Medienbildung in der Schule

KMK-Empfehlungen
zur „Medienbildung in der Schule“
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Die Kultusministerkonferenz nimmt mit der Empfehlung vom 8. März 2012 ausführlich Stellung zur Bedeutung von Medien­pädagogik in der Schule. Die Kernaussage lautet:

 

Medienbildung soll zur „Pflichtaufgabe schulischer Bildung nachhaltig verankert“ werden.

Die Empfehlung dient als Grundlage für die künftige Entwicklung im Bereich der Medien­bildung, sowohl für Schulentwicklung als auch für Lehrkräfte.  Eine „grundlegende, umfassende und systematische Medienbildung“  ist nach der KMK-Empfehlung erforderlich und soll ausgebaut werden. Demzufolge ist Medien­bildung für die Förderung von Lernprozessen, der Persönlich­keits­bildung und das eigene Urteilsvermögen unabdingbar. „Medienkompetenz leistet einen Beitrag zu persönlichen und beruflichen Entwicklungs­perspektiven“ so heißt es in der Empfehlung.

Kurz und knapp:

  • Medienbildung wird als Bildungsauftrag der Schule gesehen
  • Medienkompetenz ist, neben Lesen, Rechnen und Schreiben, zu einer Kulturtechnik geworden
  • Handlungsfelder:
    1. „verbindliche Verankerung der Medienbildung in Lehr- und Bildungspläne“
    2. „verbesserte Lehrerbildung“
    3. „angemessene Ausstattung der Schulen“
    4. „Intensivierung der Zusammenarbeit mit außerschulischen Kooperationspartnern“

Das gesamte Dokument zum Nachlesen:
„Medienbildung in der Schule“ (Beschluss der Kultusminister­konferenz vom 8. März 2012) (PDF)

Vorarbeit:

Auf dem Kongress „Keine Bildung ohne Medien“ verfasste die Arbeitsgruppe „Medienbildung in der Schule“ drei zentrale bildungspolitische Forderungen:

 1. „Kein Jugendlicher darf die Schule ohne grundlegende Medienbildung verlassen. Das
verlangt die verbindliche Verankerung in Prüfungen und Lehr- und Rahmenplänen in allen Fächern.“
2. „Keine Lehrperson darf ihre Ausbildung ohne Kompetenz zur Medienbildung abschließen; zugleich muss die Entwicklung der Kompetenz zur Medienbildung ein verbindlicher Bestandteil der Fort- und Weiterbildung sein.“
3. „Jede Schule muss ein Medienbildungskonzept als Teil des Schulprogramms entwickeln und umsetzen. Das bedeutet die Verankerung im länderspezifischen Qualitätsrahmen als eigene Dimension.“

Das gesamte Positionspapier zum Nachlesen:
„AG Medienbildung in die Schule!

Diese aufgelisteten Forderungen wurden in die KMK-Empfehlung vom März 2012 sehr gut integriert. Jetzt gilt es an der Umsetzung zu arbeiten.

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