemeinschaft Kindheit, Jugend und Neue Medien)
Panelbeschreibung:
Reality-Fernsehen kommt in vielen Formaten und Unterhaltungsfarben daher und fesselt v.a. die jungen Fernsehzuschauer/-innen an den Bildschirm. Die pseudorealen Formate, die mit „Die Schulermittler“, „Berlin Tag & Nacht“ oder „X-Diaries – love, sun & fun“ betitelt sind, bescheren mit non-fiktionalen Stilmitteln und erfundenen Konflikten v.a. den privaten Sendern hohe Marktanteile und Reichweiten. Was für die Sender ein Erfolgsmodell ist, empfindet manch anderer als vorsätzliche Täuschung. V.a. Jugendschützer/-innen und Medienpädagogen/-innen haben erhebliche Einwände gegenüber den neuen Formaten. In dem Panel diskutieren Vertreter von Medienwissenschaft, -aufsicht und -pädagogik, Senderverantwortliche und Produzenten unter dem Schlagwort „Verantwortung“ die möglichen Auswirkungen dieser speziellen Art der medialen Darstellung auf die Gesellschaft.
Die Leitfragen dieses Panels lauten:
- Wodurch zeichnet sich das Format „Scripted Reality“ aus?
- Wie viel medial inszenierte Wirklichkeit vertragen die Fernsehzuschauer? Durchschauen junge Rezipienten/-innen die Dekonstruktion nonfiktionaler/dokumentarischer Stilmittel als unterhaltendes Hybridgenre?
- Welche medienpädagogischen Unterstützungsangebote braucht das Fernsehpublikum?
- Welche Verantwortung haben die Sender gegenüber den Darstellern/-innen und dem Publikum? Und wie nehmen sie diese wahr?
Panel 15
Titel: Medienbildung konkret: Das Landeskonzept für die Stärkung der Medienkompetenz in Sachsen-Anhalt
Datum: 26.09.2013
Zeit: 10:30 – 12:00
Raum: Festsaal
Impuls:
Kirstin Grunert (GMK-Landesgruppe Sachsen-Anhalt, Mitglied in der UAG Außerschulische Medienbildung)
Katja Podzimski (Hochschule Merseburg; Vorsitz UAG Schulkulturarbeit)
Moderation:
Jens Antefuhr (Kultusministerium des Landes Sachsen-Anhalt; Vorsitz Arbeitsgemeinschaft Medienbildung/-kompetenz beim Land Sachsen-Anhalt)
Panelbeschreibung:
In Sachsen-Anhalt hat der Landtag am 10. September 2010 beschlossen (LT-Drs. 5/80/2614 B), dass die Landesregierung ein Konzept für die Stärkung der Medienkompetenz erarbeiten soll. Das Kultusministerium hat das Konzept mit Schreiben vom 4. Februar 2011 vorgelegt. Die Ausschüsse für Bundes- und Europaangelegenheiten sowie Medien und für Bildung, Wissenschaft und Kultur haben dieses zur Kenntnis genommen. In der Folge hat sich die Arbeitsgemeinschaft Medienbildung-/kompetenz Sachsen-Anhalt gegründet, die seither – mit verschiedenen Unterarbeitsgruppen – an der Fortentwicklung des Medienbildungskonzeptes arbeitet. Das Konzept soll dabei helfen, die Medienbildung in Sachsen-Anhalt zu strukturieren und zu verstetigen. Das Panel will einen konkreten Einblick in Zielstellung und Ausrichtung des Landeskonzeptes geben, den momentanen Arbeitsstand vorstellen und das Konzept unter Beteiligung des Publikums offen und kritisch diskutieren.
Leitfragen:
- Zu welchen Empfehlungen und Ergebnissen ist die Unterarbeitsgruppe „Zielgruppe Hochschulabsolventen der Kultur- und Medienstudiengänge Sachsen-Anhalt, Schwerpunkt Schulkulturarbeit“ und die Unterarbeitsgruppe „Außerschulische Medienbildung“ gekommen? Inwieweit fließen diese in das Landeskonzept ein?
- Welche konkreten Maßnahmen und Vorschläge enthält das Konzept bis dato, um die Medienbildung/ Medienkompetenz in Sachsen-Anhalt zu stärken?
- An wen richtet sich das Konzept und wie und wann soll es umgesetzt werden?
