Panels 2017

Teilnehmer/-innen:

  • Marco Tullner (Bildungsminister des Landes Sachsen-Anhalt)
  • Markus Kurze (Vorstandsvorsitzender Medienanstalt Sachsen-Anhalt)
  • Prof. Dr. Stefan Iske (Universität Magdeburg)
  • Prof. Joachim von Gottberg (Universität Halle)

Moderation:

  • Andreas Ulrich (Journalist & Coach)

Audiomitschnitt:

 

 




Teilnehmer/-innen:

  • Prof. Dr. Stefan Iske (Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg)
  • Siegfried Borgwardt (CDU)
  • Dr. Hans-Thomas Tillschneider (AfD)
  • Swen Knöchel (DIE LINKE)
  • Dr. Katja Pähle (SPD)
  • Cornelia Lüddemann (B’90/Grünen)

Moderation:

  • Andreas Montag (Kulturredakteur Mitteldeutsche Zeitung)



Die Themen der diesjährigen Netzwerktagung sind vielfältig und heterogen. Gemeinsam ist ihnen der Aspekt des Digitalen und es wird deutlich, dass der Prozess der Digitalisierung den Bildungsbereich erreicht hat und diesen verändert.

In dieser Keynote wird der Frage nach der Konzeption einer digitalen Bildungsgesellschaft anhand einiger Beispiele dieses Digitalisierungsprozesses nachgegangen. Den Rahmen bildet dabei das Spannungsverhältnis formaler und informeller Bildungsprozesse. Dabei wird deutlich, dass die gegenwärtige Situation durch Komplexität und Ambivalenz gekennzeichnet ist. Die Diskussion über eine digitale Bildungsgesellschaft wird in einem Spannungsfeld von Medienwirtschaft, Medienpolitik, Medienrecht und auch von Medienpädagogik und Medienbildung geführt. Während der Aspekt des Digitalen klar zu sein scheint, ist der Aspekt der Bildung weniger eindeutig. Wir befinden uns gegenwärtig auf dem Weg zu einer digitalen Bildungsgesellschaft – das Ziel ist dabei jedoch noch weitgehend unbestimmt.

Referent:

  • Prof. Dr. Stefan Iske (Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg)




Panelbeschreibung:

Noch stecken die Möglichkeiten von sprachbasierten Assistenzsystemen in den Kinderschuhen. Experten sind sich jedoch einig, dass Nachrichten vermittelt über „Voice AI“ – also künstliche Intelligenzen von Sprachsystemen auf dem Vormarsch sind. In naher Zukunft könnte die Interaktion mit Computern etwas ganz Natürliches werden. Informationen aus allen Lebensbereichen lassen sich bequem per Sprache abrufen. So sucht die/der digitale/r Assistent/-in nach aktuelle Nachrichten, spielt Musik ab, koordiniert persönliche Termine und schreibt auf Wunsch sogar E-Mails. Dabei werden Unmengen Daten gesammelt. Die Kontrolle, wer was mit den persönlichen Daten macht, hat der Verbraucher jedoch meist nicht. Und das Unbehagen, den großen Lauschangriff selbst in das eigene Wohnzimmer implementiert zu haben, ist meist nur wenig ausgeprägt. Schließlich ist fast jeder mittlerweile mit einem Smartphone ausgestattet, welches die angeführten Funktionen ständig bereithält. Argumentieren die Datenschützer/-innen und Medienpädagogen/-innen mit ihrem Aufruf zur Datensparsamkeit damit gegen den Trend?

Leitfragen:

  • Wie verändert sich unsere Kommunikationskultur durch die Nutzung sprachbasierter Assistenzsysteme?
  • Was passiert mit den aufgezeichneten Daten und wie werden diese geschützt?
  • Welche Strategien sind notwendig, um die Menschen für das Thema Datenschutz zu sensibilisieren und vor allem datenbewusster werden zu lassen?

Referenten/-innen:

  • Dr. Harald von Bose (Landesbeauftragter für den Datenschutz des Landes Sachsen-Anhalt)
  • Ute Bernhardt (Verbraucherzentrale Sachsen-Anhalt)
  • Prof. Joachim von Gottberg (Martin-Luther Universität Halle-Wittenberg)

Moderation:

  • Benjamin Sterbenz (Chefredakteur Golem.de)

 

Audiomitschnitt:




Panelbeschreibung:

Soziale Medien sind fest im Alltag von Kindern und Jugendlichen verankert. Sie nehmen einen hohen Stellenwert in der täglichen Kommunikation und damit im Entwicklungsprozess der eigenen Identität ein. Neben vielen positiven Facetten bringt die digitale Welt aber auch negative Aspekte mit sich. Dazu gehört u.a. Cybermobbing, bei dem Menschen vor allem in sozialen Medien beleidigt, bedroht, bloßstellt oder belästigt werden. Die Folgen spüren meist nicht nur die unmittelbar Betroffenen. Freunde, Eltern, Lehrer/-innen und Sozialarbeiter/-innen werden zunehmend mit dem Problem konfrontiert. Für Außenstehende sind die Prozesse und Folgen von Cybermobbing oft nur schwer nachvollziehbar. Verschiedene Hilfs- und Beratungsstellen versuchen mit diversen Methoden präventiv und intervenierend einzugreifen. Aktuelle Fallzahlen legen nahe, dass sich Cybermobbing mit allen Auswirkungen und Folgen zu einem gesamtgesellschaftlichen Problem entwickelt. Eltern, Schule und außerschulische Akteure müssen gleichermaßen sensibilisiert und mit wirksamen Strategien ausgestattet werden. Wie dies zukünftig gelingen kann, soll Schwerpunkt in dieser Diskussion sein.

