Panel 11: Medienerziehung aus Elternsicht: Reglementieren? Verbieten? Verbannen? Laufen lassen?

Datum: 29.09.2015  Zeit: 15:45 – 17:00 Uhr

Panelbeschreibung:

Medien prägen nachwievor den familiären Alltag. Eltern unterstützen ihre Kinder dabei ganz unterschiedlich beim Entdecken der Medienwelten abhängig von erzieherischen Erfahrungen in der eigenen Kindheit sowie von Moralvorstellungen und Handlungsgewohnheiten.

Ohne erzieherische Begleitung sind Kinder im Umgang mit Medien häufig auf sich allein gestellt oder mit Inhalten mitunter überfordert. Sie können ihre Medienerfahrungen nicht teilen oder nur begrenzt an der digitalen Welt teilhaben. Mit allzu starken Reglementierungen bei der Nutzung von Medien können Eltern diesen jedoch eine zu große Bedeutung beimessen. Aus Erziehungsnormen wie diesen hat die Forschung verschiedene Medienerziehungstypen definiert, die auf dem Panel vorgestellt werden. Es wird erörtert, ob und wie medienpädagogische Angebote bedarfsgerecht aufbereitet werden müssen und wie sich die medienpädagogische Praxis in Sachsen-Anhalt den Herausforderungen einer erfolgreichen Elternmedienarbeit stellen kann. 

Die Leitfragen dieses Panels lauten:

  1. Wie sieht eine gelungene und zielgruppenorientierte Elternmedienarbeit – mit Blick auf verschiedene Erziehungstypen – aus?
  2. Wie lassen sich landesbezogen spezifische Unterstützungsbedarfe erkennen?
  3. Was muss bei der Konzeption von bedarfsgerechten Unterstützungsangeboten für Familien beachtet werden?
  4. Welche Erwartungen sind mit diesen Angeboten verbunden?

Impuls:
Prof. Dr. phil. Dieter Spanhel (Universität Erlangen-Nürnberg)

Diskutantinnen: 
Tanja Haeusler (Autorin „Netzgemüse“)
Dr. Ulrike Wagner (Direktorin JFF – Institut für Medienpädagogik)
Andrea Wegner (Deutscher Kinderschutzbund)

Moderation:
Jörg Kratzsch (GMK Landesgruppe Sachsen-Anhalt)