- Welche Akzente, Entwicklungen und Impulse möchte das Auditorium zur Ausgestaltung des Konzeptes beisteuern?
Impulsvortrag:
Datum: 26.09.2013
Zeit: 09:10 – 10:15 Uhr
Raum: Festsaal
Impulsgeber: Prof. Dr. Stefan Aufenanger (Universität Mainz / AG Medienpädagogik, Institut für Erziehungswissenschaften)
Titel: „Digitale Medien im Alltag und in der Bildung – neue Formen des Lernens“
Inhalt: Die Veränderungen des Alltags durch digitale Medien beeinflussen auch Bildungsinstitutionen. Mobile Medien, Tablets, Apps oder auch MOOCs stellen Erweiterungen des Lernens für alle Menschen dar. Der Vortrag zeigt aktuelle Tendenzen im Bereich digitaler Medien auf und diskutiert deren Bedeutung für Bildungsprozesse in allen Lebensaltern.
Podiumsdiskussion: medienI gesellschaft I verantwortung – Wofür stehen wir früher auf?
Datum: 25.09.2013
Zeit: 10:05 – 11:00 Uhr
Raum: Festsaal
Moderation:
Prof. Dr. Ilona Wuschig (Hochschule Magdeburg-Stendal)
Podiumsgäste:
Prof. Dr. Angela Kolb (Ministerin für Justiz und Gleichstellung des Landes Sachsen-Anhalt)
Werner Dieste (Direktor MDR Landesfunkhaus Thüringen)
Prof. Dr. Dorothee M. Meister (Universität Paderborn / Mitglied im wissenschaftlichen Beirat der 2. Netzwerktagung)
Albrecht Steinhäuser (Vorstandsvorsitzender der Medienanstalt Sachsen-Anhalt)
Impulsvortrag: medien ι gesellschaft ι verantwortung: Medienkompetenzvermittlung als gesamtgesellschaftliche Querschnittsaufgabe
Datum: 25.09.2013
Zeit: 09:30 – 10:00
Raum: Festsaal
Impulsgeberin: Prof. Dr. Dorothee M. Meister (Universität Paderborn/ Mitglied im wissenschaftlichen Beirat der 2. Netzwerktagung)
Panel 20
Titel: Medien und ihre MacherInnen: Spagat zwischen Quote, Innovation und Verantwortung
Datum: 26.09.2013
Zeit: 13:00 – 14:30
Raum: Vortragssaal
Impuls:
Prof. Dr. em. Reinhold Viehoff (Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg)
Referenten/-innen:
Peter Dreckmann (MDR)
Sabine Frank (Google Germany GmbH)
Mike Bröhl (89.0 RTL und Radio Brocken)
Michael Groh (ProSieben Sat.1 TV Deutschland & FSF)
Moderation:
Uwe Gajowski (Deutsche Journalistenverband Sachsen-Anhalt)
Panelbeschreibung:
Jahrelang stand die These im Raum, dass die Jugend dem Rundfunk, v.a. dem Fernsehen, zugunsten des Internets den Rücken kehrt. Laut aktueller Studien gewinnt das Fernsehen für Jugendliche nun wieder zunehmend an Bedeutung. Insbesondere private Sender können mit Formaten, wie Doku-Soaps, Scripted Reality und Casting-Shows bei den jugendlichen Zuschauer/-innen punkten und ihre Quoten steigern. Die genannten Formate rufen aber auch Kritiker/-innen auf den Plan. Denn nicht selten werden in den Sendungen fragwürdige Rollenmodelle und Lebensentwürfe transportiert und moralische Grenzen ignoriert. In dem Panel diskutieren Medienschaffende und -verantwortliche, ihre (gesellschaftliche) Verantwortung gegenüber dem Publikum, Strategien wie sie perspektivisch v.a. jüngere, aber auch ältere Zuschauer/-innen an sich binden wollen und welche moralischen Grenzen und qualitativen Maßstäbe sie sich dabei setzen.
Die Leitfragen dieses Panels lauten:
- Erreicht man Kinder- und Jugendlichen nur noch mit Castingshows, Trash-TV und Sensationsgier oder auch mit „Qualitätsjournalismus“? Wo liegen die moralischen und qualitativen Grenzen der Medienverantwortlichen?