Leitfragen:

  • Welche Bedingungen braucht eine faire und wertschätzende Kommunikation im Netz?
  • Wie kann in Schule und Jugendhilfe für Cybermobbing sensibilisiert werden?
  • Welche gelingenden Praxiskonzepte für Intervention und Prävention gibt es?

Referenten/-innen:

  • Prof. Dr. Angelika Beranek (Professorin an der Hochschule München an der Fakultät für angewandte Sozialwissenschaften mit dem Schwerpunkt Medienbildung, Dozentin im Fachbereich Medienbildung an der PH-Schaffhausen, Medienpädagogin)
  • Henrietta Byk (Media-Scout, juuuport)
  • Susanne Koch (Mitarbeiterin der Beratungsstelle „MobbingHelp“)
  • Martin Hinz (Netzwerk Magdeburg „Schulerfolg sichern“)
  • Ariane Pedt (Servicestelle Kinder und Jugendschutz von fjp>media)

Moderation:

  • Thomas Richter (Moderator)

(Dieses Panel wird ausgerichtet durch die Servicestelle Kinder- und Jugendschutz von fjp>media)

Audiomitschnitt:

 




Panelbeschreibung:

Immer mehr Menschen nutzen sowohl kostenpflichtige Streaming-Angebote wie Amazon, Netflix oder Sky als auch kostenfreie Angebote wie YouTube oder Twitch. Durch eine große Menge verfügbarer neuer Medieninhalte wird die Individualisierung der Mediennutzung entscheidend vorangetrieben. Um dem verändertem Nutzungsverhalten gerecht zu werden, versuchen sowohl die privaten als auch die öffentlich-rechtlichen Sender die eigene Angebotspalette anzupassen und zu erweitern. Die Nutzer werden bei der Vielzahl der Angebote zunehmend herausgefordert sich zu orientieren. Das Panel setzt den Fokus auf die interessensbasierten und jugendschutzrelevanten Angebote für die junge Zielgruppe. Dieser wird erweitert um die Sicht der Eltern, die sich mit der individualisierten Mediennutzung der Kinder auseinandersetzen müssen, um v.a. bei der ständigen Verfügbarkeit der Inhalt nicht den Überblick zu verlieren.

Leitfragen:

  • Welche Angebote müssen klassische lineare Sender haben, um langfristig die junge Zielgruppe zu binden?
  • Nach welchem Prinzip funktioniert das Konzept Funk, auch unter dem Aspekt der Zielgruppenerreichbarkeit?
  • Amazon, Netflix und YouTube – Wie muss sich Medienpädagogik auf das veränderte Konsumverhalten und damit verbundene Fragen der Medienerziehung einstellen?

Referenten/-innen:

  • Jan Schmieg (Mitteldeutscher Rundfunk)
  • Gerhard Putz (Teamleiter Programm RTL II YOU)
  • Thomas Rathgeb (Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg)

Moderation:

  • Andreas Ulrich (Journalist & Coach)

Audiomitschnitt:

 




Panelbeschreibung:

Medienpädagogische Fachkräfte können über bundes- und landesweite Netzwerke ihr Portfolio präsentieren und in Kontakt mit Bildungseinrichtungen treten – so auch in Sachsen-Anhalt. Die Portale dienen der Vernetzung, der Beratung und Vermittlung sowie Präsentation von Informationen, Fachartikeln und Fortbildungsmöglichkeiten zu Medienthemen. Einige Akteure bieten darüber hinaus ein Sammelsurium an Materialien und Dokumenten ihrer eigenen Arbeit an. Ergänzend hierzu stellen Initiativen wie „klicksafe“ oder das „internet-ABC“ fertige Unterrichtsmaterialien und Methodenbausteine zur Verfügung. Es stellt sich die Frage, ob unter Berücksichtigung der Länderhoheit eine bundesweite Struktur einen Mehrwert generieren kann – sowohl für die Fachkräfte als auch für Erzieher/-innen, Pädagogen/-innen und Lehrkräfte. Ein solches Internetportal könnte ergänzend zu bestehenden Angeboten einen offenen und einfachen Zugang zu Materialien bereithalten. In dem Panel werden Strategien zu einem Fundus rechtefreier Medienausschnitte aus Schriften, Fotos und Videos sowie aus praktischen Methodenbausteinen und Unterrichtsmaterialien vorgestellt und diskutiert.

Leitfragen:

  • Welchen Mehrwert hätten bundesweite Strukturen zur Vernetzung – aufbauend auf den teils vorhanden Landesnetzwerken?
  • Welche Anforderungen in Administration, Koordinierung und Einhaltung rechtlicher Rahmenbedingungen wären hiermit verbunden?
  • Welchen positiven Aspekt könnte der Materialfundus einer solchen Plattform für die in Erziehung und Bildung Tätigen haben?

Referenten/-innen:

  • Prof. Dr. Oliver Castendyk (Justiziar der Produzentenallianz)
  • Birgit Kersten (Landesinstitut für Schulqualität und Lehrerbildung Sachsen-Anhalt)
  • Kristin Narr (Gesellschaft für Medienpädagogik und Kommunikationskultur)
  • Prof. Joachim von Gottberg (Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg)

Moderation:

  • Vera Linß (Deutschland Radio Kultur)

Audiomitschnitt:

 




Panelbeschreibung:

Nicht erst seit die Kultusministerkonferenz Ende 2016 ihre Strategie zur „Bildung in der digitalen Gesellschaft“ veröffentlicht hat, bewegt die Frage, wie sich Schule den Herausforderungen der durchgreifenden Digitalisierung stellen kann. Dabei ist längst deutlich geworden, dass es nicht um einzelne Projekte, Ausstattungen und Aktivitäten gehen kann, sondern um systemisches Handeln auf den Ebenen Unterrichtsgestaltung, Lehrerbildung, Schulorganisation und Infrastruktur. Diese Zusammenhänge werden im Panel schlaglichtartig beleuchtet und zur Diskussion gestellt.

