Panel 18: Einfach mal abschalten?…

Datum: 30.09.2015  Zeit: 12:45 – 14:00 Uhr

Panelbeschreibung:

Ein Leben ohne Smartphone, Notebook oder Tablet ist für die meisten kaum noch denkbar. Ob man es nun beruflich oder privat nutzt – der ständige Kontakt mit den digitalen Gerätschaften ist omnipräsent.

Dieses ständige Erreichbarsein kann aber auch belasten. Erst kürzlich fand eine Studie der Universität Innsbruck heraus: Je häufiger Menschen die sozialen Netzwerke nutzen, desto unglücklicher werden sie. Hauptgrund für die miese Stimmung sei das Gefühl, seine Zeit online sinnlos zu vergeuden. Nicht ohne Grund wird die digitale Fastenzeit immer öfter proklamiert und Digital Detox Camps gelten als neuer Urlaubstrend.
Und trotzdem verspüren viele ein Unwohlsein und haben das Gefühl etwas im Leben zu verpassen, wenn das Smartphone einmal nicht griffbereit ist. Durch die Allgegenwärtigkeit der Medien wird es immer schwieriger auch mal „abzuschalten“. Die ersten medienpädagogischen Projekte, wie Medienfasten, Smartphonefasten haben sich bereits etabliert. Das Projekt „Handysektor“ ruft bereits zum dritten Mal zum „Handyfasten“ auf.

Die Leitfragen dieses Panels lauten:

  1. Was macht das ständige online-Sein mit uns? Woher kommt das Verlangen abzuschalten?
  2. Könnte eine „digitale Entgiftung“ das Mittel der Wahl gegen Unzufriedenheit und schlechte Laune sein? Erhöht eine bewusste Auszeit automatisch die Lebensqualität?
  3. Sollte die digitale Abstinenz ein Thema für die Medienpädagogik sein? Und wenn ja, warum?

Impuls:
Dr. Daniel Hajok (Arbeitsgemeinschaft Kindheit, Jugend und neue Medien)

Diskutantinnen:
Mechthild Appelhoff (Landesanstalt für Medien NRW)
Susann Brendler (AWO Halle-Merseburg)
Julia Rommeley (Kommunikationswissenschaftlerin / Medienpädagogin)

Moderatorin:
Kirstin Grunert (GMK Landesgruppe Sachsen-Anhalt)