- Was wird nach Formaten wie Gerichtsshows, Talentshows und Scripted Reality der neue Trend? Welche Zukunftsformate sollen Jugendliche, aber auch die Generation 60+ an die Sender binden?
- Welchen gesellschaftlichen Mehrwert nehmen die Sender für sich in Anspruch und was tun sie, dass ihre Angebote beim Publikum (v.a. von Kindern und Jugendlichen) richtig – im Sinne einer kritischen Medienkompetenz – verarbeitet und eingeordnet werden können? Wie nehmen Medienmacher/-innen ihre Verantwortung gegenüber den Rezipienten/-innen wahr?
Panel 19
Titel: Medien in der KITA: Ansätze und Anforderungen an ErzieherInnenkompetenzen
Datum: 26.09.2013
Zeit: 13:00 – 14:30
Raum: SR 3
Impuls:
Prof. Dr. Stefan Aufenanger (Universität Mainz)
Diskutantinnen:
Henrike Friedrichs (Universität Bielefeld)
Dr. Nadine Grochla-Ehle (Hochschule Magdeburg-Stendal)
Sabine Eder (Blickwechsel e.V.)
Marina Schmengler (KITA Au clair de la lune)
Juliane Epp (Landesstelle Kinder- und Jugendschutz Sachsen-Anhalt e.V.)
Moderation:
Prof. Dr. Dorothee M. Meister (Universität Paderborn)
Panelbeschreibung:
Mediale Erfahrungen beginnen früh, denn Kinder wachsen heute ganz selbstverständlich mit Medien auf. Aber gehören Medien und eine aktiv-kreative Auseinandersetzung mit ihnen deshalb selbstverständlich in die KITA? In der medienpädagogischen Fachöffentlichkeit herrscht heute weitgehend Konsens darüber, dass Medienerziehung im vorschulischen Bereich beginnen sollte. Die Akzeptanz in der Kitaöffentlichkeit – bei den Erzieher/-innen, Leiter/-innen und Eltern – fehlt hingegen noch häufig. Das Panel liefert – ausgehend von wissenschaftlichen und praktischen Belegen – gute Gründe dafür, bewusst Medienbildung in der KITA einzusetzen und diskutiert die damit verbundenen Anforderungen an Erzieher/-innen.
Die Leitfragen dieses Panels lauten:
- Gehören Medien in die KITA? Was spricht für eine frühe Medienbildung?
- Wie kann Medienbildung in der KITA sinnvoll und pädagogisch verantwortlich umgesetzt werden?
- Welche Anforderungen sind diesbezüglich an die Erzieher/-innen zu stellen?
Panel 18
Titel: Altern mit Medien in Deutschland: Medienbildung und Medienkompetenz mit und für Senior/-innen
Datum: 26.09.2013
Zeit: 13:00 – 14:30
Raum: SR 1/2
Impuls:
Dr. habil. Anja Hartung (Universität Wien – Institut für Publizistik-und Kommunikationswissenschaft)
Diskutanten/-innen:
Paolo Schubert (freier Dozent / Seniorenkolleg der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg)
Ruth Ermentraut (Seniorenredaktion Corax e. V. – Initiative für Freies Radio)
Uwe Jahns (Landesverband der Volkshochschulen Sachsen-Anhalt e.V.)
Moderation:
Dr. Thomas Wilke (Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg)
Panelbeschreibung:
Medienkompetenz kennt als Zieldimension lebenslangen Lernens keine Altersgrenze. Sie wird als notwendige Voraussetzung proklamiert, um älteren Menschen den Zugang zur digitalen Welt zu eröffnen. Aber wie genau verhält es sich mit der Medienkompetenz im höheren Lebensalter? Das Panel gibt – ausgehend von den Spezifika der Medienaneignung älterer Menschen – einen Einblick, in die Dimensionen der Medienkompetenz, die bei der Generation 60+ vorhanden sind, produktiv genutzt werden oder gestärkt werden müssen. Angelehnt an aktuelle Forschungsergebnisse werden methodisch-didaktische Wege diskutiert, die bei Medienbildungsprojekten mit der Zielgruppe 60+ zur Anwendung kommen (sollten). Zudem wird die Frage diskutiert, wie man Senioren/-innen überhaupt für Medienbildungsprojekte gewinnen kann.
Die Leitfragen dieses Panels lauten:
- Welchen Spezifika unterliegt die Medienkompetenzförderung im höheren Lebensalter?