Leitfragen:

  • Bleibt Medienkompetenzerwerb eine Querschnittsaufgabe aller Fächer oder braucht die Medienbildung ein eigenes Fach?
  • Welche Kompetenzen benötigen die Lehrkräfte, welche Unterstützungsangebote erhalten sie bei der Umsetzung von Vorgaben zur schulischen Medienbildung?
  • Wie können Schulen eigene Medienbildungskonzepte erstellen und umsetzen?

Referenten/-innen:

  • Michael Arndt (Landesinstitut für Schulqualität und Lehrerbildung Sachsen-Anhalt)
  • Michael Woyde (Landesinstitut für Schulqualität und Lehrerbildung Sachsen-Anhalt)
  • Jens Winter (Jeetze-Schule Salzwedel)

Moderation:

  • Prof. Dr. Paul Bartsch (Hochschule Merseburg)

(Dieses Panel wird ausgerichtet durch das Landesinstitut für Schulqualität und Lehrerbildung Sachsen-Anhalt)

 

Audiomitschnitt:

 

 




Panelbeschreibung:

Moderne Technik ist auch aus den Kinderzimmern nicht mehr wegzudenken. Tablets und Smartphones werde bereits von den Kleinsten bedient. Vornehmlich für Kinder entwickelte Apps erfreuen sich großer Beliebtheit bei der Zielgruppe. Ein Großteil der zunächst kostenlosen Apps (sog. Freemiums), die von Minderjährigen gespielt werden, refinanziert sich über Werbung und den Kauf zusätzlicher im Spiel verankerte Items. Mit Blick auf die besondere Schutzbedürftigkeit von Kindern, sind nach dem Jugendmedienschutz In-App-Kaufaufforderungen, die Kinder im besonderen Maße ansprechen, stets unzulässig. Doch hierfür bedarf es zunächst der Beurteilung einer kinderaffinen App bzw. einer Kinder-App. Für die ordnungsschaffenden Kontrollorgane stellt sich die als schwieriges Unterfangen dar.

Leitfragen:

  • Anhand welcher Merkmale lassen sich Kinder-Apps identifizieren?
  • Welche In-App-Kaufaufforderungen sprechen Kinder überhaupt an?
  • Sind In-App-Kaufappelle, die die gesamte Familie ansprechen ebenso unzulässig?
  • Woran erkennen Eltern, eine geeignete und sichere App für ihr Kind?

Referenten/-innen:

  • Dr. Alexander Trommen (CEO APPSfactory)
  • Paul Dalg (Freiwillige Selbstkontrolle Unterhaltungssoftware GmbH)
  • Martin Heine (Medienanstalt Sachsen-Anhalt)
  • Danielle Leven (Stiftung Warentest)

Moderation:

  • Andreas Ulrich (Journalist & Coach)

Audiomitschnitt:

 




Panelbeschreibung:

Erziehungs- und Bildungseinrichtungen steht selten ein eigener und einfach zugänglicher Fördertopf für außerschulische/außerunterrichtliche Maßnahmen zur Verfügung. Um medienpädagogische Projekte realisieren zu können, bedarf es oft der Unterstützung bei der Beschaffung von Projektmitteln. Dabei muss berücksichtigt werden, dass für landes- bzw. bundesweite Fördermittelangebote große Unterschiede bei der Antragstellung und Bewilligung existieren – je nachdem, ob die Gelder von Stiftungen, den Landeszentralen für politische Bildung, den Landesschulämtern oder den Landesverwaltungsämtern kommen bzw. über Schulfördervereine, Sponsoring oder auch Spenden zusammengetragen werden. Das Panel wird in Form eines Basars Anlaufstellen für Fördermittel präsentieren und Erfahrungen in der Antragstellung aufzeigen. Weiterhin wird es Raum für Diskussion geben, welche Rahmenbedingungen empfehlenswert sind, um Ideen und Projekte zu gestalten und nachhaltig zu etablieren.

Leitfragen:

  • Von welchen Erfahrungen können Antragsteller hinsichtlich Einhaltung von Fristen sowie der Anpassung von Projektideen an die Förderbedingungen berichten?
  • Unter welchen Rahmenbedingungen stehen welche Fördermittel für medienpädagogische Projekte zur Verfügung?
  • Welche Anpassungen in den Fördermittelstrukturen sind nötig, dass Einrichtungen die Finanzierung ihrer Projektideen sichern und Projekte nachhaltig durchführen können?
  • Wie können Einrichtungen Verantwortlichkeiten für die Projektmittelbeschaffung festlegen, um sich nicht in der Vielfalt der Anträge zu verlieren und Fristen zu wahren?

Referenten/-innen:

  • Michael Nicolai (Präsident AMARC Europe/ Projektkoordinator Radio CORAX)
  • Doris Knöfel (Investitionsbank Sachsen-Anhalt)
  • Jens Rudolph (Offener Kanal Wettin e.V.)
  • Melanie Peter (Deutsche Kinder- und Jugendstiftung, Serviceagentur „Ganztägig lernen)

Moderation:

    • Sabine Schwab (Die Förderratgeber)

Audiomitschnitt:

 




Panelbeschreibung:

Die Landesregierung hat in ihrem Koalitionsvertrag dem Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitales den Bereich „Digitalisierung“ übertragen. Die Erstellung der „Digitalen Agenda“ soll als möglichst breit angelegter Prozess gestaltet werden. Bürger/-innen und Vertreter/-innen der Wirtschaft und Verbände aufgerufen, sich aktiv an strategischen Maßnahmen zu beteiligen. Beginnend mit einer Bestandsaufnahme und der Einrichtung einer interministeriellen Arbeitsgruppe fand im Februar die Auftaktkonferenz statt. Thematische Workshops sowie eine Online-Konsultation ergänzen den bisherigen Prozess. Im September sollen die Forderungen der Digitalen Agenda formuliert werden, um sie abschließend der Landesregierung vorzulegen. Für die medienpädagogische Arbeit, sind vor allem die Bereiche „Digitale Infrastruktur“, „Digitale Bildung“ sowie „Arbeitswelt 4.0“ relevant. Im Panel sollen Entwicklungen und Ergebnisse für Schule und lebenslanges Lernen präsentiert werden.

