Workshop 04: Methoden, Tools und Räume – medienpädagogische Ansätze in der non-formalen Bildung

Für die außerschulische Kinder- und Jugendarbeit sind die medial geprägten Lebenswelten sowohl eine Herausforderung als auch eine große Bereicherung. Einerseits ist zu hören, dass klassische Begegnungsorte zunehmend leer bleiben, andererseits davon, dass digitale Räume neue Möglichkeiten bieten, Heranwachsende dort zu erreichen, wo sie sich aufhalten und gemeinsam ihre Freizeit verbringen. Online Gaming und Austausch-Plattformen wie Discord sind nicht nur während der Pandemie zu festen Größen für Kinder- und Jugendliche geworden. Für Fachkräfte bietet sich hier die Chance, in die digitalen Lebensräume der Kinder und Jugendlichen einzutauchen, um sie dort zu erreichen und diese für ihre Tätigkeitsfelder in der Kinder- und Jugendhilfe zu erschließen. Dennoch gibt es nach wie vor auch die klassischen Begegnungsorte mit innovativen medienpädagogischen Ansätzen, die sich erfolgreich etablieren und fortwährend frische Ideen ausbauen. Diese Vielfalt bestehender als auch neuer Modelle gilt es nicht nur innerhalb der Kinder- und Jugendhilfe, sondern auch darüber hinaus bekannt zu machen – überall dort, wo die Förderung und Bildung von Heranwachsenden im Mittelpunkt steht und wo Synergien gebildet werden können. Dazu möchte dieser Workshop beitragen und den Teilnehmenden Methoden, Tools und Räume zum Kennenlernen und Ausprobieren vorstellen.

Leitfragen:

  • Welche neuen analogen und digitalen Räume hat die Kinder- und Jugendarbeit in der jüngsten Vergangenheit für sich entdeckt? Wie kann sie die digitalen Lebenswelten für die Erreichbarkeit ihrer Zielgruppen nutzen? Welche Herausforderungen ergeben sich für professionelles sozial- und medienpädagogisches Handeln?
  • Welche digitalen Formate eignen sich, um Teilhabe zu ermöglichen, Schutz zu gewährleisten und Orientierung zu geben?
  • Welche Plattformen sind geeignet, um den Balanceakt zwischen digitaler Jugendarbeit und Jugendmedienschutz zu realisieren? Inwieweit darf in die Netzwerke der Jugendlichen eingedrungen werden?
  • Welche (kostenfreien) Tools und Plattformen stehen Kinder- und Jugendzentren für digitale Bildungsarbeit zur Verfügung? Wie können neue hybride Räume der Begegnung für Kinder und Jugendliche geschaffen werden?

Workshopablauf:

1. kurze Vorstellung der Projektarbeit

2. Teilnehmende verteilen sich anhand ihrer Interessenslagen auf folgende Projekte:

  • Jessica Burkhardt – Stadtbibliothek Magdeburg
  • Daniel Brandhoff & Sofia Melcher – tumult Halle
  • Matthias Löwe – Initiative Creative Gaming als spielerische Medienbildung
  • Daniel Maurer & Hannes Staat – Medientreff Zone Magdeburg

3. Detaillierter Einblick in das jeweilige Projekt – Methoden, Tools und Räume zum Kennenlernen und Ausprobieren

4. Austausch, Ideensammlung, Vernetzung und Auswertung