- Welche erfolgreichen Ansätze zur Medienkompetenzförderung sind in der Medienbildung mit und für Senioren/-innen bekannt?
- Wie kann man Senioren/-innen für Medienbildungsprojekte gewinnen?
Panel 17
Titel: Arbeitsfeld Medienpraxis: Neue Methoden, Trends und Ansätze für die Kinder- und Jugendmedienarbeit
Datum: 26.09.2013
Zeit: 13:00 – 14:30
Raum: Festsaal
Referenten:
Eike Rösch & Tobias Albers-Heinemann (Medienpädagogik Praxisblog)
Panelbeschreibung:
Allzu oft wird der Medienpädagogik der Vorwurf gemacht, auf medientechnische Neuerungen und Herausforderungen nur zu reagieren, statt zeitgemäß zu agieren. Mit der Mediennutzung, insbesondere von Kindern und Jugendlichen, ändern sich auch die Anforderungen an Medienpädagogen/-innen. Sie sind gezwungen sowohl mit den technischen Entwicklungen Schritt zu halten, sich über mediale Vorlieben ihrer Zielgruppe zu informieren als auch ihr Methodenrepertoire ständig zu überprüfen und zu erweitern. Die Autoren des medienpädagogik-praxis blogs geben einen Einblick in entsprechende Informationsmöglichkeiten, präsentieren neue Methoden, Trends und Ansätze für die medienpädagogische Arbeit mit Kindern und Jugendlichen und stellen diese zur Diskussion.
Die Leitfragen dieses Panels lauten:
- Wie schaffen es Medienpädagogen/-innen „up to date“ zu sein?
- Neue Besen kehren gut, aber die alten kennen alle Ecken. Wie viel Innovation ist in der medienpädagogischen Praxis sinnvoll und notwendig?
- Welche neuen Medientrends, medialen Interessen oder Aspekte der Medienkultur sollten in der medienpädagogischen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen derzeit unbedingt aufgegriffen werden?
Panel 16
Titel: Im Sog der Medien: Perspektiven aus Medienpädagogik und (Medien-)Psychologie
Datum: 26.09.2013
Zeit: 10:30 – 12:00
Raum: SR 3
Diskutanten/-innen:
Prof. Dr. Johannes Fromme (Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg)
Prof. Dr. Gabriele Franke (Hochschule Magdeburg-Stendal)
Susann Brendler (AWO Regionalverband Halle-Merseburg e.V.)
Moderation:
Helga Meeßen-Hühne (Landesstelle für Suchtfragen im Land Sachsen-Anhalt)
Panelbeschreibung:
Beinahe jeder Haushalt in Deutschland verfügt heutzutage über einen Computer mit Internetzugang, über den gesurft, gechattet, telefoniert, Videos geschaut, gespielt und sich in Sozialen Onlinenetzwerken ausgetauscht wird. Immer häufiger wird im Zusammenhang mit dieser neuen Art von Kommunikation die Besorgnis über eine drohende Internet- bzw. Mediensucht geäußert. In der medialen Berichterstattung finden sich Phrasen wie „das Heroin aus der Steckdose“. Doch gibt es eine solche Sucht überhaupt? Stimmt das Bild des zurückgezogenen Internetnutzers, der außerhalb der virtuellen Welt nur wenig soziale Kontakte pflegt, Single ist und sich seine eigene kleine Cyberwelt aufgebaut hat? Das Panel versucht, den Begriff „Mediensucht“ kritisch – aus verschiedenen wissenschaftlichen Richtungen – zu beleuchten.
Die Leitfragen dieses Panels lauten:
- Inwieweit kann man Medien allgemein ein Suchtpotential zuschreiben? Welche Erkenntnisse liefern psychologische und medienpädagogische Untersuchungen hierzu?
- Welche erprobten (präventiven) Ansätze gibt es im medienpädagogischen/medienpsychologischen Bereich? Welche konkreten Hilfsangebote gibt es für Betroffene und ihre Angehörigen?
- Wer ist verantwortlich für Kinder, Jugendliche und Erwachsene, die exzessiv das Internet nutzen oder am Computer spielen? Wie ist das Zusammenspiel von Jugendmedienschutz, Medienpädagogik, Gesellschaft, Elternhaus und Schule zu bewerten?
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