Leitfragen:

  • Was bedeutet die „Digitale Agenda“ konkret für den Bildungsalltag in Sachsen-Anhalt und was verändert sich?
  • Wie gestaltet sich die Umsetzbarkeit der „Digitalen Agenda“?
  • Welche Auswirkung hat die „Digitalen Agenda“ für medienpädagogisch Aktive in Sachsen-Anhalt?
  • Welche neuen Anforderungen und Maßgaben entstehen für Arbeitgeber (Wirtschaft 4.0)?

Referenten/-innen:

  • Dirk Nebel (Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitalisierung des Landes Sachsen-Anhalt)
  • Jan Riedel (Schulleiter Neues Städtisches Gymnasium Halle)
  • Marco Langhof (Geschäftsführer der Teleport GmbH)
  • Edwina Koch-Kupfer (Staatssekretärin im Ministerium für Bildung des Landes Sachsen-Anhalt)

Moderation:

  • Hartmut Augustin (Chefredakteur Mitteldeutsche Zeitung)

Audiomitschnitt:

 

 




Panelbeschreibung:

Die Zeiten teurer Lexika als Bildungsquelle sind vorbei. Das Internet und zum Beispiel Wikipedia und andere Quellen bieten kostenlos und unkompliziert Informationen, Inhalte und Zugänge zu zahlreichen Themen, wie Kultur, Politik oder Wissenschaft. Zu klären ist, ob die Verfügbarkeit dieses Wissens auch die Bildung beeinflusst und ggf. ein soziales Gefälle hervorruft. In der Anfangszeit des Internet wurden diese Fragen unter dem Begriff der „Digitalen Spaltung“ (digital divide) diskutiert. Dabei wurde schnell deutlich, dass es bei der Frage der Nutzung von Lern- und Bildungsmöglichkeiten nicht nur um Fragen des technischen Zugangs geht. In den Fokus rücken zunehmend Fragen der „Digitalen Ungleichheit“ (digital inequalities), die den Zusammenhang im offline- und online-Bereich sowie sozioökonomische Voraussetzungen diskutieren. Ausgehend von der Frage nach dem Bildungshintergrund werden die Aspekte Digitaler Spaltung und Digitaler Ungleichheiten thematisiert.

Leitfragen:

  • Welcher Zusammenhang besteht zwischen der technischen Verfügbarkeit sowie der Zugänge zu Information und Wissen zur Verbesserung der Bildung?
  • Welche infrastrukturellen Voraussetzungen der Internetnutzung bestehen gegenwärtig – auch mit Blick auf die zunehmende Mobilität (z.B. Diskurs um Netzneutralität)?
  • Welche Formen der Internetnutzung im Kontext von Lernen und Bildung sind gegenwärtig beobachtbar?
  • Welche Strategien der Bearbeitung der Herausforderungen von Digitaler Spaltung und Digitaler Ungleichheit gibt es im medienpädagogischen Feld und der Politik?

Referenten/-innen:

  • Dan Verständig (Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg)
  • Walter Staufer (Bundeszentrale für politische Bildung/bpb)
  • Isabelle Rausch-Jarolimek (Deutsches Kinderhilfswerk/DKHW)

Moderation:

  • Prof. Joachim von Gottberg (Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg)

Audiomitschnitt:

 




Panelbeschreibung:

Deutschlandweit haben sich bereits zahlreiche Medienkompetenznetzwerke gegründet und etabliert. Mit individuellen Rahmenbedingungen und Trägerschaften unterstützenden sie vorhandene Akteure in der Öffentlichkeitsarbeit, koordinieren Anfragen zu medienpädagogischen Aktivitäten und halten einen lebendigen Austausch aller Beteiligten aufrecht. Die Prozesse des Vernetzens sind dabei genauso vielseitig wie anspruchsvoll, immer mit dem Ziel, Kräfte zu bündeln, Medienkompetenzen aller Altersgruppen zu stärken sowie die Vielfalt medienpädagogischer Arbeit der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. In dem Panel stellen lokale und bundesweite Netzwerke ihre Arbeit vor und beleuchten in einem gemeinsamen Erfahrungsaustausch die aktuellen Ausrichtungen, Hürden, Herausforderungen und Mehrwerte der Kooperationsverbände. Mit dem Ziel voneinander zu lernen, werden Faktoren eruiert, die eine nachhaltige, erfolgreiche medienpädagogische Netzwerkarbeit zwischen allen Akteuren mit oder ohne Unterstützung durch eine zentrale Koordinierungsstelle begünstigen.

