Panel 16: Unerreichbar? Zugang und Unterstützungsmodelle für schwer erreichbare Familien

Datum: 30.09.2015  Zeit: 10:30 – 11:45 Uhr

Panelbeschreibung:

Elternabend!  – Sind es nicht immer wieder und v.a. die verantwortungsbewussten Eltern, die diese Informationsveranstaltungen wahrnehmen? Studien belegen, dass ein geringerBildungsstand häufig mit einem unkritischen Medienkonsum der Eltern und einem geringerem medienerzieherischen Engagement einhergeht.

Bei Familien aus sozial schwachen Verhältnissen geht es jedoch vor allem darum, Eltern die Wichtigkeit aufzuzeigen, Medienerziehung als eigenen Erziehungsbereich anzuerkennen, zu einer Reflexion des eigenen Mediengebrauchs anzuregen sowie Wissen über Medien zu vermitteln, um somit einen kompetenten Umgang mit der Medienwelt beim eigenen Nachwuchs zu fördern. 
Um der vermehrt ablehnenden Haltung mit der Familien diesem Thema gegenüber treten entgegenzuwirken, sind Angebote nötig, die sich an den jeweiligen familiären Ressourcen orientieren. Das Panel möchte ergründen, welche Zugänge und Unterstützungsbedarfe sozial schwache Familien benötigen und wie der Einbezug unterstützeder Strukturen wie bspw. Familienberatungsstellen, Kinder- und Jugendhilfe sowie die Interaktion zwischen Schulen und Bildungsrichtungen helfen kann, auch Familien zu erreichen, die sonst wenigUnterstützung erhalten.

Die Leitfragen dieses Panels lauten:

  1. Wie können ‚bildungsferne‘ Familien für das Thema Medienerziehung sensibilisiert werden?
  2. Wie muss die Ansprache erfolgen bzw. welche Angebote werden angenommen?
  3. Welche erfolgreichen medienpädagogischen Modelle/ Ansätze gibt es für schwer erreichbare Zielgruppen?

Impuls:
Ansgar Sporkmann (Deutscher Kinderschutzbund Düsseldorf)

Diskutantinnen:
Mechthild Appelhoff (Landesanstalt für Medien NRW)
Prof. Dr. Dorothee Meister (Universität Paderborn)
Josephine Reußner (Stiftung digitale Chancen)

Moderation:
Katja Reszel (Universität Leipzig / Medienpädagogin)