Leitfragen: 

  • Wie begegnen sowohl freie als auch institutionell gestützte medienpädagogische Netzwerke oder Verbände den Herausforderungen zur Festigung und Fortentwicklung ihrer Strukturen?
  • Wie tragen Administration, Redaktion, Beratung und Präsenz durch Koordinierungsstellen zum Erfolg der gemeinsamen Bemühungen bei – wie gelingt dieser Spagat in Personenverbandssystemen?
  • Welchen Anteil haben Teilhabe, Mitsprache, Kommunikation und Transparenz der Akteure/Partner an der Identifizierung derselben mit dem Bündnis und seiner Zielsetzungen

Referenten/-innen:

  • Friederike von Gross (Geschäftsführerin GMK)
  • Mark Westhusen (Bundesverband Freier Radios/ Geschäftsführer Radio CORAX)
  • Robert Helbig (netzwerk medienpädagogik sachsen)
  • Adrian Liebig (Projektbüro „Gutes Aufwachsen mit Medien“)

Moderation:

  • Ralf Wendt (radioworks)

Audiomitschnitt:

 




Panelbeschreibung:

Die zunehmende Digitalisierung des Alltags verändert unsere Kommunikations- und Lernprozesse. Schulen und Lehrkräfte werden unweigerlich mit diesen Themen konfrontiert. Eine Forderung der Kultusministerkonferenz „Bildung in der digitalen Welt“ ruft dazu Schulen auf, medienbezogene Bildungskonzepte zu erarbeiten. Digitale Medien in Lehr- und Lernprozesse zu integrieren und auf den gegenwärtigen Schulkontext zu übertragen, stellt Schulen vor eine komplexe Aufgabe. Diese reicht von der Unterrichtsplanung über die schulinterne und externe Infrastruktur bis hin zur Personalentwicklung. Im Rahmen des Panels sollen Erfahrungen und Ergebnisse innovativer Schulkonzepte mit digitalen Medien vorgestellt und mit Teilnehmenden der Tagung diskutiert werden, wie sich Medien- und Schulpädagogik bei der Umsetzung angemessener Konzepte gegenseitig unterstützen können.

Leitfragen:

  • Wie muss Schule im 21. Jahrhundert im Kontext zunehmender Digitalisierung aufgebaut sein und wie kann Unterricht gestaltet werden?
  • Welche methodisch-didaktischen Elemente im Einsatz digitaler Medien haben sich bewährt und sollten als Lern-/Schulkonzepte weiterentwickelt werden?
  • Sollte es kein für alle Schulen funktionierendes Standardkonzept geben, welcher Elemente bedarf es dann für ein individuelles Medienkonzept?
  • Was kann das Land bzw. die Wirtschaft beitragen und welche Aufgaben resultieren hieraus für die Medienpädagogik?

Referenten/-innen:

  • Jan Riedel (Schulleiter Neues Städtisches Gymnasium Halle)
  • Frithjof Nürnberger (Evangelisches Schulzentrum Leipzig)
  • Jan Aschoff (Medienpädagogischer Berater des Landes Sachsen-Anhalt)

Moderation:

  • Jördis Dörner (BILDUNG UND MEDIEN Leipzig)

Audiomitschnitt:




Panelbeschreibung:

„Selbsterkenntnis durch Zahlen“ – so lautet das Motto der Quantified Self Bewegung. Im Kern geht es dabei um die Sammlung und Auswertung von Daten über die eigene Person und den eigenen Körper. Hierfür stehen eine Reihe von Tracking-Geräten und Apps mit unterschiedlichen Anwendungsbereichen zur Verfügung: Von Schritt- und Kalorienzählern über Schlaftracker bis zur Dokumentation von Stimmungen. Diese Daten bilden den Ausgangspunkt für individuelle Entscheidungen (Mehr Bewegung! Weniger Fett!) und werden häufig auch in Online-Communities geteilt. Übergeordnetes Ziel ist es, Unzulänglichkeiten der bisherigen Lebensführung aufzudecken und zu optimieren. Ein kritisch und kontrovers diskutiertes Einsatzfeld stellen in diesem Zusammenhang z.B. Bonusprogramme von Krankenversicherungen dar, die spezifische Formen des Lebenswandels über Tarifboni belohnen. Aus medienpädagogischer Perspektive wird das Phänomen Quantified Self vor allem hinsichtlich der Ökonomisierung von personenbezogenen Daten diskutiert und kritisiert. Die Fragen nach den Chancen einer Selbststeuerung und den Risiken einer Fremdsteuerung sowie eines kompetenten Umgangs und kritisch-reflexiver Handlungsweisen und dessen Förderung im Bildungsbereich stehen im Fokus dieses Panels.

Leitfragen:

  • Welche Formen der Selbstvermessung werden praktiziert? Welche Ziele werden durch Selbstvermessung angestrebt?
  • Welche Bedeutung kann Selbstvermessung für den Einzelnen und die Gesellschaft haben?
  • Wird Selbstvermessung zukünftig eine gesellschaftliche Verpflichtung sein?
  • Welche Potentiale und Risiken birgt Selbstvermessung für Prozesse der Selbststeuerung und Fremdsteuerung
    (z.B. hinsichtlich der Dokumentation der eigenen Fitness im Rahmen von Beiträgen zur Krankenversicherungen)?

Referenten/-innen:

  • Dr. Thomas Damberger (Universität Frankfurt)
  • Dr. Christopher Grieben (Sporthochschule Köln)
  • Florian Schumacher (Quantified Self Bewegung Deutschland)
  • Jens Hennicke (Techniker Krankenkasse-Landesvertretung Sachsen-Anhalt)

Moderation:

  • Andreas Ulrich (Journalist & Coach)



Panelbeschreibung:

Die AG Medienkompetenz als interministerielle Arbeitsgruppe beschäftigt sich seit 2011 mit der Umsetzung des „Landeskonzeptes zur Stärkung der Medienkompetenz in Sachsen-Anhalt.“ Mit Unterstützung von Unterarbeitsgruppen konnten die vereinbarten Maßnahmepläne bearbeitet und umgesetzt werden. Die Mitglieder der AG bzw. UAG geben auf dem Panel einen Einblick in den aktuellen Stand der Umsetzung erfolgter sowie noch offener Maßnahmen aus den Bereichen frühkindliche Medienbildung, Medienbildung in der Schule, außerschulische Medienbildung, Medienbildung in der Lehrerbildung sowie Medienbildung in der Erwachsenenbildung. Weiterhin werden sich die Diskutanten/-innen mit der Frage der Wirksamkeit der AG Medienkompetenz sowie mit den Themen, die nach der Neukonstituierung im Mittelpunkt stehen sollten, auseinandersetzen.

Leitfragen:

  • Wie gestalteten sich die bisherigen Prozesse in der Umsetzung der Maßnahmepläne und der möglichen Beteiligung durch Interessierte?
  • Wie offen und transparent gestaltete sich die Arbeit der AG für bspw. politische Entscheidungsträger sowie Akteure des Netzwerks?
  • Welchen Einfluss kann die AG künftig bei der Umsetzung von politischen Entscheidungsprozessen nehmen, z.B. beim KMK-Papier „Bildung in der digitalen Welt“?
  • Welchen Aufgaben und Verpflichtungen soll sich die AG Medienkompetenz in Sachsen-Anhalt in Zukunft stellen?

Referenten/-innen:

  • Dr. Harald von Bose (Landesbeauftragter für den Datenschutz des Landes Sachsen-Anhalt)
  • Prof. Dr. Paul Bartsch (Landesinstitut für Schulqualität und Lehrerbildung Sachsen-Anhalt)
  • Matthias Schmidt (Medienanstalt Sachsen-Anhalt)
  • Jörg Kratzsch (GMK Landesgruppe Sachsen-Anhalt)
  • Marco Langhof (Geschäftsführer der Teleport GmbH)

Gesprächsleitung:

  • Willi Lichtenberg (Ministerium für Bildung im Land Sachsen-Anhalt)

Audiomitschnitt:

 




Panelbeschreibung:

„Industrie 4.0“ wird als vierte Entwicklungsstufe der Industrialisierung beschrieben. Damit verbunden sind zunehmend automatisierte Produktionsprozesse u.a. in kleinen und mittelständischen Unternehmen. Diese werden einerseits durch den Einsatz moderner Kommunikationstechnologien und andererseits durch gesellschaftliche Veränderungen der zunehmenden Digitalisierung vor neue Herausforderungen gestellt. Hierzu zählen Aspekte wie Big Data und Smart Data im Zusammenhang mit dem stetigen Datenfluss in Produktionsprozessen sowie das Gefüge von Mensch und Maschine bzw. Objekt. Der Einsatz intelligenter und digital vernetzter Systeme beeinflusst die Arbeit des Einzelnen, des Teams und den Kontakt mit den Kunden. In Zukunft werden in der Arbeitswelt nicht nur fachspezifische Fähigkeiten gefragt sein, sondern auch ganzheitliches und vernetztes Denken. Das erfordert grundlegende Anpassungen in der Ausbildung (Schule/Berufsschule), hinsichtlich spezifischer Schulungsbedarfe und Verantwortlichkeiten.

Leitfragen:

  • Vor welchen Aufgaben und Herausforderungen im Zuge der Digitalisierung der Arbeitswelt stehen Unternehmen und Arbeitnehmer?
  • Welche Kompetenzen werden zukünftig mit Beginn des Berufseintritts erforderlich sein?
  • Wie bereiten sich (Berufs-)Schulen auf die Nutzung neuer digitaler Lerntechniken sowie den Umgang mit sensiblen Daten in der Arbeitswelt vor?
  • Wie können Anknüpfungspunkte für medienpädagogische Fachkräfte geschaffen werden?

Referenten/-innen:

  • Dr.-Ing. Tina Haase (Fraunhofer-Institut für Fabrikbetrieb und -automatisierung IFF)
  • Kathrin Schaper-Thoma (Geschäftsführerin Merseburger Innovations- und Technologiezentrum GmbH)
  • Katrin Freytag (megalearn Bildungswerk gGmbh)
  • Philippe Lorenz (Stiftung Neue Verantwortung, Projektmanager)

Moderation:

  • Sirko Scheffler (Geschäftsführer brain-SCC GmbH)

Audiomitschnitt:

 




Panelbeschreibung:

Bewusste Falschmeldungen, ausgesprochener Hass, Lügen und Gerüchte sind kein neues Phänomen. Durch Soziale Medien und v. a. unter Einsatz von Social Bots können Informationen, Meinung und Themen gelenkt werden. Für große Teile der Bevölkerung stellen Soziale Medien heutzutage eine Hauptbezugsquelle von Nachrichten dar. Die Weitererzählkultur über Facebook, Twitter & Co. verbreiten wichtige Nachrichten so schnell, dass klassische journalistische Angebote kaum Schritt halten können. Ist man auf der Suche nach „der Wahrheit“, ist es notwendig mehrere Quellen aufzusuchen, diese Informationen zu verifizieren, um daraus die eigene Meinung zu bilden. Dieses Panel hinterfragt, welche Strategien es seitens der Medien bedarf, um dem Image „Lügenpresse“ entgegen zu wirken – welche staatlichen Regulierungen entwickelt werden müssten, um gegen Hasskriminalität und Fake-News vorgehen zu können und was die Medienpädagogik leisten muss, um die Medienkompetenz der Nutzer zu stärken.

Leitfragen:

  • Was tun Medien derzeit bzw. was müssen sie tun, um dem Problem der Medienmanipulation zu begegnen und dem Publikum Orientierung zu geben?
  • Was bringen mögliche neue Gesetze und selbstauferlegte computerbasierte Inhaltslöschungen der Anbieter?
  • Ist es sinnvoll und erforderlich, die Verantwortung der Kontrolle bei einer staatlich finanzierten und damit politisch abhängigen Institution anzugliedern?
  • Was müssen Schule und Medienpädagogik leisten, um Menschen aller Altersschichten zu befähigen, sich eine eigene und reflektierte Meinung zu bilden?

Referenten/-innen:

  • Thomas Krüger (Präsident der Bundeszentrale für politische Bildung/bpb)
  • Jörg Kratzsch ((Referent Projekt Medienkenner, Servicestelle Kinder- und Jugendschutz Sachsen-Anhalt)
  • Sina Laubenstein (No Hate Speech Movement Deutschland)

Moderation:

  • Vera Linß (Deutschland Radio Kultur)

Audiomitschnitt:

 




Workshopbeschreibung:

Das NETZWERK-FORUM #2 möchte an das vorrangegangene Forum in 2016 anknüpfen und erneut als Arbeits- und Denkwerkstatt fungieren. Dabei gibt die Netzwerkstelle Einblick in aktuelle Tätigkeiten und Projekte wie dem 2. Tag der Medienkompetenz und resümiert gemeinsam mit den Diskutanten/-innen das NETZWERK-FORUM #1. Gemeinsam mit den Teilnehmer/-innen werden drei Themenkomplexe erarbeitet, um so die Weiterentwicklung der Netzwerkarbeit aktiv mitzugestalten. In Stationsgruppen werden folgende Themen bearbeitet: Aufbau und Gestaltungsmöglichkeiten des neuen Medienpädagogischen Atlas, die Frage, wie sich Akteure vermehrt als Teil des Netzwerkes Medienkompetenz Sachsen-Anhalt identifizieren können sowie den Bedarf und Nutzen für kleine regionale Arbeitstreffen zu erörtern. In diesem Workshop bietet sich den Beteiligten Zeit und Raum, um Erfahrungen, Informationen und Bedarfe auszutauschen.

Leitfragen:

  • Was kann die Netzwerkstelle vom NETZWERK-FORUM #1 sowie weiterer Tätigkeiten aus den Jahren 2016/2017 berichten?
  • Welche Gestaltungsmöglichkeiten ergeben sich mit dem neuen medienpädagogischen Atlas und wie können die Akteure das Potential für ihre eigenen und für gemeinsame Interessen ausschöpfen?
  • Wie und in welchem Umfang ist eine Identifikation mit dem Netzwerk gewünscht und wie kann dies konkret erreicht werden?
  • In welcher Form besteht der Wunsch nach persönlichem Kontakt der Netzwerkstelle vor Ort bei den Akteuren sowie nach dem Aufbau regionaler Arbeitstreffen?

 Referenten/-innen:

  • Jacqueline Hain (Netzwerk Medienkompetenz Sachsen-Anhalt)
  • Torsten Kirchhof (Netzwerk Medienkompetenz Sachsen-Anhalt)



Panelbeschreibung:

Um Heranwachsenden ein modernes Lernen mit und über digitale Medien zu ermöglichen, sind sowohl Erziehende, Lehrkräfte als auch außerschulische Experten gefragt. Nachhaltige Projekte erfordern gut durchdachte Konzepte und eine motivierte Umsetzung. Im Rahmen des Panels sollen Praxisprojekte aus der Perspektive von Lehrkräften, Medienpädagogen/-innen sowie Hochschulmitarbeiter/-innen für schulische und außerschulische Erfahrungsräume vorgestellt werden. An ausgewählten Stationen können die Teilnehmenden einzelne Anwendungen in ihren Grundfunktionen ausprobieren, um sie ggf. später für die eigene Arbeit nutzen zu können.

Leitfragen:

  • Welche neuen medienpädagogischen Methoden und Konzepte werden derzeit im Bereich der Kindertagesstätten, Schule und Jugendfreizeiteinrichtungen ausprobiert?
  • Welche Rahmenbedingungen sowie methodisch und didaktische Ansätze lassen sich zusammentragen, um die Ideen später auch selbstständig umsetzen zu können?

Referenten/-innen:

  • Marion Pohl (Actionbound, Universität Magdeburg)
  • Carolin Wendt (Stiftung Digitale Spielekultur)
  • Michael Schnell (Internet ABC)
  • Torsten Hinze (Sekundarschule Heinrich Heine)

Moderation:

  • Jördis Dörner (BILDUNG UND MEDIEN Leipzig)



Der Bedarf an professioneller Unterstützung durch MedienpädagogInnen scheint enorm. Den Hauptgrund dafür sehen wir in dem wachsenden Einfluss der fortschreitenden Digitalisierung auf unsere Kommunikations- und Informationsgewohnheiten. Dabei stellen Kinder und Jugendliche, Eltern, Lehrkräfte, ErzieherInnen, und Senioren ganz unterschiedliche Erwartungen an uns. Unser Ansatz orientiert sich deshalb eng am Bedarf der Zielgruppen. Gleichzeitig wollen wir aber auch den Dialog zwischen den verschiedenen Zielgruppen eröffnen und nach gemeinsamen Wegen und Potentialen der Mediennutzung zu suchen. Insbesondere dann, wenn Konflikte auftreten.

Wir wollen auch das Rote Sofa dazu nutzen, die aufzugreifen und sichtbar werden zu lassen. Diese wollen wir in Beziehung zu unseren medienpädagogischen Gestaltungsmöglichkeiten setzen. Wir freuen uns auf Diskussionen zu Chancen und Grenzen der praktischen, freiberuflichen Arbeit im Bereich der Medienbildung.

Das Labor für Medienbildung ist ein Zusammenschluss freier MedienpädagogInnen mit Sitz in Halle und einem Aktionsradius in ganz Sachsen-Anhalt.

Referentinnen/Moderation:

  • Lisa Krug (Labor für Medienbildung)
  • Sonja Kettel (Labor für Medienbildung)

Audiomitschnitt:

 




Die aktuelle Herangehensweise der Politik und den für die Lehrpläne zuständigen Institutionen, unter der sogenannten „digitalen Bildung“ lediglich den Einsatz moderner Technik als Lehrmittel im Unterricht zu verstehen, geht den Akteuren des Hackerspace im Eigenbaukombinat Halle nicht weit genug: Mit fortschreitender „Digitalisierung“ wird vor allem ein umfassendes grundlegendes Verständnis solcher Technik und deren Funktionsweise essentiell sein.

Um dies zu fördern, riefen die halleschen Hackerinnen und Hacker mit der Veranstaltung „{JUNGHACKER} – Programmieren für Kids” einen regelmäßig stattfindenden Hackathon für Kinder und Jugendliche ins Leben. Bei diesem können programmierbegeisterte Mädchen und Jungen im Alter von 10 bis 18 Jahren unter Anleitung von erfahrenen Mentoren programmieren lernen. Erfahrene Teilnehmer erhalten Unterstützung bei der Umsetzung eigener Projektideen.

Referent/Moderation:

  • Daniel Havlik

Audiomitschnitt:

 




Veranstaltet durch mohio e.V.

Weltbilder, Kulturwissen, Handlungs- und Lebensalternativen – wir alle beziehen einen Großteil davon über Medien. Leider aber sind vor allem unsere Vorstellungen vom Globalen Süden geprägt durch fragmentierte Auslandsberichterstattung, stereotype Geschichten und polarisierende Filterblasen. Eine friedliche und nachhaltige Globalisierung erfordert jedoch genau das Gegenteil: Systemisches Verständnis kultureller und ökologischer Zusammenhänge & eine kosmopolitische, globale Öffentlichkeit.
Medienkritik ist daher ein Schlüsselfeld für entwicklungspolitische Transformationsprozesse. Sie bedeutet immer auch die (Selbst-) Reflexion eigener Wahrnehmungen und Weltbilder und verhandelt somit auch entwicklungspolitische Themen wie Wachstum, Konkurrenz & Wohlstand, Migration, etc.. Ein zentrales Anliegen des Orientierungsrahmens für den Lernbereich Globale Entwicklung ist daher auch die Verzahnung von Themen des Globalen Lernens mit Medienbildung. Dennoch sehen wir weiterhin einen roten blinden Fleck in der Bildungs- und Förderlandschaft. Wir wollen auf dem roten Sofa diskutieren, wie das Verständnis beider Bereiche erweitert und zusammenführt werden kann, um das Medienbewusstsein von Akteuren im Bereich ›Globales Lernen‹ einerseits, sowie das ›Globale Bewusstsein‹ von Akteuren im Medien(kompetenz)bereich andererseits zu stärken.

 

Referenten/Moderation:

  • Matthias Rauh (mohio e.V.)

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Die Offene Kanäle sind Plattformen für alle Bürger ihre eigenen Filmprojekte zu verwirklichen. Der Schwerpunkt unserer Arbeit liegt im Bereich der Medienbildung, mit dem Ziel der Erweiterung von Meinungsfreiheit, der lokalen Demokratie und sozialen Integration, der politischen und kulturellen Bildung. Unser Workshop beleuchtet das Thema der Netzwerktagung Medienkompetenz Sachsen-Anhalt medien | netzwerken | lernen aus dem Blickwinkel der Offenen Kanäle Sachsen-Anhalts mit dem Focus auf den OK Merseburg-Querfurt e.V.

Ein Überblick über die medienpädagogischen Projekte und Angebote an den sieben Standorten in Salzwedel, Stendal, Magdeburg, Dessau, Wernigerode, Wettin und Merseburg stellen wir vor und geben einen Ausblick auf die Erfordernisse und Chancen der medienpädagogischen Arbeit in Kooperation mit uns, zeigen Beispiele aus unserer medienpädagogischen Praxis.

Referentin/Moderation:

  • Diana Elsner (Offener Kanal Merseburg-Querfurt e.V.)

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Veranstaltet durch Servicestelle Kinder- und Jugendschutz von fjp>media

Sprachgesteuerte Puppen, Überwachungsapps und Kuscheltiere mit integrierter Kamera: Das Kinderzimmer der Zukunft wird immer „smarter“ und die Einbindung des Internets in Spiel- und Tagesabläufe zur Normalität. Die Spielzeugindustrie hat Internet und Multimedia als Markt entdeckt. Sogenannte „connected toys“ – vernetzte Spielzeuge, die über Smartphone und Internet digital agieren – erobern die Spiele- und Lebenswelt von Kindern. Was genau das für Fragen der Medienkompetenz, des Datenschutzes und der Persönlichkeitsrechte bedeutet, will die Servicestelle Kinder- und Jugendschutz von fjp>media verdeutlichen. Ein begeh- und erlebbares Kinderzimmer mit vernetztem Spielzeug und Zubehör lädt zum Ausprobieren und Nachdenken darüber ein, wie Kinder in einer von Medien geprägten Umwelt aufwachsen. Beim Besuch im Kinderzimmer der Zukunft erklären ExpertInnen, welche Herausforderungen und Bedarfe, Chancen und Risiken sich in der Zukunft ergeben und informieren auch zu Fragen rund um Internetsicherheit.

Referent/Moderation:

  • Jörg Kratzsch (Referent Projekt Medienkenner Servicestelle Kinder- und Jugendschutz Sachsen-Anhalt)

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